Also das "sehr erfahren" mag sein, aber es trifft dann wohl auch "nicht fortgebildet" zu. Denn die Aussage des Installateurs ist einfach komplett falsch. Er hat wohl auch sein ganzes Leben noch nie in die Anleitung irgendeiner Wärmepumpe geschaut. Schade für einen Fachmann.
Als Belegt habe ich mal aus einer Sole-Wärmepumpe-Anleitung (~4 Jahre alt, ein ähnliches Modell wie die Meine) die technischen Daten in ein Bild gepackt. Ich bin sicher, du findest bei einer aktuellen Wärmepumpe deiner Wahl bestimmt mittlerweile sogar bessere Daten. Was kann man da ablesen?
Bis zu einer Soletemperatur von 0° Eingang erhitzt die Wärmepumpe Warmwasser bis auf 60° mit einer Arbeitszahl von 2,4, d.h. aus 1kWh Strom -> etwa 2.4kWh Wärmeenergie und wenn man etwas spart und nur mit 55° warmem Speicher fährt kann man auch mit noch kälterer Sole fahren oder bekommt bessere Arbeitszahlen (meine Bohrung ist bisher stets im + Bereich geblieben als Eingang, auch im Winter eher +5- +10°, für die Geräte ist aber prinzipiell ganz normal mit negativen Soletemperaturen zu arbeiten, das ist z.B. beim Grabenkollektor oft der Fall -> die Vereisung bringt viel Energie).
Meine Sole-Wärmepumpe ist in den letzten 4 Jahren nicht einmal in den Heizstabbetrieb gegangen. Da kann es draußen noch so kalt sein, die Sole war stabil von der Temperatur und die Wirkungsgrade gut (bei 0° Grad Sole reicht die Wärmepumpe bei uns bis etwa -30°C Außentemperatur von der Leistung).
Da kann ich dem Vorredner nur recht geben. Gerade wenn es sehr kalt ist, ist die Sole-Wärmepumpe vom Vorteil gegenüber Luft-Wasser-Wärmepumpe.
[Edit] Die Arbeitszahlen sehen noch nicht so beeindruckend aus, aber bei uns haben wir bei 0° Außentemperatur einen Vorlauf von etwa 25° bei einer Soletemperatur zw. 5 und 10 Grad ist man schon im oberen 6er Bereich..