W
wieli
Hallo,
von der Fußwärme her sind der Vollvinyl (VV) und der Vinyl auf HDF (VH) identisch. Es sind ja die gleichen Oberflächen vorhanden.
Beide Varianten werden sehr ähnlich aufgebaut:
Als oberste Schichte kommt ein mehrlagiges Overlay (meist PU-Vergütung, auf Nutzschicht, auf Dekorfolie, auf Vinylbacking) mit einer Stärke von ca. 1,5 bis 2mm.
Diese -ich nenne sie mal - "Vinylschichte" wird dann auf die eigentliche Trägerplatte geklebt.
Die Trägerplatte kann eben eine Kunststoffplatte (meist PVC) sein --> VV
oder eine HDF-Platte --> VH.
Unter diesen Trägerplatten kommt oft noch eine Trittschalldämmschicht wie z.B. Kork bei der VH oder geschäumte Dämmschichten bei der VV Variante.
Also grob gesagt, beide Varianten bestehen aus Vinyl-Oberschicht und einer Trägerschicht (plus eventueller Dämmung).
Was sind jetzt die Vor- oder Nachteile bei VV und VH (im Vergleich dieser zwei!)
VV-Vorteile:
Aus Erfahrung haben die VV einen gravierenden Nachteil: die temeraturbedingte Verformung.
Die meisten Schadensfälle bzw. Reklamationen entstehen bei den modernen, großen Glasfronten. Riesige Fensterfronten und Balkontüren heizen die Oberfläche des VV derart stark auf, dass Verformungen und Fugenabrisse entstehen. Es gibt bei Reklamationen dann immer den Streit, ob noch schwimmend verlegt werden durfte oder schon eine Verklebung vorgeschrieben wäre. Denn die Hersteller halten ihre Formulierungen in den Verlegeanleitungen oft bewusst schwammig... "bei erhöhter Sonneneinstrahlung ..." was ist erhöht?
Wenn Fragen auftauchen, bitte einfach nachhaken.
MfG Wieli
von der Fußwärme her sind der Vollvinyl (VV) und der Vinyl auf HDF (VH) identisch. Es sind ja die gleichen Oberflächen vorhanden.
Beide Varianten werden sehr ähnlich aufgebaut:
Als oberste Schichte kommt ein mehrlagiges Overlay (meist PU-Vergütung, auf Nutzschicht, auf Dekorfolie, auf Vinylbacking) mit einer Stärke von ca. 1,5 bis 2mm.
Diese -ich nenne sie mal - "Vinylschichte" wird dann auf die eigentliche Trägerplatte geklebt.
Die Trägerplatte kann eben eine Kunststoffplatte (meist PVC) sein --> VV
oder eine HDF-Platte --> VH.
Unter diesen Trägerplatten kommt oft noch eine Trittschalldämmschicht wie z.B. Kork bei der VH oder geschäumte Dämmschichten bei der VV Variante.
Also grob gesagt, beide Varianten bestehen aus Vinyl-Oberschicht und einer Trägerschicht (plus eventueller Dämmung).
Was sind jetzt die Vor- oder Nachteile bei VV und VH (im Vergleich dieser zwei!)
VV-Vorteile:
- geringere Aufbauhöhe
- etwas weniger Gehgeräusche als VH
- nass reinigbar
- Feuchtraum geeignet
- keine Dimensionierungsänderung aufgrund von Luftfeuchteänderung
- etwas besserer Wärmeübergang (Fußbodenheizung)
- Verlegung: leise, staubfrei, schneller Schnitt mit Messer
- weniger druckstabil (bleibende Druckstellen bei Dauerpunktbelastung)
- höhere Dielenverformung bei schweren Möbeln
- höhere Ebenheitsanforderung an Untergrund
- bei Verlegung über Fliesen (Fuge > 3mm) Spachtelung notwendig
- keine Verlegung über schwimmend verlegte Böden (auf Laminat etc.!)
- hohe Verformung bei Temperaturänderungen
- bei großen Glasflächen vollflächige Verklebung vorgeschrieben.
- meist spezielle, teurere Unterlagsmatten vorgeschrieben, wenn ohne integrierter Dämmung
- Ökologisch weniger "grün"
- keine Dimensionsänderung aufgrund Temperaturschwankungen
- höhere Stabilität bei Punktbelastung
- und bei höheren Belastungen durch schwere Möbel
- "normale" Ebenheitsanforderung an Untergrund
- über schwimmend verlegte Böden verlegbar
- problemlos über größere Fliesenfugen verlegbar
- Klickverbindung mit höheren Auszugswerten
- Ökologisch "grüner"
- Aufbauhöhe
- nur nebelfeucht reinigen
- nicht für Feuchtraum
- etwas(!) klapprigerer Klang (aber immer noch viel besser als Laminat...)
- Verformung / Fugenbildung bei Luftfeuchtewechsel
- schlechterer Wärmeübergang (Fußbodenheizung)
Aus Erfahrung haben die VV einen gravierenden Nachteil: die temeraturbedingte Verformung.
Die meisten Schadensfälle bzw. Reklamationen entstehen bei den modernen, großen Glasfronten. Riesige Fensterfronten und Balkontüren heizen die Oberfläche des VV derart stark auf, dass Verformungen und Fugenabrisse entstehen. Es gibt bei Reklamationen dann immer den Streit, ob noch schwimmend verlegt werden durfte oder schon eine Verklebung vorgeschrieben wäre. Denn die Hersteller halten ihre Formulierungen in den Verlegeanleitungen oft bewusst schwammig... "bei erhöhter Sonneneinstrahlung ..." was ist erhöht?
Wenn Fragen auftauchen, bitte einfach nachhaken.
MfG Wieli