Smarthome KNX Automatisierung anhand des Grundriss möglich?

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T

Tom1607

tja das ist das Problem bei KNX. man sieht es nicht es ist einfach im Hintergrund am laufen.

und ja man kann vieles das knx von Haus aus macht auch klassisch machen. ABER bei klassisch brauchts zum Teil deutlich mehr Aufwand in der Kabelverlegung und was die Optik angeht.

Ich mags gern minimalistisch. Ich will nicht 10 Schalter überall hängen haben. Ich habe 4 Rollos in der Küche, 2 im Esszimmer, 6 im Wohnzimmer, 3 im Schlafzimmer, 1 Bad, 2 im Arbeitszimmer 1 in der Garage und 1 im Gästebad.

Und ja auch ich möchte bei einigen davon einzelne oder alle Steuern können. Mach das mal klassisch.

Ich sehe schon den Elektriker rechnen. 4 Schalter für die Küche, 3 Schlafzimmer, 6 Wohnzimmer usw.... Und dann komme ich vielleicht noch auf die Idee und möchte alle Rollos in der Küche auf einmal fahren und alle im Wohnzimmer und im Schlafzimmer sowieso. Ach und an der Terrassentür für die Terrasse hätte ich auch gerne einen und an der Terrassentür in der Küche und im Schlafzimmer (und ja ich habe 3 Terrassen 1x Süden 2x Westen).

Und das Licht will ich ja auch noch schalten.... UIH UIH UIH da brauchts viele Quadratmeter an der Wand für Schalter !!!!

NEIN NEIN NEIN ich will KEINE 3 mal 5 Schalter im Wohnzimmer.

Mit KNX ist das easy. Und Schalterorgien habe ich auch nicht. Das größte was verbaut ist sind Doppeldosen für Schalter. Im Schlafzimmer habe ich mir ein Synohr gegönnt.
Da rede ich mit meinem Haus wenn ich im Bett bin ... 'James' macht den Rest

Ich bin beim Nutzen von KNX auch weiterhin skeptisch. Viele Dinge, die nachvollziehbar sind (wie das letzte Beispiel von Tom1607) sind nichts neues und auch anders problemlos realisierbar, ohne entsprechend Infrastruktur vorzuhalten.
Ich will hier niemanden von irgendwas überzeugen. jeder muss das mit sich ausmachen.

ich habs gerne bequem, flexibel und vor ALLEM schick, und 10 Schalter an der Wand um mein Licht ein und auszuschalten und meine Rollos zu bedienen geht für mich gar nicht.

Vor allem wenn ich das von verschiedenen stellen aus machen will dann wird das klassisch ein k(r)ampf.

Und eine Sache ist mir auch wichtig. Ich kann jederzeit Sachen automatisch machen wenn ich das will. Und wenn ich mal in Urlaub fahre macht mein Haus einfach weiter was es sonst auch macht. Die Rollos gehen früh hoch und Abends zu. Und zusätzlich geht ab und zu das Radio besonders laut an und das Licht schaltet sich an und aus ... Alles das OHNE irgend einen Mehraufwand.

Eine Sache habe ich noch vergessen. wenn ich nicht zu Hause bin und ein Bewegungs- oder Präsenzmelder eine Bewegung registriert. Bimmelt mein Handy und ich kann mit dem Handy meine Kameras anschauen und evtl. die netten Herren in Blau/Grün informieren das da jemand meine Sachen durchwühlt ...
 
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A

Alex85

Ich wohne aktuell in einem Haus zur Miete aus den 70er Jahren. Das Haus hat überall Rollläden.
Im Wohnzimmer, habe ich drei Rollläden nebeneinander. Jeder hat einen Schalter, ja, aber das ist "gefühlt" keine Batterie, da die Schalter am Fenster positioniert sind. Also nicht mit den drei Lichtschaltern untereinander angeordnet.
Zur Komfortsteigerung, befindet sich über den drei Rollladenschaltern ne kleine Steuerung von Gira. Darüber sind Uhrzeiten programmierbar, zu denen die drei Rollläden zusammen hoch/runter gefahren werden können. Oder halt bei einzelnem Knopf alle drei auf einmal.
Ist das von der Elektrik her so aufwendig? Die drei Schalter sind eh übereinander, darüber ne Steuerung, die die drei Schalter noch mal zusammen fasst. Drama? Ich seh keins.
Habe zudem noch nicht verstanden, inwiefern Schalter gespart werden. Steuerst du die Rollläden grundsätzlich nur noch in Gruppen, sodass Schalter entfallen? Oder geht es nur um das Format der Schalter?

Die Bilder von mycraft sind spannend. Es sieht so aus, als wären einige Leitungen kürzer. Zumindest direkt in dem Raum. Dafür gibt es drei anstatt einer Leitungsführung zum Raum. Hm. Ich würde mir denken, lieber 2m mehr Leitung im Raum, anstatt x Meter mehr zum Schaltschrank, oder nicht?
Mich würde interessieren, wie der Preisunterschied ausfällt. Also ohne Halligalli. Einfach nur die Verkabelungsart geändert.
 
S

Sebastian79

@Mycraft:

Ja, eben - was zählst die Berufe nun auf? Sollte doch klar sein, was ich meinte - Du hast die Parametrisierung und wahrscheinlich Planung selbst gemacht - damit bist Du auch kostentechnisch ganz woanders als jemand, der alles machen lässt (und das wohl eher nur im Glücksfall gut).

Ich kenne auch viele, aber keinen, der seine Elektrik ummodeln musste. Und wieso sollte die Leitung es nicht hergeben, eine neue Steckdose zu setzen? Was sollte KNX da besser sein?

Gerade diese immer wieder vorgebrachte Flexibilität nutzt doch niemand...als ob ich morgen aufwache und sage "Boah, die Steckdose im Wohnzimmer hinten links, die mach ich gleich schaltbar".

Aber gut, man dreht sich im Kreis. Ich find KNX spannend und es gibt viele schöne Anwendungen - aber einige Argumente sind einfach konstruiert.
 
T

Tom1607

nun ganz so abwegig ist das nicht.

ich habe meine Aquarium schon mehrfach umgestellt. rate mal wie das licht an und aus geht.

Aber ja wenn man mal drin wohnt dann ändert man nicht alle 2 Wochen was. aber es kommt doch immer wieder mal vor.

ich hab erst neulich bei einer Bekannten, die haben 1994 schon mit KNX gebaut, einen defekten Schalter getauscht und bei der Gelegenheit noch ein paar 'Anpassungen' an die aktuelle Wohnsituation gemacht. Wintergarten bekam kürzlich ne neue Beschattung mit ein paar zusätzlichen Rollos. Das habe ich einfach dazu parametriert.

Rollos wurden zusammengefasst weil die 'immer gleich' gingen und Sie nicht mehr durch die Zimmer laufen wollte. Die hatten damals auch den Anspruch 'ich will alles einzeln'. Angepasst wurde auch das das Garagentor und das Hoftor gemeinsam auf gehen wenn man das Hoftor öffnet. Und das das Licht im Torbogen angeht und für 20 Minuten an bleibt.

Waren alles nur Kleinigkeiten in der Parametrierung. Die Sie haben wollte so frei nach dem Motto 'weil du schon mal da bist'.

Ich hab Sie auch gefragt warum Sie mir das nicht schon alles viel früher gesagt hat. Ist ja nur ne Kleinigkeit. Antwort 'Ich wusst ja nicht das das geht' Sie wusste zwar noch das Sie damals viel Geld dafür ausgegeben haben aber das hatte alles Ihr Mann gemacht und Sie hat sich da nie drum gekümmert.

Sie ist jetzt übrigens auf den Geschmack gekommen und hat angefangen ne Liste zu machen was Sie alles anders haben will. 'Aussage as nächste mal wenn du kommst bring dein Notebook mit'

Man sieht auch nach mehr als 20 Jahren kann man noch optimieren.
 
O

ONeill

Sebastian hat in den Punkt natürlich recht, dass eine Planung und Parametrisierung, wenn nicht selbst gemacht, immer noch einen großen Kostenpunkt bei einen KNX-System darstellt. Dann kommt ggf.. noch Wartung dazu, falls doch mal was nicht geht oder geändert werden muss. Die fällt bei einer konventionellen Elektrik halt weg. Der Punkt wird bei einem Vergleich oft vergessen und es wird der reine Materialpreis verglichen.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
was zählst die Berufe nun auf? Sollte doch klar sein, was ich meinte - Du hast die Parametrisierung und wahrscheinlich Planung selbst gemacht - damit bist Du auch kostentechnisch ganz woanders als jemand, der alles machen lässt (und das wohl eher nur im Glücksfall gut).
Ich habe die Berufe deswegen aufgezählt, weil das Argument mit der Parametrierung und Planung auch vernachlässigbar ist. Denn ich z.B. kann kein Trockenbau oder Fliesen legen.

Jemand der es kann, der wird das höchstwahrscheinlich selber machen und damit auch Tausende sparen. Dasselbe eben mit den Außenanlagen...ein Gartenlandschaftsbauer zahlt nur die Materialkosten und den Rest macht er selbst. Ich dagegen muss tief in die Tasche greifen.

Somit relativiert sich die Ersparnis und so kann ein Gartenlandschaftsbauer einen Systemintegrator engagieren...der bei meinem Bau eben nicht nötig war.

Du hast eben z.B. alle Kabel selbst verlegt und Dosen gebohrt, damit hast du gegenüber meinem Bau eben Geld gespart. ich habe Dosen bohren und Kabel legen lassen...nicht weil ich es nicht kann...nein einfach aus dem Grund, weil ich es nicht wollte.

Somit haben wir am Ende theoretisch das Gleiche Geld ausgegeben.

Ist das von der Elektrik her so aufwendig? Die drei Schalter sind eh übereinander, darüber ne Steuerung, die die drei Schalter noch mal zusammen fasst. Drama? Ich seh keins.
Tja und jetzt nimm das Ganze mal 5...denn in etwa so viele Fenster haben Häuser heutzutage...hier wird es eben kompliziert von der Elektrik...machst du jetzt 5 Steuerungen irgendwohin? Wie verbindest du die Steuerungen miteinander? (Wir lassen mal Funk außen vor) Wenn du die nicht verbindest, läufst du dann immer wieder mal zu den Steuerungen hin, falls du mal die Zeit ändern willst wann die Rollläden hoch/runterfahren sollen?

Was machst du wenn einer der Partner im Schichtbetrieb arbeitet und eine starre Steuerung zu x-Zeit runter zu y-Zeit hoch einfach unvorteilhaft ist? Lässt man dann die Rollläden im Schlafzimmer einfach Manuell? Dann muss man aber diese immer selbst hoch und runterfahren...und und und...

Habe zudem noch nicht verstanden, inwiefern Schalter gespart werden. Steuerst du die Rollläden grundsätzlich nur noch in Gruppen, sodass Schalter entfallen? Oder geht es nur um das Format der Schalter?
Nein man hat einfach nur mehr/gleiche Anzahl der Taster auf kleinerem Raum wenn man möchte kann man die Rollläden einzeln steuern oder in Gruppen, das gleiche Mit Lichtern und anderen Verbrauchern.

sprich das:
knx-automatisierung-anhand-des-grundriss-moeglich-151536-3.jpg

wird dann z.B. durch das ersetzt:

knx-automatisierung-anhand-des-grundriss-moeglich-151536-4.jpg

Ich würde mir denken, lieber 2m mehr Leitung im Raum, anstatt x Meter mehr zum Schaltschrank, oder nicht?
Hmm ja so dachte man früher auch...aber eine Leitung zu dem Raum ist nach einer gewissen Länge eben an ihrer Kapazitätsgrenze...das ist vielen nicht bewusst...und wenn dann Licht und alle Steckdosen daran angeschlossen sind...dann sind die weiter entfernten Räume in der Regel gerade so in der Norm...schaltest du jetzt ein Paar Verbraucher ein in dem Raum und fährt dann der Rollladen auch noch runter...dann kann es schon kritisch werden...muss es natürlich nicht...aber es kann, hier muss man jeden Einzelfall anschauen.

Bei einer Sternverkabelung hat man dagegen genügend Reserve. Deswegen wird auch bei konventioneller Verkabelung mittlerweile die Räume in mehrere Stromkreise aufgeteilt...also ist es eigentlich eher so, dass man an Kabeln egal wie man es macht auch annähernd die gleiche Menge verbaut...bei einer Sternverkabelung spart man aber eben die Verteilerdosen in den Wänden Folglich ist ein Preisunterschied real nicht existent...

Gerade diese immer wieder vorgebrachte Flexibilität nutzt doch niemand...als ob ich morgen aufwache und sage "Boah, die Steckdose im Wohnzimmer hinten links, die mach ich gleich schaltbar".
Tatsächlich habe ich genau das schon mehrfach so gemacht...um eben den Komfort zu erhöhen...und der WAF steigt täglich. Der Appetit kommt ja bekanntlich beim Essen.

Sebastian hat in den Punkt natürlich recht, dass eine Planung und Parametrisierung, wenn nicht selbst gemacht, immer noch einen großen Kostenpunkt bei einen KNX-System darstellt. Dann kommt ggf.. noch Wartung dazu, falls doch mal was nicht geht oder geändert werden muss. Die fällt bei einer konventionellen Elektrik halt weg. Der Punkt wird bei einem Vergleich oft vergessen und es wird der reine Materialpreis verglichen.
Ich habe es gerade beschrieben...dies ist von Fall zu Fall unterschiedlich...natürlich wenn ich keinen Finger krumm machen an meinem Bau, dann aber auch nur dann ist dies ein Kostenfaktor.

Und ja bei einer konventionellen Elektrik fällt es weg...aber wie das Beispiel von Tom dagegen zeigt man kann mit KNX auch 20 Jahre leben und nichts ändern...und 20 Jahre später...wie es aussieht gab es schon einiges an Veränderungen...jetzt sind es aber nur wenige Mausklicks und schon ist alles wieder auf dem neuesten Stand...

Konventionell heisst es nach 20 Jahren eigentlich erst mal Wände auf und neuverkabeln....
 

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Zuletzt aktualisiert 01.12.2024
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