@Bauexperte hat die einzig richtige Antwort geliefert. ;)
Der Nachbar kann die 50cm kaufen, wenn man den Platz nicht selbst braucht. Teilung und Grunderwerb geht mit Nebenkosten nicht unter 5T€ ab, kann auch schnell mal 10T€ kosten.
Andernfalls - und das ist vermutlich das, was die Stadt erwirken will/wird - Baulast/Grunddienstbarkeit eintragen lassen, damit Sicherung, Unterhalt etc. geklärt ist. Umsonst auf gar keinen Fall, es sei denn, man bekommt vom Nachbarn im Gegenzug einen ähnlichen Vorteil eingeräumt, was in neuen Baugebieten allerdings eher unwahrscheinlich ist.
Einfachste Lösung: er soll wie hunderttausende andere Eigentümer auch
seine Steine auf
seinem Grundstück parken. Wenn ihm das nicht passt, soll er das Portemonnaie aufmachen - und zwar passend zum Umgangston.
Gesetzt den Fall, dass Ihr Euch bisher korrekt verhalten habt, Deine Beschreibung stimmt und Ihr dem Nachbarn keinen Anhaltspunkt für sein Verhalten gegeben habt:
1. Herzlichen Glückwunsch - Ihr habt einen Freund für's Leben gefunden, der Euren Bodenrichtwertpreis potentiell negativ beeinflusst.
2. Direkt einnorden, und zwar gründlich. Ansonsten wird er Euch mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mit anderen Dingen auf der Nase rumtanzen oder es zumindest versuchen.
Wenn mir einer so käme, würde ich 1T€ Provision und 5T€ Kaution für etwaigen Grundstückserwerb/Baulasteintragung verlangen, damit er sich eine Stunde beim Notar mit mir unterhalten darf. Dann guckt der einmal blöd und baut seine Steine auf die Grenze.
MfG
Dirk Grafe