D
DG
Die Spekulationen über den Grundstückspreis wundern mich etwas. Wenn die Angaben zum Bodenrichtwert stimmen, dann ist das eine zumindest gefragte Lage, wenn nicht gar ein Sahnestück in der entsprechenden Stadt - hängt letztlich von der Größe der Stadt ab.
Zum Vergleich: Lippstadt hat ca. 35T Einwohner, ein Bodenrichtwert von 500-600€ wird hier nur in der Fußgängerzone erreicht und dort auch nur in dem Bereich, wo wirklich die meisten Fußgänger anzutreffen sind. Dort würde man aber keine reine Wohnbebauung errichten, es sei denn, man baut sehr hochwertig und hat seinen eigenen Laden um die Ecke.
In einer Stadt mit +250T Einwohnern ist das für ein Wohngebiet immer noch sehr stadtnah, muss sehr zentral liegen und hat damit vermutlich auch mit der Bahnstrecke ein erhebliches Entwicklungspotential, egal wo der Kurs gerade steht. (Vergleiche "BORIS NRW", Innenstadt von Essen oder Dortmund, dort werden die 500€ für reine Wohngebiete ab und an im absoluten Zentrum übertroffen, ansonsten sind das immer Misch-/Kerngebiete)
Das nur vorweg, näheres kann man sagen, wenn man Stadt und grobe Lage kennt.
@GManuel: ich vermute, dass sich der relativ hohe Bodenrichtwert aus Lage und Bebaubarkeit ergibt, heißt: ich tippe darauf, dass bei Dir nicht nur reines Wohnen erlaubt ist, sondern zumindest ein Mischgebiet vorliegt. Oder aber Wohngebiet in einer Stadt über 250TE und damit eine definitiv gefragte/exponiert Lage und das unabhängig von der Bahn bzw. deren negative Beeinträchtigung ist bereits eingepreist.
Wenn es ein Mischgebiet (also mit Gewerbe) ist, dann verzichtest Du zum Teil darauf, den Mehrwert des Grundstücks zu heben. Das ist dann Deine eigene Entscheidung. Für Gewerbe ist die Nähe zur Bahn nicht so relevant, weil nachts dort keiner schläft.
Wenn es ein reines Wohngebiet ist, ist es letztlich eine Entscheidung, wie man das bebaut. Man kann die Bahn/Stadt evtl. über einen jahrelangen Rechtsstreit zu irgendwas verpflichten - andrerseits, steht Dir aktuell frei, was Du mit dem Grundstück anfängst. Wenn die Wertentwicklung da ist und man die Lage selbst wohnlich nutzen kann (kurze Entfernung zur Arbeit zB), dann muss man eben so planen, dass man in Ruhe im Garten sitzen und nachts schlafen kann - wobei ich da persönlich skeptisch bin, es gibt aber technische Lösungen.
Wenn die Lage nicht der absolute Kracher zu Deiner Arbeit ist, würde ich aber dennoch drüber nachdenken, das Grundstück im Tausch gegen ein ruhigeres Baugrundstück anzubieten. Dü könntest zB gegen ein gleich großes Stück in Lage 300-400€ tauschen und hättest reichlich Startkapital für den Neubau zur Verfügung. Für viele Bauherren wäre da schon beim Grundstückskauf die Messe gesungen, insofern solltest Du Dir klar sein, welches Pfund Du da in der Hand hältst bzw. wie groß der persönliche Luxus ist, wenn Du den Wert der Lage durch eine Wohnnutzung nicht komplett hebst.
MfG
Dirk Grafe
Zum Vergleich: Lippstadt hat ca. 35T Einwohner, ein Bodenrichtwert von 500-600€ wird hier nur in der Fußgängerzone erreicht und dort auch nur in dem Bereich, wo wirklich die meisten Fußgänger anzutreffen sind. Dort würde man aber keine reine Wohnbebauung errichten, es sei denn, man baut sehr hochwertig und hat seinen eigenen Laden um die Ecke.
In einer Stadt mit +250T Einwohnern ist das für ein Wohngebiet immer noch sehr stadtnah, muss sehr zentral liegen und hat damit vermutlich auch mit der Bahnstrecke ein erhebliches Entwicklungspotential, egal wo der Kurs gerade steht. (Vergleiche "BORIS NRW", Innenstadt von Essen oder Dortmund, dort werden die 500€ für reine Wohngebiete ab und an im absoluten Zentrum übertroffen, ansonsten sind das immer Misch-/Kerngebiete)
Das nur vorweg, näheres kann man sagen, wenn man Stadt und grobe Lage kennt.
@GManuel: ich vermute, dass sich der relativ hohe Bodenrichtwert aus Lage und Bebaubarkeit ergibt, heißt: ich tippe darauf, dass bei Dir nicht nur reines Wohnen erlaubt ist, sondern zumindest ein Mischgebiet vorliegt. Oder aber Wohngebiet in einer Stadt über 250TE und damit eine definitiv gefragte/exponiert Lage und das unabhängig von der Bahn bzw. deren negative Beeinträchtigung ist bereits eingepreist.
Wenn es ein Mischgebiet (also mit Gewerbe) ist, dann verzichtest Du zum Teil darauf, den Mehrwert des Grundstücks zu heben. Das ist dann Deine eigene Entscheidung. Für Gewerbe ist die Nähe zur Bahn nicht so relevant, weil nachts dort keiner schläft.
Wenn es ein reines Wohngebiet ist, ist es letztlich eine Entscheidung, wie man das bebaut. Man kann die Bahn/Stadt evtl. über einen jahrelangen Rechtsstreit zu irgendwas verpflichten - andrerseits, steht Dir aktuell frei, was Du mit dem Grundstück anfängst. Wenn die Wertentwicklung da ist und man die Lage selbst wohnlich nutzen kann (kurze Entfernung zur Arbeit zB), dann muss man eben so planen, dass man in Ruhe im Garten sitzen und nachts schlafen kann - wobei ich da persönlich skeptisch bin, es gibt aber technische Lösungen.
Wenn die Lage nicht der absolute Kracher zu Deiner Arbeit ist, würde ich aber dennoch drüber nachdenken, das Grundstück im Tausch gegen ein ruhigeres Baugrundstück anzubieten. Dü könntest zB gegen ein gleich großes Stück in Lage 300-400€ tauschen und hättest reichlich Startkapital für den Neubau zur Verfügung. Für viele Bauherren wäre da schon beim Grundstückskauf die Messe gesungen, insofern solltest Du Dir klar sein, welches Pfund Du da in der Hand hältst bzw. wie groß der persönliche Luxus ist, wenn Du den Wert der Lage durch eine Wohnnutzung nicht komplett hebst.
MfG
Dirk Grafe