Energetische Sanierung, Finanzierung und KFW 261

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jaeppi9x

Bei einer 40 Jahre alten Ölheizung würde ich glaube ich wenn es irgendwie geht sofort aktiv werden.
Definitiv, hier hängt es dann aktuell eher am Eigenkapital in diesem Jahr, wir erwarten hier bessere Cashflows in 2025/2026, sodass wir es aus Eigenkapital zahlen könnten ohne weitere Darlehen aufzunehmen.

Bei Variante A sehe ich die einzelnen Posten eher teurer. Maler für 6t € bei fast 200qm fehlt mir etwas die Vorstellung für.
Grundsätzlich korrekt, mich kostet es 25€/h für den Azubi + 45 €/h Meister - zuarbeiten erfolgen durch Eigenleistung. Wir haben dies bereits so gehandhabt bei der Sanierung meines aktuellen Mietshauses.

Fußboden dürfte auch teurer werden, wenn in den 17t€ schon die Fußbodenheizung mit drin sein soll.
Die Kalkulations beruht auf den Angaben meines Estrichleger, der es halt so macht für 12€/qm estrich legen + ca 10€/qm Material.
Dazu halt Dämmung, Tackerplatten, Verlegung und der Bodenbelag (Vinyl geplant, selbstverlegt).


Die Hinweise sind sehr wertvoll bisher.

Habe gesehen Der KFW Kredit 258 für Ergänzungsmaßnahmen wären wohl doch möglich, da die Einkommen von 2021+2022 berücksicht werden, hier halten wir die Grenzen von 90t € noch ein. Damit ergibt sich ggf weiterer Spielraum durch günstigeren Zinsen.
 
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jaeppi9x

Wir sind nun ein Stück weiter, der Kaufpreis zu 510.000 € wurde bestätigt und wir kamen zum Entschluss weitere energetische Sanierungen ggf vorzunehmen. Es wird sich nun ein Energieberater das Gebäude ansehen, um einen iSFP zu erstellen, zudem kommt ein befreundeter Architekt zur Planung dazu.

Die Nutzug des Gebäudes teilt sich zunächst auf Eigennutzung EG, Vermietung OG für mind 4J. (Einnahmen ca 550€ kalt pro Monat)

Förderungen sollen wie folgt genutzt werden:
- KFW 358
- BAFA Einzelmaßnahmen
- BAFA Heiztechnik, wären 55% (30% grund, 20% geschwindigkeit, 5%)

Sanierungsbausteine:
- WLP
- Fußbodenheizung EG+OG
- Fassadendämmung
- Austausch Fenster zu 90%
- Austausch Haustür
- Kellerdeckendämmung
- Dach, darunter je nach Kosten -> Einbau Gauben, Neueindeckung, Zwischensparren-Dämmung
- Innen: Renovierungen Wände, im wesentlichen Streichen; Zimmertüren; Böden

Nicht grundlegend erneuert wird:
- Elektrik
- Wasser
- Treppe

Nun sind wir sehr gespannt, wo wir mit "echten" Angeboten preislich liegen werden und inwieweit ein KFW Effizienzhausstandard machbar wird.
 
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nordanney

Nun sind wir sehr gespannt, wo wir mit "echten" Angeboten preislich liegen werden und inwieweit ein KFW Effizienzhausstandard machbar wird.
Bin ich auch gespannt.
Ob es KfW XY wird, bestimmt Ihr doch selbst. Da Ihr alles rundherum dämmen könnt und es auch wollt + Wärmepumpe mit Fussbodenheizung + neue Fenster (macht bitte noch ne Lüftungsanlage rein, gerne auch dezentral), könnt Ihr auch KfW 40 erreichen. 55 sehe ich als problemlos machbar an (aus Erfahrung). Ihr musst nur dem Planer sagen, was das Ergebnis der Planung sein soll.
 
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jaeppi9x

Bin ich auch gespannt.
Moin Moin,
wir hatten nun das Gespräch mit dem Energieberater, anbei das update:

a)KFW85 wäre im Bereich des möglichen mit 1) WLP 2) Zwischensparrendämmung 18cm WLG35 + Untersparrendämmung 4cm 3) Kellerdeckendämmung 12cm 5) Photovoltaik 6) Fenstertausch mindestens 0,8 Uw 7) Fassadendämmung mindestens 10cm
Stromkosten ca 1314 EUR

b)Ohne KFW "Standard" wäre es analog zu KFW85 ohne Photovoltaik und ohne Untersparrendämmung und etwas niedrigere Uw Werte erlaubt für BEG EM Förderung.
Stromkosten ca 1534 EUR
->Dies ist die kalkulierte Lösung.

c)Kfw 55, haben wir nicht kalkuliert, da eine Fassadendämmung sowie Aufdachdämmung aktuell kein Thema ist jedoch notwendig wäre.

_

Die Bank hat ebenso ein Angebot abgegeben unter den folgenden Annahmen (Kleine Anpassung Darlehensbetrag 600t EUR wegen Kleindarlehensgrenze):

Bildschirmfoto 2024-05-24 um 21.32.08.png


Angaben zum Darlehen:
- Zudem 4x Tilgungswechsel inklusive
- 5% Sondertilgung
Bildschirmfoto 2024-05-24 um 21.34.15.png


Wir prüfen gerade noch, ob die energetischen Sanierungen über KFW 358/359 laufen können.

Über die 1% Tilgung können wir streiten, dies lässt sich über Sondertilgungen regeln und ist eingeplant.
Das Haushaltseinkommen liegt bei ca. 9000 EUR / Monat und es besteht ein Mehrfamilienhaus mit Überschuss von ca. 450€/Monat.

Nach meiner Einschätzung im aktuellen Zinsumfeld sowie der wohlwollenden Beleihung von 90%, ein bereits gutes Angebot.

Beste Grüße
 
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Zuletzt aktualisiert 29.05.2024
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