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WilhelmK.
Hallo.
Ich bzw. wir schauen uns schon seit einer Zeit nach einem Haus um.
Nun haben wir durch ein Zufall von Privat eins gefunden und der Verkäufer (ein entfernter Verwandter, also niemand, der uns absichtlich über den Tisch ziehen würde) hat uns ein Ultimatum gestellt: Wir haben 2 Wochen Zeit uns dafür oder dagegen zu entscheiden, sonst geht das Haus an die Bank weiter.
Die Bank gibt ihm, nachdem das Haus begutachtet wurde, 180.000€ und genau die Summe möchte er von uns haben.
Wir sind also, da wir bisher noch nie etwas mit Kredit / Finanzierung o.ä zu tun hatten, ganz unvoreingenommen zur LBS und haben denen das Anliegen geschildert.
Unsere Absicht war es, weil man es ja auch nicht besser weiß, Kredit aufnehmen und dann "oldschool" mit Zinsen + Tilgung über x Jahre abstottern ...
LBS hat uns den Vorschlag gemacht, der angeblich so viel besser ist, ein "Tilgungsbausparvertrag" zu machen. D.h. erst kriegen wir das nötige Geld und ein Bausparvertrag, dann zahlen wir 15 Jahre lang "nur" Zinsen + die Beiträge in den Bausparvertrag ein. In den 15 Jahren müssen 40% der Summe zusammen kommen. Nach den 15 Jahren gehen wir dann mit dem Bausparvertrag zur LBS, die nimmt das Geld als Eigenkapital und dann zahlen wir den Kredit mit Zinsen und Tilgung in noch mal 15 Jahren ab.
Mir erschließt sich der Sinn dahinter nur nicht, warum ich den Kredit künstlich auf 30 Jahre strecken soll .... Wenn ich ein "normales" Darlehen habe und von Anfang an Zinsen + Tilgung abzahle, wäre ich, nach meiner "Milchmädchenrechnung" in 19 Jahren schon fertig.
Auf Nachfrage bei der LBS Mitarbeiterin hieß es dann, der TBV hätte den Vorteil von geringeren Zinsen. Statt 2,2% wären es dann in den ersten 15 Jahren 2% und der zweiten Hälfte 1,8%.
Da sehe ich aber für mich wiederum kein Gewinn drin ... ob ich 19 Jahre 2,2% bezahle, oder 15 Jahre 2% + 15 Jahre 1,8% ...
Ohne der Mitarbeiterin der LBS etwas unterstellen zu wollen, hatte ich so den Eindruck, man möchte uns da was andrehen, was nur der Bank mehr bringt und uns mit der Rückzahlung unnötig hin hält.
Ich bin da aber, wie erwähnt, völlig "Erfahrungsfrei", was Kredite angeht. Bisher habe ich alles immer Bar und sofort bezahlt, ob es Auto, Urlaub o.ä. ist ...
Und deshalb wollte ich einfach mal hier, bei unabhängigen Leuten, die auch das Wissen haben, nachfragen, was ihr empfehlen würdet?
Ich bzw. wir schauen uns schon seit einer Zeit nach einem Haus um.
Nun haben wir durch ein Zufall von Privat eins gefunden und der Verkäufer (ein entfernter Verwandter, also niemand, der uns absichtlich über den Tisch ziehen würde) hat uns ein Ultimatum gestellt: Wir haben 2 Wochen Zeit uns dafür oder dagegen zu entscheiden, sonst geht das Haus an die Bank weiter.
Die Bank gibt ihm, nachdem das Haus begutachtet wurde, 180.000€ und genau die Summe möchte er von uns haben.
Wir sind also, da wir bisher noch nie etwas mit Kredit / Finanzierung o.ä zu tun hatten, ganz unvoreingenommen zur LBS und haben denen das Anliegen geschildert.
Unsere Absicht war es, weil man es ja auch nicht besser weiß, Kredit aufnehmen und dann "oldschool" mit Zinsen + Tilgung über x Jahre abstottern ...
LBS hat uns den Vorschlag gemacht, der angeblich so viel besser ist, ein "Tilgungsbausparvertrag" zu machen. D.h. erst kriegen wir das nötige Geld und ein Bausparvertrag, dann zahlen wir 15 Jahre lang "nur" Zinsen + die Beiträge in den Bausparvertrag ein. In den 15 Jahren müssen 40% der Summe zusammen kommen. Nach den 15 Jahren gehen wir dann mit dem Bausparvertrag zur LBS, die nimmt das Geld als Eigenkapital und dann zahlen wir den Kredit mit Zinsen und Tilgung in noch mal 15 Jahren ab.
Mir erschließt sich der Sinn dahinter nur nicht, warum ich den Kredit künstlich auf 30 Jahre strecken soll .... Wenn ich ein "normales" Darlehen habe und von Anfang an Zinsen + Tilgung abzahle, wäre ich, nach meiner "Milchmädchenrechnung" in 19 Jahren schon fertig.
Auf Nachfrage bei der LBS Mitarbeiterin hieß es dann, der TBV hätte den Vorteil von geringeren Zinsen. Statt 2,2% wären es dann in den ersten 15 Jahren 2% und der zweiten Hälfte 1,8%.
Da sehe ich aber für mich wiederum kein Gewinn drin ... ob ich 19 Jahre 2,2% bezahle, oder 15 Jahre 2% + 15 Jahre 1,8% ...
Ohne der Mitarbeiterin der LBS etwas unterstellen zu wollen, hatte ich so den Eindruck, man möchte uns da was andrehen, was nur der Bank mehr bringt und uns mit der Rückzahlung unnötig hin hält.
Ich bin da aber, wie erwähnt, völlig "Erfahrungsfrei", was Kredite angeht. Bisher habe ich alles immer Bar und sofort bezahlt, ob es Auto, Urlaub o.ä. ist ...
Und deshalb wollte ich einfach mal hier, bei unabhängigen Leuten, die auch das Wissen haben, nachfragen, was ihr empfehlen würdet?
Nach bestem Wissen und Gewissen, so weit für mich die Kosten übersichtlich sind, habe ich alles angegeben. Einige (recht große) Fragen sind noch offen, wie z.B, die Renovierungsarbeiten, da das Haus in den letzten Jahren leer stand und nicht gepflegt wurde. Es muss jedoch nicht kernsaniert werden, da die Bausubstanz noch gut erhalten ist und Sanitär- und Elektroanlagen "erst" ca. 5-10 Jahre alt sind.
Aber wie es die Baumarkt Werbung sagt: Es gibt immer was zu tun!
Allgemeines zu Euch:
Junges Paar, beide Ende 30, kinderlos, jedoch geplant für kommende Jahre, nicht verheiratet, jedoch auch geplant, fest angestellt in Vollzeit.
Einkommen- und Vermögenssituation:
Netto verdiene ich 1800€, sie 1300€. Angespart haben wir 27000€ und würden, sofern es Sinn macht (hat uns die LBS Mitarbeiterin auch zu geraten) alles in das Haus als Eigenkapital stecken.
Sonstige Einkünfte und "außerordentliche" Ausgaben haben wir nicht.
Ausgabensituation:
Wohnkosten:
Allgemeines zur Immobilie:
Was ich mir nach "best case" und "worst case" zusammen gerechnet habe ist, dass ich mir monatlich eine Rate von 800€ "gut" und 1100€ "mich Ach und Krach" leisten könnte, da man doch immer gern noch den einen oder anderen Euro auf der hohen Kante hat, "falls was passiert".
Aber wie es die Baumarkt Werbung sagt: Es gibt immer was zu tun!
Allgemeines zu Euch:
Junges Paar, beide Ende 30, kinderlos, jedoch geplant für kommende Jahre, nicht verheiratet, jedoch auch geplant, fest angestellt in Vollzeit.
Einkommen- und Vermögenssituation:
Netto verdiene ich 1800€, sie 1300€. Angespart haben wir 27000€ und würden, sofern es Sinn macht (hat uns die LBS Mitarbeiterin auch zu geraten) alles in das Haus als Eigenkapital stecken.
Sonstige Einkünfte und "außerordentliche" Ausgaben haben wir nicht.
Ausgabensituation:
Wohnkosten:
- aktuelle Miete: 540€
- Strom: 60€
- Gas: 40€
- Telefon & Internet & Mobilfunk: 50€
- Versicherung: 75€
- Steuern: 40€
- Kraftstoff: 60€
- Reparaturen: 40€
- Div. priv. Versicherungen: 40€
- Lebensmittel / Drogerie / Futter: 100€
- Unterhaltung und Freizeit: 40€
- Einnahmen gesamt : 3100€
- Ausgaben gesamt: ca! 1100€ (eher etwas mehr, aber mir fällt bei bestem Willen nicht ein, was ich vergessen habe)
- Saldo: 2000€
- davon Summe Kaltmiete: 540€
Allgemeines zur Immobilie:
- 380 qm Grundstück
- Bodenrichtwert: 250€/qm
- Altbau, 190x gebaut, 1950 saniert, 200x letzte Renovierung, Doppelhaushälfte
- 4 Garagen
- 140qm Wohnfläche / 30qm Nutzfläche
- Erwerbsnebenkosten: Grunderwerbsteuer 11.700 € + Notarkosten ca. 3.600 €
- Renovierungs- und oder Sanierungskosten: min. 10.000 €
- Gesamtkosten: 205.300€
- abziehbares Eigenkapital: 27.000€
- Finanzierungssumme: 178.300€
Was ich mir nach "best case" und "worst case" zusammen gerechnet habe ist, dass ich mir monatlich eine Rate von 800€ "gut" und 1100€ "mich Ach und Krach" leisten könnte, da man doch immer gern noch den einen oder anderen Euro auf der hohen Kante hat, "falls was passiert".