Hallo,
ich bin jetzt nicht der Finanzexperte, aber ich kann rechnen. Deshalb mal einige Anregungen von mir, die bis dato noch nicht gefallen sind, die Du für Euch überdenken kannst.
geschätzte Bausumme 250.000€
Eure Meinungen zu Verhältnis Eigenkapital, Bausumme. Wie schätz Ihr das vorhaben mit unserem Einkommen etc. ein???
Die Kosten für einen Hausbau setzen sich - vereinfacht - zusammen aus
Grundstück (habt Ihr als Eigenkapital, bezahlt)
Baunebenkosten (grobe 30000 +x, dabei ist es nicht selten, dass x 5-stellig ist)
Hausbau (-Eigenleistungen)
+Garage/Carport + Außenanlage (Auffahrt, Terrasse) + Gartenanlage
+Malerarbeiten und Bodenbeläge
+ diverses
https://www.hausbau-forum.de/threads/liste-der-Baunebenkosten.9737/
Eigenleistung: Böden, Streichen, Anlagen etc... mit helfen beim Dachdecken, Mauern etc. wie das auf dem Land so ist.
Das Material für Böden und Malern muss bezahlt werden. Küche auch. Wenn die Bank es nicht mitfinanziert (betrifft die Küche), dann muss das Geld vorhanden sein. Als liquides Mittel, welches nicht als Eigenkapital angegeben wird. Material "verteuert" einen Kredit, Außenanlage etc. auch.
Diverses muss als Kapital auch vorhanden sein. Wie ist es mit dem Baugrundgutachten? Kostet ca. 1000 €, ist nach meiner Meinung und vieler BUs ein MUSS und sollte vorab mal beauftragt werden. Die Rechnung sollte man dann aus der Tasche bezahlen können, damit die Finanzierung erst später genutzt werden muss. So gehts dann mit einigen "kleinen" Rechnungen weiter im Vorwege.
Wenn Ihr mit einem GU baut, werdet ihr wohl keine Eigenleistungen wie mitmauern oder Dachdecken leisten können - da geht es um Pauschalpreise und Versicherungen. Alles ist geregelt. Sicher könnt ihr Gewerke herausrechnen, aber sicherlich keine Fundamentalen.
Ein Architektenhaus bzw von einem Planer würde in Frage kommen, Maurer und Dachdecker im Dorfverein, wo mitgeholfen werden kann... der kostet auch, Du darfst für Deine Helfertätigkeiten einen kleinen Lohn herausrechnen, der wohl als EL kaum etwas zählt. Hinzukommt, dass der Architekt seine Leistungen auch bezahlt bekommen möchte.
Habt ihr noch Tipps für mich was ich vorbereiten könnte oder wichtig für die Bank wäre bevor ich "blauäugig" in diesen Termin gehe.
Für ein Erstgespräch reichen wohl Eure Angaben. Wenn Ihr Eigenleistungen erwähnt, sollten diese errechnet werden können. Da muss man dann später wissen, wie viel die eigene Leistung überhaupt das Kapital nennenswert erhöht werden kann. Viel EL bedeutet auch, dass zB eine längere Miete in Kauf genommen werden muss. Ob sich das rechnet... für einen Monat Malerarbeiten inklusive spachteln, Schleifen und Tapezieren macht man ein Plus, dennoch ist ein genannter Hausbaupreis meist eh ohne diese Arbeiten und muss hinzugerechnet werden.
1.) Wie machen das die jenigen unter uns die, wie es heutzutage ja öfters vorkommt, Vollfinanzieren sprich ein Haus kaufen oder bauen ohne Eigenkapital?
Die haben oft ein besseres Einkommen, welches die Liquidität erhöht.
Und ich kenne viele "junge Leute" (25-30 Jahre) die gebaut haben ohne viel Geld geschenkt bekommen zu haben.
Viele Leute aus dem Bekanntenkreis werden nicht wirklich ihre Finanzspritzen aus der Familie nennen, noch die Hürden und Zweifel an ihren Finanzierungen. Viele Finanzierungen basieren ohne offiziell genannten Kinderwunsch, ohne Doppelgarage und bei Engpass mit Hilfe von Verwandten.
- Wie gesagt Lebenshaltungskosten haben wir über einen längeren Zeitraum aufgenommen.
Die von Euch ermittelten Lebenshaltungskosten, auch mit Zunahme von eventuellem Kinderwunsch, folglichen Kosten, die daraus resultieren und minderem Einkommen, sind dazu da, um für Euch diese Eventualitäten gewisshaft zu machen - für den Finanzierer zählen die letzten Einkommen + Infos, ob Ihr unbefristet im Vertrag steht und eventuelle Darlehen tilgen müsst. Als Bonus gibt es die Branche oder Beamtentum.
Warum kommen eigentlich immer von so jungen Menschen die Fragen nach dem eigenen HAUS.
Das frage ich mich auch. Warum ist das nächste Ziel im Leben, Eigentum oder ein Haus als Besitz zu nennen, wenn man gerade die ersten eigenen Schritte in seiner Branche gefunden hat? Mag es die heutige Lebenseinstellung sein? die mangelnden Ziele bezüglich der Persönlichkeit?
Ich möchte Dich oder diesen Thread nicht dazu benutzen, um meine Überlegung zu hinterfragen, ob man nicht erst einmal andere Ziele für sich und sein Ego finden sollte, dennoch muss ich ich sagen, dass mich diese/meine Überlegung über die Generation von Euch "Jungen" und auch die folgende etwas enttäuscht.
Dennoch habt Ihr ein Grundstück und das ist ein Stück positive Beständigkeit, was wiederum sehr gut ist. Ihr kümmert Euch um die Lebenshaltungskosten, auch das ist sehr gut. Insofern wartet mal Euer Gespräch ab, und dann sehen wir weiter
Es muss ja nicht gleich die Doppelgarage mit verplant werden, wenn es auch ein Stellplatz tut!!!