P
Peter L
Hallo Zusammen,
wir planen dieses Jahr ein Haus zu bauen, mit dem Ziel eine KfW40+ Förderung zu erhalten. Unser Ziel war es nicht ein KfW40+ Haus zu bauen. Es ist eher der Umstand, dass unsere Anforderungsliste vieles Abdeckt, was für ein KfW40+ Haus notwendig ist. Kalksandstein mit einer WDVS, Photovoltaik-Anlage mit Energiespeicher, Be-/Entlüftungsanlage, usw.
Wir planen ohne einen Bauträger zu bauen, da in der Familie einige in der Baubranche tätig sind. Als Option soll aber zusätzlich ein Sachverständiger die Qualität sicherstellen.
Wir versuchen nun die Kosten etwas abzustecken, um unseren Preisrahmen zu finden und zu schauen, ob wir überhaupt ein KfW40+ hinstellen können. Hierzu gibt es zwar einige Kennzahlen wie man anhand der Wohnfläche die Kosten berechnen kann, aber wir wollten es genauer haben und uns einen besseren Überblick über die einzelnen Gewerke machen. Auch wo ggf. mit Eigenleistung gespart werden kann und wie viel Ersparnis z.B. ein KfW55 Haus mit sich bringt. Ohne Leistungsverzeichnis ist es nicht möglich die Kosten genau zu ermitteln, dass ist uns klar, aber wie gesagt ist es eine Grobplanung und die Detailplanung kann auch erst beginnen, wenn klar ist, welches Grundstück wir erhalten. Bei der Grundstücksvergabe ist man unter Zeitdruck und wir wollen gut vorbereitet sein, wenn es dann soweit ist und nicht erst dann überlegen, ob ein KfW40+ überhaupt für uns machbar ist.
Wir haben nun einige Wochen/Monate mit Recherchen (Internet, Bekannte, Bauträger, Fachfirmen, etc.) verbracht und uns zeitgleich auch so etwas besser informiert. Hatte also positive Nebeneffekte. Die Kalkulation als erster Anhaltspunkt steht nun einmal und wir würden sie euch gern zeigen, in der Hoffnung, dass ihr die Kosten bestätigen, oder korrigieren könnt. Wie gesagt, es sind Richtwerte und wir haben lieber konservativ geschätzt. Lieber zum Schluss etwas Puffer haben.
Paar Eckdachten zum geplanten Haus:
- 200m² Wohnfläche
- 2 Vollgeschosse
- 2,70 Wandhöhe
- Walmdach
- Kalksandstein mit WDVS
- Bodenplatte (kein Keller)
- Keine Garage
- Budget Haus 400k
- Grundstück 200k (das Grundstück wird vermutlich billiger)
- Westlich von Frankfurt
Baunebenkosten
10.200€ - Grunderwerbsteuer
1.600€ - Notar
2.800€ - Grundbucheintrag
2.000€ - Baugenehmigung (0,5% der Bausumme)
500€ - Bauwasser
500€ - Baustrom
2.500€ - Abfuhr überschüssiger Boden
1.000€ - Gehwegsicherung (entfällt ggf.)
1.000€ - Baustraße (entfällt ggf.)
300€ - Versicherung
Summe: 22.400€
Erschließung
1.500€ - Baugrundgutachten/Bodengutachten
2.500€ - Vermessung
1.500€ - Stromanschluss
2.750€ - Trinkwasser und Abwasser
560€ - Medienversorger (Glassfaseranschluss pauschal von den Stadtwerken)
Summe: 8.810€
Architekt (Planung)
Dieser Block ist für uns aktuell noch nicht bzw. sehr schwer bezifferbar. Wir haben hier nur eine Gesamtsumme
3.800€ - Entwurfsplanung
?€ - Genehmigungsplanung (Bauantrag, Baubeschreibung, Wärmeschutznachweis, Statik, Lageplan)
?€ - Ausführungsplanung
?€ - Vorbereitung zur Vergabe (Leistungsverzeichnis, Terminplan)
1.000€ - Blower-door-Test
Summe: 31.000€
---
Hausbau
Tiefbauer
10.890€ - Tiefbauerarbeiten Bodenplatte (90€/m² // 200m² Wohnfläche ergibt eine Bodenplatte mit ca. 11x11m)
18.000€ - Thermobodenplatte (150€/m² // unsicher bei Beton (140€/m³) und Gießen (40€/m³))
Maurer
26.400€ - Maurerarbeiten (50€/m² bei KS // Annahme 4 Außenwände, 4 Innenwände = 8x11m x 6m (zwei Geschosse))
34.000€ - Fassade/WDVS (150€/m² inkl. Putz und Farbe (50€) // Leider nur Styropor, da Multipor zu teuer)
Obergeschoss
4.950€ - Geschossdecke (150€/m³ Beton; 15€/m³ Bewehrung // wären bei 25cm "nur" 5k, häufig wird 10k angegeben inkl. Verputzen und verspachteln)
4.000€ - Putz Decke (40€/m²)
5.000€ - Fußbodenheizung (50€/m²)
3.000€ - Estrich (30€/m² inkl. Netz, Trittschall und Abschleifen)
Innenputz
9.000€ - Unterputz (15-20€/m²; 450m² Wandfläche)
5.400€ - Oberputz (8,-12€/m²)
Elektrik
15.000€ - Strom, SAT, Telefon, Internet (laut Firma ca. 10-15k)
15.000€ - Smarthome (myGekko: Heizung, Photovoltaik, Batterie, Rollos, Alarmanlage, Tür)
Sanitär
11.000€ - Frischwasser, Abwasser
10.000€ - Objekte (WC, Waschbecken, ...)
6.000€ - Objektinstallation
Heizung
15.000€ - Luft-Wärme Pumpe (LWWP, alternativ Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Ring/Spiral)
10.000€ - Belüftungsanlage (60€/m² // Bekannter hat 5k für das Gerät bezahlt + Montage)
25.000€ - Photovoltaik (2.600kWp inkl. Speicher // 8kWp von Sonnenbatterie)
0€ - Energiespeicher (bereits oben enthalten)
Tischler
25.000€ - Fenster (19 Fenster; 8 Bodentiefe, 7 normale, 4 schmale)
12.000€ - Rollos (800€ pro Fenster // 15 Stück // elektrisch; sollen über SmartHome steuerbar sein)
5.000€ - Türen (10 Türen)
7.000€ - Haustür (inkl. Einbau)
Zimmermann/Dachdecker
18.000€ - Dachstuhl (60€/m² Satteldach, 90€/m² Walmdach; ca. 200m²)
12.000€ - Wärmedämmung (60€/m² Satteldach/Walmdach)
10.000€ - Dacheindeckung (50€/m² Satteldach/Walmdach)
Fliesenleger
6.500€ - Bäder (110€/m² inkl. Material // 1 Gäste-WC, 1 Kinder Dusch-Bad, 1 Master-Bad // 30m² Boden // 75m² Wand)
1.320€ - Hauswirtschaftsraum (110€/m² für 12m²)
Maler
0€ - Außenmaler (bereits in der Fassade verrechnet)
4.500€ - Innenmaler (10/m² // 450m² Wandfläche)
Treppe
5.000€ - Betontreppe
Zisterne
2.500€ - Beton-Zisterne
Bodenbelag
3.000€ - Arbeit (15€/m²)
13.000€ - Material (60€ + 4€ Rollenkork + 1€ Feuchtigkeitssperre/m² // 160m²)
Summe: 351.460€
---
Summe (Haus + Architekt + Erschließung): 391.270€
Was denkt ihr? Theoretisch sind wir noch unter den 400k (Baunebenkosten außen vor), aber mir ist der Puffer von 8k zu gering. Sollten wir z.B. einen Posten vergessen haben. Vor allem da wir die Architektenleistung noch nicht genauer beziffern können und auch sonst gab es im Internet Unterschiede Angaben zu den einzelnen Posten und wir haben vorsichtshalber mit den höheren kalkuliert. Wir kennen uns und würden eher zu hochwertigeren Sachen greifen, daher lieber mehr kalkulieren. Bsp. Eingangstür. Ich finde 7k sind eine Summe, wo man auch ohne Probleme günstiger wegkommt.
Auch ist nicht klar, wie viel Solarmodule auf das Dach passen/müssen, wobei ich hier die Kosten schon sehr hoch angesetzt habe, aber in meinen Augen vernünftig. Wie gesagt, euer Feedback/Qualitätskontrolle usw. würden uns sehr interessieren.
Danke schon einmal. Wir sind gespannt
wir planen dieses Jahr ein Haus zu bauen, mit dem Ziel eine KfW40+ Förderung zu erhalten. Unser Ziel war es nicht ein KfW40+ Haus zu bauen. Es ist eher der Umstand, dass unsere Anforderungsliste vieles Abdeckt, was für ein KfW40+ Haus notwendig ist. Kalksandstein mit einer WDVS, Photovoltaik-Anlage mit Energiespeicher, Be-/Entlüftungsanlage, usw.
Wir planen ohne einen Bauträger zu bauen, da in der Familie einige in der Baubranche tätig sind. Als Option soll aber zusätzlich ein Sachverständiger die Qualität sicherstellen.
Wir versuchen nun die Kosten etwas abzustecken, um unseren Preisrahmen zu finden und zu schauen, ob wir überhaupt ein KfW40+ hinstellen können. Hierzu gibt es zwar einige Kennzahlen wie man anhand der Wohnfläche die Kosten berechnen kann, aber wir wollten es genauer haben und uns einen besseren Überblick über die einzelnen Gewerke machen. Auch wo ggf. mit Eigenleistung gespart werden kann und wie viel Ersparnis z.B. ein KfW55 Haus mit sich bringt. Ohne Leistungsverzeichnis ist es nicht möglich die Kosten genau zu ermitteln, dass ist uns klar, aber wie gesagt ist es eine Grobplanung und die Detailplanung kann auch erst beginnen, wenn klar ist, welches Grundstück wir erhalten. Bei der Grundstücksvergabe ist man unter Zeitdruck und wir wollen gut vorbereitet sein, wenn es dann soweit ist und nicht erst dann überlegen, ob ein KfW40+ überhaupt für uns machbar ist.
Wir haben nun einige Wochen/Monate mit Recherchen (Internet, Bekannte, Bauträger, Fachfirmen, etc.) verbracht und uns zeitgleich auch so etwas besser informiert. Hatte also positive Nebeneffekte. Die Kalkulation als erster Anhaltspunkt steht nun einmal und wir würden sie euch gern zeigen, in der Hoffnung, dass ihr die Kosten bestätigen, oder korrigieren könnt. Wie gesagt, es sind Richtwerte und wir haben lieber konservativ geschätzt. Lieber zum Schluss etwas Puffer haben.
Paar Eckdachten zum geplanten Haus:
- 200m² Wohnfläche
- 2 Vollgeschosse
- 2,70 Wandhöhe
- Walmdach
- Kalksandstein mit WDVS
- Bodenplatte (kein Keller)
- Keine Garage
- Budget Haus 400k
- Grundstück 200k (das Grundstück wird vermutlich billiger)
- Westlich von Frankfurt
Baunebenkosten
10.200€ - Grunderwerbsteuer
1.600€ - Notar
2.800€ - Grundbucheintrag
2.000€ - Baugenehmigung (0,5% der Bausumme)
500€ - Bauwasser
500€ - Baustrom
2.500€ - Abfuhr überschüssiger Boden
1.000€ - Gehwegsicherung (entfällt ggf.)
1.000€ - Baustraße (entfällt ggf.)
300€ - Versicherung
Summe: 22.400€
Erschließung
1.500€ - Baugrundgutachten/Bodengutachten
2.500€ - Vermessung
1.500€ - Stromanschluss
2.750€ - Trinkwasser und Abwasser
560€ - Medienversorger (Glassfaseranschluss pauschal von den Stadtwerken)
Summe: 8.810€
Architekt (Planung)
Dieser Block ist für uns aktuell noch nicht bzw. sehr schwer bezifferbar. Wir haben hier nur eine Gesamtsumme
3.800€ - Entwurfsplanung
?€ - Genehmigungsplanung (Bauantrag, Baubeschreibung, Wärmeschutznachweis, Statik, Lageplan)
?€ - Ausführungsplanung
?€ - Vorbereitung zur Vergabe (Leistungsverzeichnis, Terminplan)
1.000€ - Blower-door-Test
Summe: 31.000€
---
Hausbau
Tiefbauer
10.890€ - Tiefbauerarbeiten Bodenplatte (90€/m² // 200m² Wohnfläche ergibt eine Bodenplatte mit ca. 11x11m)
18.000€ - Thermobodenplatte (150€/m² // unsicher bei Beton (140€/m³) und Gießen (40€/m³))
Maurer
26.400€ - Maurerarbeiten (50€/m² bei KS // Annahme 4 Außenwände, 4 Innenwände = 8x11m x 6m (zwei Geschosse))
34.000€ - Fassade/WDVS (150€/m² inkl. Putz und Farbe (50€) // Leider nur Styropor, da Multipor zu teuer)
Obergeschoss
4.950€ - Geschossdecke (150€/m³ Beton; 15€/m³ Bewehrung // wären bei 25cm "nur" 5k, häufig wird 10k angegeben inkl. Verputzen und verspachteln)
4.000€ - Putz Decke (40€/m²)
5.000€ - Fußbodenheizung (50€/m²)
3.000€ - Estrich (30€/m² inkl. Netz, Trittschall und Abschleifen)
Innenputz
9.000€ - Unterputz (15-20€/m²; 450m² Wandfläche)
5.400€ - Oberputz (8,-12€/m²)
Elektrik
15.000€ - Strom, SAT, Telefon, Internet (laut Firma ca. 10-15k)
15.000€ - Smarthome (myGekko: Heizung, Photovoltaik, Batterie, Rollos, Alarmanlage, Tür)
Sanitär
11.000€ - Frischwasser, Abwasser
10.000€ - Objekte (WC, Waschbecken, ...)
6.000€ - Objektinstallation
Heizung
15.000€ - Luft-Wärme Pumpe (LWWP, alternativ Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Ring/Spiral)
10.000€ - Belüftungsanlage (60€/m² // Bekannter hat 5k für das Gerät bezahlt + Montage)
25.000€ - Photovoltaik (2.600kWp inkl. Speicher // 8kWp von Sonnenbatterie)
0€ - Energiespeicher (bereits oben enthalten)
Tischler
25.000€ - Fenster (19 Fenster; 8 Bodentiefe, 7 normale, 4 schmale)
12.000€ - Rollos (800€ pro Fenster // 15 Stück // elektrisch; sollen über SmartHome steuerbar sein)
5.000€ - Türen (10 Türen)
7.000€ - Haustür (inkl. Einbau)
Zimmermann/Dachdecker
18.000€ - Dachstuhl (60€/m² Satteldach, 90€/m² Walmdach; ca. 200m²)
12.000€ - Wärmedämmung (60€/m² Satteldach/Walmdach)
10.000€ - Dacheindeckung (50€/m² Satteldach/Walmdach)
Fliesenleger
6.500€ - Bäder (110€/m² inkl. Material // 1 Gäste-WC, 1 Kinder Dusch-Bad, 1 Master-Bad // 30m² Boden // 75m² Wand)
1.320€ - Hauswirtschaftsraum (110€/m² für 12m²)
Maler
0€ - Außenmaler (bereits in der Fassade verrechnet)
4.500€ - Innenmaler (10/m² // 450m² Wandfläche)
Treppe
5.000€ - Betontreppe
Zisterne
2.500€ - Beton-Zisterne
Bodenbelag
3.000€ - Arbeit (15€/m²)
13.000€ - Material (60€ + 4€ Rollenkork + 1€ Feuchtigkeitssperre/m² // 160m²)
Summe: 351.460€
---
Summe (Haus + Architekt + Erschließung): 391.270€
Was denkt ihr? Theoretisch sind wir noch unter den 400k (Baunebenkosten außen vor), aber mir ist der Puffer von 8k zu gering. Sollten wir z.B. einen Posten vergessen haben. Vor allem da wir die Architektenleistung noch nicht genauer beziffern können und auch sonst gab es im Internet Unterschiede Angaben zu den einzelnen Posten und wir haben vorsichtshalber mit den höheren kalkuliert. Wir kennen uns und würden eher zu hochwertigeren Sachen greifen, daher lieber mehr kalkulieren. Bsp. Eingangstür. Ich finde 7k sind eine Summe, wo man auch ohne Probleme günstiger wegkommt.
Auch ist nicht klar, wie viel Solarmodule auf das Dach passen/müssen, wobei ich hier die Kosten schon sehr hoch angesetzt habe, aber in meinen Augen vernünftig. Wie gesagt, euer Feedback/Qualitätskontrolle usw. würden uns sehr interessieren.
Danke schon einmal. Wir sind gespannt