Ohne Eigenkapital geht es nicht - Erfahrung!

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S

Steffen80

Aber das wir völlig übertrieben und überteuert bauen sieht man fast überall im Urlaub, egal ob in armen Ländern oder in reichen wie USA oder auch

Dann sollst aber zumindest ein S6 sein, besser RS6 und Chipgetunt
Ich finde auch das wir teils überzogene Preise haben. Aber die USA sind ein schlechtes Beispiel: Dort ist es lockert 50% günstiger. Aber das ist auch berechtigt. Schau Dir die Häuser da mal an. Sowas wollte ich zumindest nicht...vor allem in Gebieten mit gewissen Gefahren bzgl. Natur und Wetter.
 
O

oleda222

Das Problem bei den Amis war eher, dass die den Wert des Hauses als Hypothek für Konsumentenkredite genutzt haben. Dh. die Kreditsumme ist nicht getilgt worden, sondern gestiegen. Solange die Häuserwerte auch gestiegen sind, hat das funktioniert. Sinkt aber der Häuserwert ist der Kreditwert > Hauswert.
Jetzt verwirre hier mal nicht mit Tatsachen! Wie soll sich da noch jemand Verschwörungstheorien zusammen bauen können?
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Ich habe mein erstes Haus vom Bauträger gekauft, damals trennte ich mich während der Bauphase von meinem Partner. Ich übernahm das Haus und die Finanzierung ohne Eigenkapital. Die Rate vom Haus machte ca. 50% meines Nettoeinkommens aus. Ich habe auf vieles, aber nicht alles, verzichtet und das Haus allein halten können.

Aktuell finanziere ich mit meinem Mann eine Doppelhaushälfte.

Wir hatten gut 28% Eigenkapital vom Gesamtbetrag (Haus+Nebenkosten). Wir finanzieren mit 4500 Euro netto und Kind 185000 Baufinanzierung. Das Geld für die Küche (knapp 11 K) haben wir bis zur Übergabe des Hauses angespart. (ca. 6 Monate)

Ohne Sondertilgung haben wir in 15 Jahren eine Restschuld von ca. 24500 Euro.
Wenn wir das Minimum an Sondertilgung 2500 Euro jährlich zahlen, wären wir in 13 Jahren fertig.

Wir haben 2 Autos, fliegen 3-4 mal im Jahr in die Heimat. Und drehen auch sonst nicht jeden Cent um.

Und es ist tatsächlich so, dass wir viele Kommentare a lá "ihr habt es ja", "klar wenn man Geld hat, geht alles" etc. pp zu hören bekommen.

Aber das witzige ist, es sind fast ausschließlich Leute, die selber für ca. 500k gebaut oder für 350k gekauft haben mit niedrigerem Einkommen.

Das entscheidet man doch vorher, ob man auf etwas zugunsten des Hauses verzichtet oder eben nicht.

Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir nicht nur für ein Haus arbeiten wollen und können super gut schlafen
 
Uwe82

Uwe82

Stimmt. Das ist in der Tat nicht die erste Kritik. Der Unterschied im Forum: Man schreibt deutlich schneller als man es "sagt". Das kann gut und/oder schlecht sein. Für mich ist das Kernproblem aber ganz klar: In Deutschland werden hohe Einkommen / Lebensstandards pauschal fast immer erst einmal mit Skepsis, Neid, Missgunst etc. betrachtet. In vielen anderen Ländern (ich kenne das insb. aus den Staaten) ist das nicht so.
Das ist im normalen, oberflächlichen Gespräch richtig und ist auch teils unserer Geheimniskrämerei um das Gehalt geschuldet. Und um genau in solche Diskussionen nicht rein zu kommen und in eine Schublade gesteckt zu werden, habe ich mich entschieden, zum Gehalt einfach nichts zu sagen, solange sich das Thema in der Gesellschaft nicht geändert hat. Ich bekomme (ob ichs verdiene, müsste mein Chef hier nun sagen) nicht, um es anderen zu zeigen, sondern um mir mein Leben bis in die Spitzen meiner persönlichen Bedürfnispyramide zu finanzieren.

Ich tausche mich gerne mit anderen darüber aus, was wie viel kostet, um Relationen zu finden, egal ob ich es mir Leisten kann oder nicht. Aber zu wissen, was der andere verdient, bringt mir rein gar nichts, außer eventuell das Gefühl, dass ich etwas falsch oder richtig gemacht habe, etwas anderes kann ich mit der Information nicht anfangen. Und beides ist gegenüber dem Anderen ungerecht.
 
B

Bauexperte

Hallo Uwe,

Genau solche Sprüche sind das Problem, weswegen so auch über Deine Aussagen diskutiert wird ...
Ich finde Deine Interpretation ist oberflächlich. Steffen ist manches Mal robust in der Wahl seiner Sprache; das ist schon richtig. Ich erkenne aber in seinen Antworten - weder hier im Thread, noch in anderen - einen instrumentalisierenden Angeber. Er schreibst von seinen Erfahrungen, welchen, situationsbedingt, andere Werte unterlegt sind, als vlt. Deinen oder der anderer Bauherren. Er schreibt darüber, welche Einstellung er in Sachen Eigenkapital hat und weshalb das so ist; bleibt offen für die Meinung anderer. Und er schreibt gerne über das, was für Dich bei einem durchschnittlichen Bauvolumen "normal" ist. Auch, wenn er über mehr Einkommen verfügt, bleibt er doch ein Mensch mit Besitzerstolz, welcher sich ein Ventil sucht, mitgeteilt werden will? Ich bin ziemlich sicher, er sieht auf dem Klo sitzend, nicht anders aus, als Du und ich

Reduziert auf den Kern Deiner Meinung oben, dürfen hier nur Bauherren ihre Erfahrungen mit Zahlen belegen, welche zur durchschnittlichen Einkommensschicht gehören, ein durchschnittliches Haus bauen. Und wenn doch mal mehr Euronen/Einkommen im Spiel sind, müssen Beiträge aber im Mindesten ein Understatement erkennen lassen, welches sich mit Durchschnittspreisen messen lassen muß. Das geht zum einen nicht und käme zum anderen einer Zensur gleich und diese wollen wir hier ganz sicher nicht zulassen. Jeder Mensch ist anders und wenn sich Menschen hier nicht lesen können, können sie sich immer noch ignorieren; manches Mal ein Vorteil gegenüber der realen Welt.

Ich gehe davon aus, daß Dir nicht wirklich bewußt ist, wie Deine Worte auf einen Dritten wirken müssen; kann deshalb jedoch nachvollziehen, daß Steffen auf Neid kommt. Vlt. solltest Du die kommenden Beiträge versuchen, wertfrei zu lesen; dann klappt das auch sicher mit der Assoziation.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
f-pNo

f-pNo

@Passivhaus
Vielen Dank für Deinen Beitrag (ist ja schon etwas älter).
Ich verstehe ihn als Hinweis für potenzielle Bauherren, nicht so knapp zu kalkulieren - genau so sollte es sein.

Dagegen empfinde ich die nachfolgende Diskussion als reichlich nervig. Es mag zwar interessant sein, wer wie viel und zu welchen Konditionen finanziert hat. Vollkommen uninteressant empfinde ich dagegen die Diskussion über Einkommen/Vermögen/Status u.ä.
Ich denke, jeder sollte so leben, wie er möchte und kann. Wenn jemand etwas geleistet hat, soll er sich auch was leisten können. Da bedarf es keinen Neid. Leider gibt es auch genug Berufe, wo Menschen viel leisten und trotzdem nicht die hierfür (berechtigte) Entlohnung bekommen (z.B. Alten- und Krankenpfleger).

Mit Deinem Thema und vermutlich ursprünglichem Ansinnen hat diese Diskussion aber mal so gar nichts mehr zu tun.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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