400k Hausfinanzierung - Wer kann mir meine Angst nehmen?

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Z

Zaba12

Was passiert denn, wenn man nach 10 Jahren 20k€ Brutto weniger verdient, genau zur Anschlussfinanzierung ALG 1 bekommt, durch Arbeitgeberwechsel in der Probezeit ist, seit längeren Krankengeld erhält usw.. Dann muss noch deine Bank dein Darlehen verkauft haben an irgend eine Bank die dich und dein Zahlungsverhalten nicht kennt so das es keine Annschlussfinanzierung gibt.

Es geht nicht immer um die hohen Zinsen in der Zukunft. Sondern um einen Anschlussfinanzierung zu vermeiden.

Beispiel: https://www.hausbau-forum.de/threads/keine-Anschlussfinanzierung.16346/

Wo ist denn der Unterschied zwischen einer 3-4 %igen Tilgung und einer jährlichen 5-stelligen Sondertilgung? In beiden Fällen muss man diszipliniert sein um dies aufzubringen. Ich habe lieber eine geringere Rate und führe eine Sondertilgung aus.
 
B

Bieber0815

Was passiert denn, wenn man nach 10 Jahren 20k€ Brutto weniger verdient, genau zur Anschlussfinanzierung ALG 1 bekommt, durch Arbeitgeberwechsel in der Probezeit ist, seit längeren Krankengeld erhält usw..
Wer glaubt, dass es so kommt, darf nur soviel Geld aufnehmen, wie er in 10 Jahren zurückzahlen kann. Alle anderen: No risk, no Fun.
 
J

Joedreck

Der unterschied zwischen hoher Tilgung und Sondertilgung ist, dass du die Sondertilgung bei dir zu Hause ansparen musst. Du hast das Geld also zur Verfügung. Und so kann es ebenso auch mal ausgegeben werden oder unter Umständen auch müssen.
Da ist die höhere Tilgung sicherer. Man hat das Geld nirgendwo rumliegen und gibt es auch nicht aus.
Ich verstehe deine sorgen grundsätzlich schon. Aber wenn zufällig der Hauptverdiener längere Zeit ausfällt, dann geht auch eine langfristige Finanzierung den Bach runter.
Und wer tatsächlich so krasse existenzangst hat, der sollte sich überlegen ob eine 30 jährige finanziell nicht zu vernachlässigende Verpflichtung wirklich das richtige für ihn ist.
Das ist auch völlig wertfrei gemeint. Aber ein Haus zu kaufen/bauen und im Anschluss zu unterhalten ist nicht ohne. Da werden in aller Regelmäßigkeit mal 4 Stellige Beträge ohne Ankündigung auf einen zukommen.
Beim Neubau allerdings (hoffentlich) seltener als beim Kauf.
 
Winniefred

Winniefred

Wir haben uns bewusst für mehr Sicherheit entschieden. Lieber den kleinen Altbau gekauft und so wenig finanziert wie nur ging ( 239.000€). Damit die Kiste in 15 Jahren wirklich uns gehört und die Abtragung nicht so viel höher ist als die vorherige Kaltmiete ( vorher 720 kalt und nachher knapp 1100 Abtragung). 170 m2 finde ich auch riesig. 130 reichen doch völlig aus. Ich würde daher auch lieber kleiner und ohne Keller bauen, weniger finanzieren und ruhiger schlafen. Was die anderen machen muss euch nicht interessieren.
 
F

Farilo

Hallo zusammen,

nachdem ich hier nun seit längerem fleißiger Mitleser bin will ich nun auch endlich wissen, ob wir uns so ein kleines Häuschen leisten können / sollen.

Kurz zu unserer (finanziellen) Situation:
  • Nettoverdienst Er (32J. jung): 4.000 € - sehr sicherer Arbeitsplatz
  • Nettoverdienst Sie (34J. jung): 1.200 €
  • noch keine Kinder (aber in Planung )
  • Grundstück bereits vorhanden und bezahlt (Wert ca. 120.000 € - ländliches Bayern)
  • zus. einzubringendes Eigenkapital: 100.000 €
  • Rücklagen für Küche etc. vorhanden
Beide Gehälter konservativ gerechnet also ohne Urlaubs-/Weihnachtsgeld und Bonuszahlungen.

Grobkalkulation Bauvorhaben:
  • Stadtvilla 170 qm Wohnfläche (à 2.000€): 340.000 €
  • Keller: 60.000 €
  • Garage: 30.000 €
  • Baunebenkosten: 50.000 €
  • Außenanlagen: 15.000 € (nur das nötigste)
  • Gesamt: 495.000 €
Abzgl. unserem Eigenkapital ergibt sich somit ein Finanzierungsbedarf von ca. 400.000 €. Somit würde ich mit einer monatlichen Belastung von ca. 1.600 € rechnen.

Diese hohen Finanzierungssummen sind hier in Bayern wohl zur Zeit normal und lassen sich je nach qm Preis für das Grundstück noch beliebig in die Höhe treiben. Verrückte Welt...

Zurück zum Thema: Ich führe seit ca. 1 Jahr Haushaltsbuch und weiß, dass wir uns das leisten können - auch mit nur einem Gehalt (zugegeben dann muss der Gürtel enger geschnallt werden).

Trotzdem erschlagen mich diese Zahlen ein wenig und ich würde gerne wissen, ob es hier Forumsmitglieder in einer ähnlichen Situation gibt, die mir vielleicht ein bisschen die Angst nehmen können oder natürlich auch gänzlich von dem Thema abraten, falls ich zu blauäugig an die Sache rangegangen bin.

Ich freue mich auf eure Antworten!
Moinsen,
wir/ich haben uns bei noch etwas mehr Netto gegen das Bauen entschieden. Wir hätten bei unseren Plänen ebenfalls einen Abtrag von 1600gehabt auf 30Jahre mit a bisl Restschuld. Finanzierung stand, alles war geplant. Nur die Unterschrift hat gefehlt. Ich hab es nicht übers Herz gebracht mich so sehr zu verschulden. Ist aber eine Typ-Sache.
(Ich habe eine Bestandsimmo gekauft für unter 100k und schlafe wie ein Baby).

Allerdings sehen eure Zahlen schon ganz gut aus und es sollte wirklich machbar sein. WENN Ihr denn mit dem Druck leben könnt!
Denn "sicher" ist kein Arbeitsplatz der vernünftig zahlt. "Sicher" ist auch keine Beziehung.
Aber da geht es schon zu weit. Sicher ist man sich nie.

Also, wenn Ihr wirklich Lust darauf habt, denke ich dass es finanziell gesehen möglich ist. Ob es denn die optimalste Situation ist, oder ob Ihr lieber eine Bestandsimmo kaufen solltet, oder gar noch mehr Eigenkapital ansparen solltet, müsst ihr natürlich selber wissen.

Wie immer gilt: Im Nachhinein ist man immer schlauer.
 
A

Alex85

Ich würde das nicht überdramatisieren. Auch heute hast du ein Dauerschuldverhältnis in Form von Miete. Fliesst die Kohle nicht, gibts Ärger. Wo ist der Unterschied? Dass da ne Restschuld irgendwo steht? Das hast nach ein paar Monaten vergessen.
Das Einbringen von Eigenkapital beruhigt. Finanziere halt nur bis 80% dann weißt du, im Fall der Fälle kommst da (mit einem blauen Auge) schon wieder raus.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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