Strukturierte Verkabelung ist ein Begriff aus der professionellen Gebäudeausstattung im mittelgroßen bis großen Maßstab und hat im privaten Bereich nichts zu suchen. Wie auch immer deine Berufserfahrung ist, die ich auf keinen Fall anzweifeln werde, sie wird kaum zu einer Neudefinition dieses Begriffes oder betreffender Normen führen. In einem Einfamilienhaus will man alle Dosen zu einem zentralen Punkt führen und dann dort, wenn gut gemacht, ein zentrales Patchpanel installieren. Das ist so ziemlich das Gegenteil einer strukturierten Verkabelung.
Eine strukturierte Verkabelung kommt dann zum Einsatz wenn der unstrukturierte Einsatz (wie im Einfamilienhaus üblich) aufgrund begrenzter Leitungslängen nicht mehr möglich ist und das ganze segmentiert und erweiterbar gestaltet werden muss.
Ich habe hier etwas weniger hands on Berufserfahrung als Du, bin jedoch insgesamt sicher für eine vierstellige Anzahl an Jahren und zehntausende von Quadratmetern strukturierter Verkabelung auf mehreren Kontinenten verantwortlich - was auch immer das zur Debatte beiträgt... [emoji3]