Hallo zusammen,
sorry, dass ich mich die letzten Tage nicht gemeldet hatte ... war zum einen etwas im Stress, zum anderen hab ich nicht mitbekommen, dass weitere Beiträge hier gepostet wurden.
Das das Landratsamt euch sagt, ihr baut auf "eigenes Risiko" weiter, ist auch klar, denn im Zweifel muss das Landratsamt bezahlen. Die wären ja "blöd" einem zu raten, man soll bauen, wir bezahlen dann schon. Oder habt ihr das etwa schriftlich?
Den Punkt solltet ihr noch mal mit eurem Rechtsbeistand klären, falls das noch nicht geschehen ist.
Das mit dem eigenen Risiko scheint wirklich so zu sein, zumindest ab dem Zeitpunkt, wo wir Kenntnis über das Verfahren hatten. Und ja, das haben wir auch schriftlich bekommen.
Ich denke hier geht es auch ums Prinzip und nicht um seine Markfünfzig, welche er mit der Anlage einfährt...also hilft da etwas anbieten wenig...
Den Eindruck habe ich allerdings auch. Mittlerweile haben wir auf Anraten der Anwältin auch erste Fotos der Sonnensituation am Abend gemacht. Derzeit wird seine Solaranlage bereits ab ca. 17:30 Uhr durch einen Baum verschattet, der etwas weiter hangaufwärts steht.
Und es gibt im Web Seiten, wo man den Sonnenverlauf und Schattenlängen ermitteln kann. Und laut einer solchen Seite sind die 70 cm theoretisch nur an wenigen Tagen im Jahr ein Problem.
Im Winter geht die Sonne unter, bevor ein direkter Schatten auf die Photovoltaik geworfen wird, und im Sommer müsste unser Haus schon 25 Meter hoch sein, um einen Schatten zu werfen.
Was ist denn nun bei der Beratung rumgekommen?
Das Ergebnis der Beratung war, dass wir prinzipiell weiterbauen dürften, es aber nur zu empfehlen ist, wenn man einen gut gefüllten Geldbeutel hat, da ein Restrisiko bleibt. In den nächsten 2 Wochen wird durch das Landratsamt als auch durch unsere Anwältin die Klagebegründung an das Gericht gesendet. Nächsten Montag findet dann noch mal ein Termin vor Ort mit der Anwältin statt.
Sobald die Akten dem Gericht vorliegen, kann man abschätzen wie lange das Ganze dauern wird, und dann entscheiden wir über das weitere Vorgehen.
Zwischenzeitlich hat übrigens das Gericht auch über den gestellten Eilantrag über einen angeordneten Baustopp entschieden, dieser wurde abgelehnt.