Hallo,
.., da wir von einem das Haus bauen lassen wollen.
Wie ich vermutet habe, ist es ein Bauvorhaben mit einem Generalunternehmer(GU) oder Generalübernehmer(GÜ). Ein Bauträger (BT)verkauft das fertiggestellte Objekt nebst Grundstück. Das sind vollkommen unterschiedliche Rahmen- u. Randbedingungen.
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Kannst Du da was empfehlen und was muss man für einen solche externe Baubegleitung investieren. Mir schwebt da die Dekra vor.
Ob es unbedingt eine derartige Organisation sein muss, ich denke nicht. Ich erinnere mich an einen Skandal, bei dem von einem derartigen "Überwachungsverein" eine Garantie an einen GU vergeben wurde. Die Bauherren hatte sich auf dieses Zertifikat verlassen und sind trotzdem böse auf die Nase gefallen, da es dort einige "finanzielle Verstrickungen" gegeben hat. Zusätzlich sind diese Vereine m.E. recht "Wasserkopflastig" und träge. Wichtig und oberstes Gebot ist die Unabhängigkeit und weiterhin die Qualifikation. Der überwiegende Teil der Architekten ist z.B. im Bereich der Haustechnik fachlich absolut überlastet. Besonders gut ist eine zweifache Ausbildung (Dipl.-Ing.: Bau u. Haustechnik)!!!!
Die Kosten sind natürlich abhängig vom vereinbarten Umfang, so dass hierfür keine Pausschalaussage möglich ist. Sie sind aber weitaus moderater, als häufig vermutet wird. Ich persönlich schlage meine Kunden stets unterschiedliche Maßnahmepakete mit den jeweiligen Kosten u. Leistungsumfängen vor.
Besonders wichtig der Bereich Haustechnik (Heizung.,Warmwasser-Bereitung, ggf. Lüftung u. Solar)! Hier liegen bei GU/GÜ Vorhaben teilweise erhebliche Defizite, da meist unzureichend oder überhaupt nicht geplant, dimensioniert u. berechnet, sondern geschätzt wird. Das führt sehr oft zu ineffektiven arbeitenden Anlagen. Die moderne Haustechnik ist deutlich teurer, aber gleichzeitig auch wesentlich sensibler geworden. Möchte man all ihre technischen Möglichkeiten nutzen, ist eine hinlängliche Dimensionierung unumgänglich. Das ist mit "Schätzungen", "Vermutungen", "Annahmen" und "Bauchgefühl" nicht erreichbar.
Prädestiniert für die Gesamtaufgabe (Baubegleitung, Überwachung, Haustechnik) sind
kleine Ing.-Büros, die sich darauf spezialisiert haben. Dann kommt der Bauherr auch mit moderaten Kosten aus!
Abschließend:
Das Bauen mit einem GU/GÜ kann sehr kostengünstig und qualitativ sicher ablaufen, wenn eine externe, unabhängige u. objektive Vorhabensbegleitung eingebunden wird.
l.g.