Du bist ein rechtes Herzchen - habe ich Dir das schon einmal geschrieben?
Es können sich weder Geologe noch Statiker im worste case aus der Verantwortung ziehen. Ein(e) kompetente RichterIN wird immer auch das fachliche Wissen beider in die Waagschale werfen; á la "Sie hätten aufgrund ihrer Ausbildung/Erfahrung wissen müssen ..." Da sind beide schnell in der Mithaftung.
Auch der Tiefbauer, weicht er von der Empfehlung im geologischen Gutachten ab, wird bei einer späteren Gerichtsverhandlung nicht wirklich Freude haben. Da nutzt auch wenig, daß es sich - wie Du es beschreibst - nicht erinnern kann; letztlich hat er abweichend ausgeführt und damit - imho sehr zur Freude von Geologe und Statiker - die alleinige A-Karte. Bleibt zu hoffen, daß ein erfahrener SV diesen Wahnsinn, so er denn eintreten sollte, stoppt!
ALL das gilt es ersteinmal zu beweisen. der tiefbauer muss ersteinmal vom statiker zu hören bekommen, wie er zu buddeln hat. bekommt er solche infos? kannst du das beweisen? und der statiker schiebt sich raus, weil er doch die empfehlung des bodengutachters übernommen hat, der ja der "experte" dafür ist. und der bodengutachter sagt, das die bohrungen nur punktuell sind und die echte Überprüfung vor ort beim graben geschehen muss und er an der ausführung nicht dabei war. er sprach nur eine empfehlung aus usw...
das sind doch märchen, das irgendwer am bau wirklich mal so richtig hässlich zur rechenschaft gezogen wird. wo ist das denn je passiert, wo der Bauherr sogar mal +-0 rausgegangen ist?! das ist noch NIE NIE NIE passiert. einfach weil der Bauherr alles beweisen muss, er die gutachter zahlen muss usw... zwischenzeitlich geht der bauherr dann noch pleite, weil er eine neue bleibe braucht, die Finanzierung aber weiterläuft. und am ende gehen die firmen insolvent oder es endet im vergleich. in beiden fällen bleibt der bauherr drauf sitzen.
es hat doch einen grund, wieso viele leute angst vorm bauen haben. und genau das ist es hier doch...
Nein. Die TE ist gut beraten, auf den Geologen zu hören; auch wenn es bedeutet, daß die Gründungsmehrkosten höher, als erwartet ausfallen. Eine Sanierung eines abgesackten Einfamilienhaus wird erheblich teurer kommen!
Liebe Grüsse, Bauexperte
nichts anderes habe ich ihn auch geraten, das die beste lösung die des statikers zu sein scheint. sollte dann was schiefgehen, hat man es wenigstens schriftlich. wird nun für euch halt teuer. die leute zusammensetzen lassen bringt wenig, da keiner die verantwortung übernehmen will.
ps: meine mutter war richterin und hatte selber einige jahre diesen bereich mit dabei. nie ist einer der Bauherren glücklich nach hause gegangen.
pps: selbst die rechtsschutzversicherungen sehen das so. andernfalls würden sie eine Bauherrenrechtsschutz anbieten. warum machen sie das nicht? weil nichtmal die ihr geld je wieder sehen und es richtig teuer wird...