Also ich finde es nicht richtig, dass ihr dem Threadersteller hier allerhand persönlicher Daten aus der Nase ziehen wollt.
Stattdessen könnten ihr sagen, dass ihr bei den Kosten bedenken habt und ob Puffer etc. enthalten sind oder nett fragen, ob die Person auch weitere Informationen preisgeben mag, aber nicht in so einem fordernden Ton.
Hier eine Peter Zwegat nummer draus zu machen finde ich nicht gut.
Nehmen wir mal an die Person kann rechnen und akzeptieren die Aussage, dass am Ende 800 übrig bleiben von 4000€.
Vielleicht deswegen fragen hier alle so unglaubwürdig nach, aber Ausgaben von 3200€ sind schon sehr viel!
Vielleicht habt ihr z.B. aufgrund eurer Berufe zwei Haushalte, oder lebt ihr in Saus und Braus oder du hast allerhand optionale Kosten eingerechnet, auf die man aus überlebenstechnischer Sicht verzichten könnte (Urlaubskasse, Hobbys, Jede Woche schick Essen gehen, jeden Monat Kleiderschrank neu ausstatten, etc.).
Falls Zweitwohnung und diese wäre unumgänglich, würde man aber vlt auch den Sinn eines Hauses in Frage stellen.
Hast du ggf. bereits Puffer in die "Kosten" eingerechnet?
Oder habt ihr schon Kinder die auch mit eingerechnet sind?
Unter Berücksichtigung eurer Einnahmen ist eine Sparrate von 800€ extrem wenig.
Meiner Ansicht nach sollte eure Sparrate, wenn sie solide sein soll für eine Hausfinanzierung, eher 2000€ betragen. Davon mindestens 1000€ für die monatliche Annuität gegenüber den Krediten.
So bleibt noch mindestens eine Sparrate von 500€ z.b. für unvorhergesehene Ereignisse (neues Auto benötigt, reparaturen, Kinder und Verdienstausfall, zusätzliche Anschaffungen für den Bau).
Ihr könnt mit der Bank natürlich auch Raten von 500€ vereinbaren und bezahlt dafür bis ins hohe Rentenalter, ich persönlich möchte die Bude aber irgendwann auch abbezahlt haben.
Zu bedenken ist natürlich, dass irgendwann die bisherige Miete wegfällt.
Dafür kommen Gebühren, Grundsteuer, höhere Verbrauchskosten und Gebäudeversicherung etc. dazu.
Deine Befürchtung, dass dein Lebensgefährte seinen Lohn verlieren könnte ist berechtigt. Tritt der Fall ein wäre der Worst Case dass das Haus nicht gehalten werden kann.
Daher auch vermutlich die vorherige Frage nach der Lage des Hauses, sprich die implizite Empfehlung so und dort zu bauen, wo ihr mindestens einen Werterhalt, besser aber eine Wertsteigerung der Immobilie erfahrt.
Außerdem kann ich nur wärmstens empfehlen einen äußerst seriösen Finanzierungspartner zu wählen. Für mich sind das die mit den Filialen vor Ort und nicht die mit den gerade besten Konditionen im Internet.
Es gibt auch Makler, da kenne ich mich nicht gut aus, ich bin da eher klassisch. Auf jeden Fall vorher informieren.
Jedenfalls solltet ihr im Finanzierungsvertrag Worst-Cases thematisieren. Sprich dass Raten auch über längere Zeit! (oft gehen nur wenige Monate) auch man ausgesetzt oder reduziert werden können.
In Summe klingt das aber eher unsolide eurerseits. Falls du dir eine positivere als diese Antwort wünscht, müsstest du tatsächlich deine Kostenrechnung überdenken oder ggf. sogar preisgeben.
Ansonsten würde ich zu folgender (von mir persönlichen) Faustformel raten:
Teile euer Einkommen durch zwei.
Ziehe eure zwingenden! Kosten ab und schaue nach Einsparpotentialen bei euren Ausgaben.
Bedenke Kinder und Kinderwunsch (siehe Google für monatliche Kosten von Kindern (Erfahrungswerte)).
Am Ende sollte mindestens 500€ übrig bleiben für eine Annuität an die Bank.
Falls nur knapp nicht: schlechtes Gefühl, eher lassen
Falls ganz deutlich nicht: lass es
Falls ja: keine Sorge