Um zu verdeutlichen, was ich meine mal ein Beispiel (auch wenn nicht aus dem Einfamilienhaus Bereich)
Schwiemu besitzt ein Mehrfamilienhaus mit angegliedertem Geschäftshaus (Wohn und Nutzfläche vermutlich 1500m²-2000m²) mit geschätzten 10.000m² Land in Tallage an einem Bachlauf. Auf dem Grundstück sind mehrere Teiche, Bäume an einem steilen Hang, Nebengebäude usw. Im Sommer eine total idyllische Lage.
Aber allein um das Grundstück einigermaßen in Schuss zu halten, kannst du jemanden Vollzeit anstellen. Von den Gebäuden will ich gar nicht reden. Das Geld, was du dort reinsteckst, um zu sanieren, bekommst du bei einem Verkauf nie wieder raus.
Wenn man das Ding verkaufen wollte, würde es vermutlich nur an einen Naturliebhaber mit großem Portemonnaie für den Eigennutz als Sommerresidenz gehen. Nur gibts davon nicht allzu viele.
Gleiches Haus mit "erträglichem" Grundstück ohne Teiche und Nebengebäude könnte dagegen vielleicht als Renditeobjekt eine ganz andere Käuferschaft anlocken und damit mehr erzielen.
Will damit sagen, egal welches Verhältnis vom Bauamt vorgegeben wird, wenn du zu stark von der ortsüblichen Norm abweichst, sei es Grundstücksgröße nach oben oder unten oder auch Hausgröße nach oben oder unten, dann wird das Objekt zum Liebhaberobjekt und die Preise gehen nach unten. Das sehen ich aber nicht bei den von Marvinius genannten Größenordnungen.
Bei Häusern unter 80m² sähe das vermutlich dann anders aus. Dort wäre die Kalkulation der Käuferschaft (bei steigenden Grundstückspreisen und steigendem Raumbedürtnis) in 20 Jahren eher Grundstückswert abzgl.. Abrisskosten.