Winniefred
Hallo!
Ich bin ganz neu hier. Ich bin TZ-Angestellte, mein Mann arbeitet als Informatiker in VZ. Wir haben 2 kleine Kinder. Wir sind beide (noch) U30.
Seit einiger Zeit befassen wir uns gedanklich mit einem etwaigen Hausbau. Die Hausbank hat uns einen möglichen Kreditrahmen von 210.000€ berechnet. Wir wollen nämlich maximal 1200€ abzahlen (weil wir gerne noch gut leben wollen nebenbei) und auch nur maximal 15 Jahre bis zur Volltilgung. Wir haben zusammen mit der Bank äußerst pessimistisch gerechnet (nur ein Gehalt, keine Gehaltserhöhungen usw), damit wir äußerst entspannt finanzieren könnten.
Nun ist es aber so, dass man in unserer Stadt mittlerweile mit etwa 400.000€ rechnen muss für ein Haus, wie wir es uns vorstellen (100-140m2 Wohnfläche, maximal 700m2 Grundstück; wir wollen es eher klein-normal, es darf Standard sein; wir haben tatsächlich keine hohen Ansprüche). Die Stadtlagenpreise sind explodiert, auch am Stadtrand. Angebotene Immobilien für unter 350.000€ weisen eigentlich immer einen hohen Sanierunsgbedarf auf, sodass man am Ende doch wieder auf 400.000 oder mehr kommt. EIne solche Summe ist uns aber einfach zu hoch, zu heikel. 30 Jahre abzahlen oder 20-25 Jahre auf Luxus zu verzichten kommt für uns nicht in Frage. ETW´s sind auch nicht viel günstiger, hier muss man immer noch ca 350.000€ löhnen, nach oben keine Grenze. Kurzum: alles, was wir uns leisten können, liegt weiter draußen als wir es eigentlich wollen.
Nun besitzen die Eltern meines Mann in einer Vorstadt ein Grundstück, das wir haben könnten. Dort könnten wir für unsere 210.000€ unseren Traumbungalow bauen und sogar die Außenanlagen (jedenfalls die Pflasterarbeiten und ein Carport, der Rest der Anlage ist ok) noch realisieren. Es ist knapp 700m2 groß, aber gut geschnitten, es ist voll erschlossen und eingezäunt und eben. Wir hätten durch das Grundstück und Ersparnisse ordentliches Eigenkapital (über 40%) und könnten das Ganze gut finanzieren und ohne jeden Bauchschmerz. Wir kennen die Gegend, wir kennen die Nachbarn. Gewohnt haben wir dort auch mal, mein Mann ist dort aufgewachsen. Straßenbahn/Bus/S-Bahn vorhanden und auch sonst jede Infrastruktur von Ärzten bis Schulen usw. Es ist aber eben 17km von unserer Großstadt entfernt. Und tja was soll ich sagen. Es ist schön dort, es ist nett, aber es ist eben nicht "unsere" Stadt, die wir eben sehr lieben. In unserer Stadt können wir uns unter unseren selbst gesteckten Bedingungen nun aber mal nichts leisten. Wiederum ist in der Vorstadt ja auch alles vorhanden. Objektiv betrachtet spricht nichts gegen diese Kleinstadt. Man ist mit der S-Bahn binnen 15min am Hauptbahnhof der Großstadt. EIn riesen EKZ ist nur 10min von der Kleinstadt entfernt.
Habt ihr Abstriche bei der Lage in Kauf genommen? Der Unterschied ist ja schon enorm. Besonders in unserem Fall, da das Grundstück dann schon vorhanden wäre und nicht erst für ca 130.000€ gekauft werden müsste, wie es in der Stadtrandlage der Fall wäre. Und es wäre eben dann unser Traumhaus und nicht irgendeine blöd geschnittene gebrauchte Doppelhaushälfte. Aber ist es dann noch vernünftig überhaupt zu kaufen? Ist es dann nicht besser einfach Mieter zu bleiben, dafür in der geliebten Stadt bleiben zu können? Unsere Miete beläuft sich derzeit auf 1000€ warm, womit wir tatsächlich sogar ein Schnäppchen gemacht haben (102m2-Wohnung im schön sanierten Altbau am Stadtrand). Die Kleinstadt wäre ja nochmal 10km weiter draußen...
Immobilien in Stadtlage sind hier immer sehr schnell weg. VHB existiert nicht. Kaum geht man aber in die Vorstädte oder ins Umland wird es zum Teil richtig billig.
Also ihr seht, wir drehen uns ganz schön im Kreis. Einerseits wollen wir gerne Eigentum. Das hat nichts mit der Torschusspanik aufgrund der guten Zinsen zu tun. Das war schon immer unser Wunsch. Andererseits haben wir Angst es zu bereuen, wenn wir an der Lage Abstriche machen. Aber völlig überteuertes Eigentum, das wir dann zig Jahrzehnte abzahlen müssten, wollen wir auch nicht kaufen...Selbst wenn wir aber unsere Ansprüche an die Abzahlung herunterschrauben und Sonderzahlungen, Gehaltserhöhungen und eine Erhöhung des Abzahlungszeitraums auf 20 Jahre einberechnen, wird daraus kein Kreditrahmen von 400.000€. Dann wären es vllt 300-350.000€, wofür wir maximal eine ETW bekämen.
Vielleicht habt ihr ja Anregungen, vllt könnt ihr auch eure Erfahrungen und Gedanken dazu schreiben.
Danke!
Ich bin ganz neu hier. Ich bin TZ-Angestellte, mein Mann arbeitet als Informatiker in VZ. Wir haben 2 kleine Kinder. Wir sind beide (noch) U30.
Seit einiger Zeit befassen wir uns gedanklich mit einem etwaigen Hausbau. Die Hausbank hat uns einen möglichen Kreditrahmen von 210.000€ berechnet. Wir wollen nämlich maximal 1200€ abzahlen (weil wir gerne noch gut leben wollen nebenbei) und auch nur maximal 15 Jahre bis zur Volltilgung. Wir haben zusammen mit der Bank äußerst pessimistisch gerechnet (nur ein Gehalt, keine Gehaltserhöhungen usw), damit wir äußerst entspannt finanzieren könnten.
Nun ist es aber so, dass man in unserer Stadt mittlerweile mit etwa 400.000€ rechnen muss für ein Haus, wie wir es uns vorstellen (100-140m2 Wohnfläche, maximal 700m2 Grundstück; wir wollen es eher klein-normal, es darf Standard sein; wir haben tatsächlich keine hohen Ansprüche). Die Stadtlagenpreise sind explodiert, auch am Stadtrand. Angebotene Immobilien für unter 350.000€ weisen eigentlich immer einen hohen Sanierunsgbedarf auf, sodass man am Ende doch wieder auf 400.000 oder mehr kommt. EIne solche Summe ist uns aber einfach zu hoch, zu heikel. 30 Jahre abzahlen oder 20-25 Jahre auf Luxus zu verzichten kommt für uns nicht in Frage. ETW´s sind auch nicht viel günstiger, hier muss man immer noch ca 350.000€ löhnen, nach oben keine Grenze. Kurzum: alles, was wir uns leisten können, liegt weiter draußen als wir es eigentlich wollen.
Nun besitzen die Eltern meines Mann in einer Vorstadt ein Grundstück, das wir haben könnten. Dort könnten wir für unsere 210.000€ unseren Traumbungalow bauen und sogar die Außenanlagen (jedenfalls die Pflasterarbeiten und ein Carport, der Rest der Anlage ist ok) noch realisieren. Es ist knapp 700m2 groß, aber gut geschnitten, es ist voll erschlossen und eingezäunt und eben. Wir hätten durch das Grundstück und Ersparnisse ordentliches Eigenkapital (über 40%) und könnten das Ganze gut finanzieren und ohne jeden Bauchschmerz. Wir kennen die Gegend, wir kennen die Nachbarn. Gewohnt haben wir dort auch mal, mein Mann ist dort aufgewachsen. Straßenbahn/Bus/S-Bahn vorhanden und auch sonst jede Infrastruktur von Ärzten bis Schulen usw. Es ist aber eben 17km von unserer Großstadt entfernt. Und tja was soll ich sagen. Es ist schön dort, es ist nett, aber es ist eben nicht "unsere" Stadt, die wir eben sehr lieben. In unserer Stadt können wir uns unter unseren selbst gesteckten Bedingungen nun aber mal nichts leisten. Wiederum ist in der Vorstadt ja auch alles vorhanden. Objektiv betrachtet spricht nichts gegen diese Kleinstadt. Man ist mit der S-Bahn binnen 15min am Hauptbahnhof der Großstadt. EIn riesen EKZ ist nur 10min von der Kleinstadt entfernt.
Habt ihr Abstriche bei der Lage in Kauf genommen? Der Unterschied ist ja schon enorm. Besonders in unserem Fall, da das Grundstück dann schon vorhanden wäre und nicht erst für ca 130.000€ gekauft werden müsste, wie es in der Stadtrandlage der Fall wäre. Und es wäre eben dann unser Traumhaus und nicht irgendeine blöd geschnittene gebrauchte Doppelhaushälfte. Aber ist es dann noch vernünftig überhaupt zu kaufen? Ist es dann nicht besser einfach Mieter zu bleiben, dafür in der geliebten Stadt bleiben zu können? Unsere Miete beläuft sich derzeit auf 1000€ warm, womit wir tatsächlich sogar ein Schnäppchen gemacht haben (102m2-Wohnung im schön sanierten Altbau am Stadtrand). Die Kleinstadt wäre ja nochmal 10km weiter draußen...
Immobilien in Stadtlage sind hier immer sehr schnell weg. VHB existiert nicht. Kaum geht man aber in die Vorstädte oder ins Umland wird es zum Teil richtig billig.
Also ihr seht, wir drehen uns ganz schön im Kreis. Einerseits wollen wir gerne Eigentum. Das hat nichts mit der Torschusspanik aufgrund der guten Zinsen zu tun. Das war schon immer unser Wunsch. Andererseits haben wir Angst es zu bereuen, wenn wir an der Lage Abstriche machen. Aber völlig überteuertes Eigentum, das wir dann zig Jahrzehnte abzahlen müssten, wollen wir auch nicht kaufen...Selbst wenn wir aber unsere Ansprüche an die Abzahlung herunterschrauben und Sonderzahlungen, Gehaltserhöhungen und eine Erhöhung des Abzahlungszeitraums auf 20 Jahre einberechnen, wird daraus kein Kreditrahmen von 400.000€. Dann wären es vllt 300-350.000€, wofür wir maximal eine ETW bekämen.
Vielleicht habt ihr ja Anregungen, vllt könnt ihr auch eure Erfahrungen und Gedanken dazu schreiben.
Danke!