Hi Franky, daß man dir eine ziemliche Blauäugigkeit zuschreibt, mußt du schon hinnehmen.
Ok, du hast ein Angebot von einem Bau.-Ing. Ich persönlich wäre bei den Schlagworten "aus Litauen", "Bausatz" etc. schon mal stutzig geworden (und da ich auch meine Materialien gerne regional habe, wäre das für mich eh nie eine Option). Zumindest aber hätte ich die einzelnen Posten mal mit Angeboten anderer GUs, Fertighausbauer etc. verglichen. Dazu findet man mehr als genug im Internet. Dann wäre einem auf jeden Fall schon mal aufgefallen, daß z.B. die schon erwähnten Kosten für Elektrik so nicht hin hauen (ok, für eine litauische Hundehütte vielleicht schon). Dazu muß man sich aber hinsetzen und sich mit den Gewerken, dem Angebot, den Unterschieden in den Angeboten etc. auseinander setzen. Ich muß eine Vorstellung haben, was ich will (und was nicht). Das ist mir aber bei dir nicht so klar.
Du hast ein Grundstück gekauft, ohne Dir Gedanken zu machen, was da darauf möglich ist oder nicht. Ich sag's ganz ehrlich: ich finde ein Hanggrundstück toll, weil man tolle Möglichkeiten hat. Man muß aber nicht viel recherchieren um fest zu stellen, daß diese tollen Möglichkeiten halt auch leider toll viel mehr kosten. Die litauische Hundehütte wird i.d.R. nicht für einen Hang gemacht worden sein.
Dein Grundstück hätte ich schon aus einem anderen Grund nie gekauft: Straßen an beiden Seiten! Ist da auch je ein Fußweg? Ich wünsche Dir schneefreie Winter, denn dir ist schon klar, daß Du als Eigentümer für das Räumen der Gehwege an deinem Grundstück verantwortlich bist? I.d.R. gibt es eine Räumordnung und zumindest bei uns sollte vor 7 Uhr geräumt sein. Mag sein, daß das bei euch nicht so oft der Fall sein wird, aber bei mir haben die Alarmglocken geläutet, als ich den Lageplan gesehen habe. Bei den zu räumenden Metern an diesem Grundstück kann man schon fast über eine Schneefräse nachdenken. Aber das ist ja auch vielleicht ein eher Bayern-spezifisches Problem (oder halt dort, wo es noch Schnee gibt).
Du phantasierst von einer Stadtvilla, läßt dir ein Angebot für ein litauisches Holzhaus geben und weißt aber bis heute nicht genau, was der Bebauungsplan für dein Grundstück vorschreibt.
Wie funktioniert sowas? Ich kann ja noch verstehen, daß man zuschlägt, wenn man an ein Grundstück kommt und sich erst danach Gedanken macht, was man da so hinbauen kann. Zumindest hier bei uns würde dich jeder verstehen, weil Grundstücke Mangelware sind. Aber spätestens dann hole ich mir alle nötigen und möglichen Informationen ein. Du aber läßt dir ein dubioses Angebot geben (wie schaut diese Hütte denn überhaupt aus? Ähnlich die die favorisierte Stadtvilla??? Das kann ich mir kaum vorstellen. Wie kommt man dann auf die abstruse Idee, das Angebot könnte ein Richtwert sein?) ohne daß die die Vorschriften bekannt sind, ohne dir klar zu sein, was ein Hanggrundstück bedeutet etc.
Du stellst hier den Bebauungsplan rein und ein Angebot und man bekommt leider den Eindruck, daß du dich selber damit überhaupt nicht auseinander gesetzt hast und hoffst, daß man dir das quasi mundgerecht zuführt. Das ist der falsche Ansatz! DU (!!!) solltest dich so in die Materie einarbeiten, daß du uns die Spezifika im Schlaf herunter beten kannst.
Du bekommst den Hinweis, daß im Laufe der mittlerweile 34 Seiten schon genügend Hinweise auf Preise und Angebote gegeben wurden und die solltest Du dir doch bitte noch mal heraus suchen. Deine Antwort: oooch, das ist mir jetzt zu umständlich, kannst du mir das noch mal sagen?
Hallo? Und du verstehst den manchmal etwas aggressiven Unterton mancher Beiträge nicht??? Ehrlich nicht?
Ganz klare Ansage jetzt von meiner Seite (und das ist wirklich nicht aggressiv gemeint, sondern ehrlich):
Krieg den Allerwertesten hoch! Bemühe dich, Fuchs dich in die Materie ein, lauf rum, guck dich um, frage blöd, aber merk dir die Antworten, vergleiche, wäge ab (was will ich, was nicht), aber erwarte nicht, daß man dir alles serviert und das dann für einen sensationellen Dumpingpreis. Das funktioniert nicht.
Man kann das schon, sich alles "servieren" lassen. Dieser Service kostet aber. Sowas kriegt man auch für ein Architektenhaus, das wird aber teuer. Wer ein begrenztes Budget hat (und wer hat das hier nicht?) wird durch Eigenengagement viele Dinge selber in die Hand nehmen müssen.
Ich habe jetzt nach besagten 34 Seiten leider immer noch den Eindruck, daß du darauf wartest, daß man dir zuliefert und deine Bereitschaft sich selber damit auseinander zu setzen (Bebauungsplan, Musterhäuser anschauen, rumfragen, Infos sammeln etc.) kann ich leider noch immer nicht erkennen. Und ich denke, daß es nicht nur mir so geht. Das motiviert nicht unbedingt, dich zu unterstützen, was hier alle gerne tun.
Eigentlich wäre es zum Schmunzeln, daß hier jemand mit einem Grundstück ins Rennen geht, das besondere Anforderungen stellt, sich mit den Bebauungsplan noch nicht mal ansatzweise auseinander gesetzt hat, sich aber mal eine Stadtvilla wünscht und meint, daß der (dubiose und nicht hinterfragte) Preis aus einem Angebot eines litauischen Baukastenfertigholzhauses eine Referenz ist.
Wäre es, wenn es offensichtlich nicht Ernst gemeint war...