Ich habe mich selbst recht lange mit sog. "Tiny Houses" beschäftigt, da ich nach dem Studium bis zum "richtigen Hauskauf" keine Miete zahlen wollte. Alles anders gekommen als geplant, da es doch nicht nach Hamburg ging, aber egal.
Es gibt es viele Anbieter kleiner und modularer Häuser. Letztere waren für mich eine Option, da diese jederzeit Versatzbar und kombinierbar sind. Mein Gedanke war damals, ein Modul zu kaufen und später auf einen Massivbau aufzusetzen. Das klappt je nach Anbieter mit Mehr- oder weniger Aufwand und Kosten. Auf jeden Fall findet man auf den Seiten viele gute Grundrisse, ein Tinyhaus funktioniert eben nur, wenn die Planung zu 100% stimmt. Für einen Architekten also wesentlich anspruchsvoller.
Eine richtige "Tiny Haus Siedlung" existiert zwar nicht, aber der Camping Platz Stover Strand besteht quasi nur aus Mobilheimen, einige modern und von der Bauqualität gut, andere noch diese alte Plastikdinger aus Holland
Der Inhaber versucht übrigens offiziell eine Baurechtsschaffung für eine Tiny Haus Siedlung auf seinem Camping Platz zu erhalten - ob das klappt, sei mal dahin gestellt.
Und die Idee von RobsonMKK finde ich ehrlich gesagt auch nicht ganz blöde, auch wenn Sie ggf. nicht ernst gemeint war - wäre mir nur zu klein, insofern ich nicht Student bin der andauernd den Wohnsitz ändert. Ab einer gewissen Größe benötigt es eben auch einen Lkw Führerschein. Ein Modul ließe sich später auch als Ferienwohnung nutzen bzw. vermieten - braucht natürlich nur wieder ein Grundstück.
Banken finanzieren allerdings wirklich kleine Häuser bzw. Module eher ungern. Der Beleihungswert ist sehr schwierig zu ermitteln, da der Nachfragekreis und damit die Verwertbarkeit nur sehr schwer zu kalkulieren ist bzw. nicht existent ist. Allerdings wäre bei einer kleinen Summe evtl. auch ein "normaler" Kredit möglich ohne exorbitant große Zinssumme zu produzieren, oder der Beleihungswert des Grundstücks - Abrisskosten reicht vllt auch aus.
Allerdings:
Die Kostenersparnis bei einem Bau von 50 qm zu 100 qm ist vermutlich nicht so hoch, wie du es dir wünscht. Außerdem muss, im Gegensatz zur Wohnung, auch die Heizung/Technik untergebracht werden, wo kommt die Wäsche zum trocknen hin? Wo die Motoradsachen und und.
Obwohl ich die Tiny Houses wirklich sehr schön finde, unter 75 qm wäre für mich platztechnisch und auch wirtschaftlich nicht sinnvoll.
(als Student würde ich mir, mit entsprechenden Campingplatz in der Nähe (so wie es bei meinem Studienort war) ein Tiny House wie dort unten kaufen, mittlerweile gibt es einige deutsche Anbieter dieser ursprünglichen amerikanischen "Häuser", und danach damit eine Europatour starten. Im Anschluss dann vermieten o.ä. - bis dahin hat sich Haus aber eh rentiert