Wärmepumpe mit Photovoltaik vs Gas und Solarthermie

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Saruss

Der Verbrauch der Wärmepumpe ist aus dem ersten Jahr, als alles richtig trocken war ist der Verbrauch im 2ten Jahr erheblich gesunken (auf den Wert, den ich schrieb). Bei uns ist Strom 10C die Kwh billiger. Das macht in den Rechnungen erheblich was aus. Der Vergleich der Energiemenge wie du es tust hinkt vorne und hinten, den du berücksichtigst den Wirkungsgrad nicht. Dieser ist bei Holz, Gas und Öl nämlich unter 1 (weniger Wärmeenergie die man bekommt, als chemische Energie, die man "reinsteckt"). Daher kann sich eine Wärmepumpe sehr wohl deutlich mit den anderen Energieformen messen.
Davon ab, gibt es für jede Heizlast eine passende Wärmepumpe, wer was anderes Behauptet hat sich an dieser Stelle noch gar nicht erkundigt. So gibt es bestimmt auch eine passende für 600qm.
Meine Solewärmepumpe hatte eine Jahresarbeitszahl von 6 im letzten Jahr(zugegeben, auch für diese Technik über dem Mittelwert von ca 5), dass heisst, meine Kwh Wärme kostete bei meinem Strompreise unter 4C und schlägt Holz, Gas und Öl bei meinen Preisen vor Ort. Und das bei absolut keinem Aufwand(Kamin)und Lagerfläche, und absolutem Minimum an Wartung (nichts).
Je höher der Bedarf an Wärmeenergie ist, desto mehr lohnt sich eine effiziente Heizung und desto besser kann man hohen Investment einholen.
Das mit der Photovoltaik bei dir ist super, die meisten haben aber nicht solche großen Süddachflächen. Und gerade mit Photovoltaik würde eine Wärmepumpe ja gut harmonieren. Die macht ja dann im Sommer und Übergangszeit kostenneutral Warmwasser und ggf. auch ein wenig heizen wenn ne kalte Nacht kommt. Definitiv besser als Solarthermie.
 
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Tom1607

nun ich habe mich durchaus informiert und ich habe auch nicht geschrieben nicht möglich sondern ineffizient und nicht in 30 Jahren rentabel.

Was die Strompreise angeht bin ich, da ich einspeise, an einen Versorger gebunden und kann nicht auf einen günstigeren ausweichen.

Das ich nicht mit wirkungsgrad von 1 rechnen kann ist mir klar und wenn hier alles auf die Goldwage gelegt wird dann ist das halt so. Mein Ofen hat einen Wirkungsgrad der über 80% liegt. Ich habe im Brennraum eine Temperatur von ca. 870 Grad und eine Abgastemperatur von < 160Grad im Kaminaustritt vor der Wand.

Ich habe 7m Keramische Züge. Die Wassertasche hat eine spezifizierte Heizleistung von 18kw.

Bei einem Abbrand von 10kg Holz (vor dem Abbrand gewogen) hat sich der Pufferspeicher in ca 3 Stunden um 10 Grad aufgeheizt. Der Ofen gibt noch einen Teil der Wärme direkt über die Scheibe und die Oberfläche an den Raum ab. (steht zentral als Raumteiler zwischen Küche/Essen und WZ). Und es gibt nichts schöneres als ein Warmer Kachelofen der einen 'anstrahlt'....

Die Investitionskosten für Wärmepumpe anstatt Gasbrennwerttherme wären Astronomisch gewesen (min Faktor 3-4 in meinem Fall).

Das Einspar potenzial Wärmepumpe gegen Gasbrennwerttherme ist nicht gross genug um das entsprechend darzustellen. Deswegen habe ich für MICH diese Aussage getroffen.

Warum hier immer alle gegen ST sind verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Es ist die wohl billigste und bewährteste Art wärme zu erzeugen (zumindest wenn die Sonne scheint) .

Warum sollte ich Mehrkosten in eine Wärmepumpe investieren wenn ich keinen Nutzen darin habe. Gesetzt dem Fall die in 10 Jahren kostet die Wärmepumpe nur noch die Hälfte von heute dann habe ich die Kosten für die Gasbrennwerttherme schon 2 mal drin und stell mir wenn die mal kaputt geht eben dann eine Wärmepumpe hin.

Ich kann natürlich nur für meine Situation sprechen aber dafür ist ja so ein Forum da man kann sich die Erfahrungen der verschiedenen Leute und deren Beweggründe anschauenen und sich dann selbst eine Meinung für die eigene Situation bilden.

Solange die Kosten für die Primärenergie so sind wie sie aktuell sind rechnet sich meiner Meinung nach eine Wärmepumpe halt nicht. Man sollte aber trotzdem die Heizinstallation für eine Wärmepumpe auslegen (habe ich auch gemacht) Soll heissen möglichst kleine Abstände in der FB und damit niedrige Vorlauf Temp.

Wenn ich deine Zahlen lese und deinen Investment anschaue glaube ich auch nicht das du einen ROI in absehbarer Zeit hast. Würde mich mal interessieren was da rauskommt. Hast du das mal gerechnet ??

Bei 2000kwh / Jahr sind das Kosten für Öl/Gas/Holz von > 200€. Wie viel Billiger wäre die Wärmepumpe da insbesondere im Hinblick auf die Mehrkosten beim Investment.
 
T

toxicmolotof

Was die Strompreise angeht bin ich, da ich einspeise, an einen Versorger gebunden und kann nicht auf einen günstigeren ausweichen.
Ich weiß ja nicht wo du wohnst und von wann deine Anlage ist, aber was hat einspeisen mit verbrauchen zu tun?

Ich habe eine Anlage mit Überschusseinspeisung und die Einspeisung bekomme ich nach Erneuerbare-Energien-Gesetz vom Netzetreiber (nicht Versorger! ) vergütet.

Und die Versorgung übernimmt, wie üblich, ein Versorger meiner Wahl.
 
S

Saruss

Das ich nicht mit wirkungsgrad von 1 rechnen kann ist mir klar und wenn hier alles auf die Goldwage gelegt wird dann ist das halt so. Mein Ofen hat einen Wirkungsgrad der über 80% liegt.
Du hast angefangen damit, dass meine Aussagen plakativ seien, obwohl deine ja genauso ungenau und plakativ waren. Jetzt versuche ich das Gegenteil und bin exakt und fundiert, jetzt drehst du dich um 180° und es ist dir zu genau. Entscheide dich dann doch mal für eine Seite! 80% Wirkungsgrad bedeutet im Prinzip aber sowas wie "Arbeitszahl" 0,8; aus deiner Heizleistung von 2000kwh deines Raummeters Holz werden dann 1600 - das ist schon ein erheblicher Unterschied (da reicht schon eine Kartoffelwaage aus, da braucht man keine Goldwaage).
Wenn 10kg Holz deinen Pufferspeicher um 10° erwärmen, ist das eine Effizient für Warmwasser in Pufferspeicher von 63%. Natürlich ist das Gesamt höher, wenn du die übrige Wärme zum Großteil nutzt. Ich bezahle für diese Wärmemenge 0,2€ und ich muss "nichts" machen (kein Holz holen, lagern, anzünden,ggf. reinigen etc.). Die Stahlungswärme eines Kamins ist davon ab Geschmackssache. Mich ganz persönlich stört eine "einseitige" sehr hohe Strahlungswärme, ich bin überaus zufrieden mit der gleichmäßigen Wärme der Fußbodenheizung , daher habe ich keinen Kamin und werde mir auch nie einen anschaffen (das wäre finanziell kein Problem gewesen). Das ist also ein sehr subjektives Argument - jedem das, was er mag.

Einen ROI gibt es beim Heizen davon ab nicht, es kostet und kostet... und Geld gibts nicht zurück. Ansonsten machst du einen Rechenfehler:
Bei 2000kwh / Jahr sind das Kosten für Öl/Gas/Holz von > 200€.
Meine Wärmepumpe mit der Effizienz des letzten Jahres benötigte 1400kWh Strom, aber produzierte mir etwas mehr als 8400 kWh Wärme für Heizen und Warmwasser. Im Vergleich dazu hätte man z.B. bei Holz oder Öl (deine 80%) 10.500kWh / bei gutem Gasbrennwert ca. 9000 kWh Gas einkaufen müssen.
Der Investment bei mir wäre übrigens mit anderer Heiztechnik im Vergleich nicht so viel weniger gewesen, den eine Gasleitung habe ich hier nicht (also Gastank oder vgl.) und das hätte Platz und Mehrkosten verursacht. Außerdem ist natürlich ein Kamin auch nicht umsonst.

Warum sollte ich Mehrkosten in eine Wärmepumpe investieren wenn ich keinen Nutzen darin habe. Gesetzt dem Fall die in 10 Jahren kostet die Wärmepumpe nur noch die Hälfte von heute dann habe ich die Kosten für die Gasbrennwerttherme schon 2 mal drin und stell mir wenn die mal kaputt geht eben dann eine Wärmepumpe hin.
Diese Aussage ist irgendwie unlogisch, ich weiß nicht wie ich sie verstehen soll. Wie willst du die Kosten für die Gasbrennwerttherme wieder drin haben, wenn die laufenden Kosten höher sind, nur die Investition niedriger?


Ansonsten finde ich es schön, dass du auch etwas offen gelegt hast. Denn ohne diese ganzen Informationen waren deine Aussagen natürlich nicht zu verstehen oder nachzuvollziehen (zB dein Strompreis/ deine Photovoltaik Menge). So bringt es den anderen Nutzern hier im Forum einen echten Mehrwert!

Und das mit der Solarthermie, da muss ich dir aber immer noch entschieden widersprechen; gerade wenn du doch immer das finanzielle im Auge hast:
Schau mal wie teuer deine Solarthermie war, und wie wenig du damit produzierst! Genau wie bei der Photovoltaik hast du immer gute Erträge, wenn die Sonne schön scheint - aber genau dann braucht man doch wenig Warmwasser, besonders im Einfamilienhaus eigentlich nur noch zum duschen (zumindest ich heize eigentlich nur im Winter, in der Übergangszeit schon fast gar nicht mehr). Wie viele kWh von der Thermie nutzt du wirklich (nicht nur als Abwärme, die dein Puffer im Sommer ungenutzt abstrahlt). Ich brauche 1kWh Strom im Durchschnitt für Warmwasser im Sommer. Wie lange kann ich davon für die Kosten einer Solarthermie-Anlage heizen.

Im Gegensatz zur Photovoltaik kannst du die Überschüsse ja auch gar nicht verkaufen... stell dir doch mal vor dein Photovoltaik Überschuss würde einfach so verpuffen. Lohnt es sich dann noch?
 
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Tom1607

Wenn du 8400kwh Heizlast hast hast dann sind das ca. 850liter Heizöl (wenn Gas nicht da ist gäbs Flüssiggas mit Erdtank). Bei aktuellen Preisen wären das 400€/Jahr.

Warum soll es einen ROI nicht geben ich hätte 60.000€ als Wärmepumpe-Lösung investieren müssen gegen 12.500€ als Gasbrennwerttherme Lösung ??? Das wären 47.500€ MEHRKOSTEN wann krieg ich die wieder => ROI ??

Wenn ich jetzt in 10 Jahren die Wärmepumpe Lösung für 30.000 kriege dann habe ich die Gasbrennwerttherme drin ....

Wo ist da jetzt mein Denkfehler ???

Ich bezahle für diese Wärmemenge 0,2€
ich zahle dafür nicht 20cent wie du sondern nur 1,5 Cent. Ok ich muss das Holz lagern und ich muss den Ofen anzünden aber das würde ich sowieso machen denn ich mag diese Wärme.

Ich habe keinen Kaminofen der 'glüht' mein Ofen ist 2,5m Lang und steht als Raumteiler zwischen Wohn und Koch/Essbereich . Der gibt die gespeicherte Wärme langsam an den Raum ab. Wenn ich Abends um 18 Uhr das letzte mal Holz aufgelegt habe dann habe ich am nächsten früh um die 30 Grad oberflächentemperatur. Wenn ich mich da früh beim Kaffee auf die Ofenbank setzte habe ich einen schön warmen rücken ....


Bei mir ist der Versorger = dem Netzbetreiber (Bayernwerk AG ehemals E.ON) Muss ich mal schauen ob es tatsächlich möglich ist den Versorger zu wechseln. Wobei ich nicht weiss was dann mit den 10% nicht Erstattungsfähigem Ertrag geschieht. Bisher wurde der mit meinem Verbrauch verrechnet.... Wir reden hier über ca. 3000kw
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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