Da wundert man sich ja doch ein bisschen ...
@Steffen80 und @venban: Ihr kennt von der Wohnung weder Lage, noch Ausstattung, Ihr kennt die Stadt nicht, nicht die Umgebung und auch keine Details der Finanzierung - im Grunde wisst ihr über das Objekt also GAR NICHTS, was man auch schon daran erkennt, dass nun plötzlich eine Garage auftaucht. In mittleren Innenstadtlagen gerne allein für 80-100€ zu vermieten.
Zudem hat die EZB erst kürzlich beschlossen, die Leitzinsen auf ein historisches Tief zu senken, was im Immobilienmarkt Folgen haben wird. Die Preise werden vermutlich steigen, die Mieten dahingegend nicht zwingend. Schön zu sehen bereits in der Entwicklung von 2007 (Finanzkrise Lehmann Brothers, die Älteren unter uns werden sich schemenhaft erinnern) bis heute.
Nächster darauf aufbauender Supergau: die Aussage, das ein Ein-Zimmer-Apartment loszuschlagen, weil keine Wertsteigerung zu erwarten sei.
Wer so eine Aussage trifft, hat keine Ahnung was in D los ist. Die größte Gruppe von Haushalten in D sind ... simsalabim ... Ein-Personen-Haushalte. Je nach Statistik sind das 35-40% der Wohnungen/Haushalte in D, Tendenz steigend. Damit einher geht selbstverständlich auch eine entsprechende Nachfrage, die voll auf die 1-Zimmer-App. abzielt, die hier zur Debatte steht.
Wer ein solches App. in entsprechender Lage (!) heute mir-nichts-Dir-nichts auf Grund einer Forenaussage verkauft, sollte das ergo lieber zweimal überdenken. Wobei ich nicht ausschließen will, dass ein Verkauf sinnvoll sein kann, allerdings ist das aus der Ferne nicht zu beurteilen. Ich persönlich hege gegen diese Einzelobjektrisiken andere Bedenken, Stichwort Mietnomaden, aber auch das muss kein zwingendes Kriterium für oder gegen einen Verkauf sein.
Nichts für ungut, aber das muss man meiner Meinung nach von mehreren Seiten betrachten.
MfG
Dirk Grafe