Ich habe auch kein gutes Gefühl bei der Sache. Wir wollten im letzten Jahr schon ein Haus kaufen und waren da auch bei der Bank. Damals hat es ziemlich lange gedauert, bis wir die Zusage bekamen - allerdings ist mein Mann selbstständig und wir mussten viele, viele Unterlagen einreichen (BWAs, EkSt-Bescheide usw.) Da hatten wir aber die ganze Zeit ein gutes Gefühl - der Berater hat uns immer gut informiert. Er hatte uns auch einen Finanzierungsplan ausgehändigt und immer, wenn wir was geändert haben wollten, bekamen wir einen aktualisierten Finanzierungsplan. Damals hat der Berater immer zu uns gesagt, daß die Finanzierung klappt, er uns aber das OK für die Unterzeichnung des Kaufvertrags erst gibt, wenn er die ausgefertigten Darlehensverträge zur Unterschrift auf seinem Schreibtisch hat. So war es dann auch. Er rief an und meinte: "Jetzt liegen sie hier ihr könnt den Notartermin machen". Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon den notariellen Kaufvertragsentwurf und hätten nur noch den Kaufvertrag unterschreiben müssen. Leider ist der Verkäufer dann abgesprungen und wir sind auf den Notarkosten sitzen geblieben. Aber egal, das ist ja eine andere Sache
Aber es ist da seitens der Bank damals alles irgendwie anders gelaufen und wir hatten immer ein gutes Gefühl, was wir jetzt nicht haben. Unser Berater von damals ist leider nicht mehr bei der Bank, sonst hätten wir uns an ihn gewandt.
Diesmal wussten wir ja, was die Bank alles zur Prüfung braucht und haben direkt Unterlagen wie aktuelle BWAs usw. zum Beratungstermin mitgenommen. Am nächsten Tag haben wir dann noch fehlende Unterlagen (Rentenversicherungsbescheid u. Vertrag für Privatrente) per Mail an die Bank geschickt. Bis auf den Eigenkapital-Nachweis und eine Selbstauskunft liegt der Bank laut Berater nun alles Erforderliche vor. Wann wir den Eigenkapital-Nachweis und die Selbstauskunft vorlegen sollen, hat der Berater uns aber nicht gesagt. Und nochwas ist mir gerade aufgefallen was mir eigentlich sagt, daß die Finanzierung noch nicht "durch" ist:
In dem einen Beratungsprotokoll steht unter dem Punkt "weitere einzureichende Unterlagen" neben der Eigenkapital-Nachweise und der Selbstauskunft auch KAUFVERTRAG.
Darunter steht dann: "Wir weisen darauf hin, daß die Unterlagen benötigt werden, um eine ordnungsgemäße Kreditwürdigkeitsprüfung durchführen zu können. Eine Kreditwürdigkeitsprüfung ist für den Abschluss des Kreditvertrages zwingend.
Für mich heisst das, daß solange kein KV, keine Eigenkapital-Nachweise und keine Selbstauskunft vorliegen auch noch keine Finanzierungszusage gemacht werden kann. Oder verstehe ich das falsch?
Den Notar (den wir nennen konnten) wird übrigens die makelnde Bank beauftragen, das haben wir auch schriftlich. Allerdings steht in diesem Schreiben auch, daß - sobald der Notar beauftragt wurde (dazu muss aber erst eine schriftliche Finanzierungszusage sowie das OK von Verkäufer und Käufer vorliegen) derjenige, der dann evtl. abspringt auch die bis dahin angefallenen Notarkosten zu tragen hat. Das fanden wir gut, da beim letzten Mal ja der Verkäufer abgesprungen ist, wir aber auf den Notarkosten sitzen geblieben sind, weil wir ihn beauftragt hatten.
Natürlich haben wir jetzt auch Angst, daß wir der makelnden Bank das OK zum beauftragen des Notars geben und dann wieder dastehen und auf den Kosten sitzen bleiben, falls aus irgendeinem Grund die Finanzierung doch platzt. Deshalb werden wir, bevor nicht alles geklärt und wir eine schriftliche Finanzierungszusage und die genauen Darlehenskonditionen haben, kein Ok zur Beauftragung des Notars geben.
Und morgen werden wir direkt einen Termin bei der makelnden Bank machen aber auch noch einmal das Gespräch mit unserem Bankberater suchen denn anscheinend läuft hier ja doch einiges falsch