Hausbau mit Einliegerwohnung - Anbau?

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H

HHLau

Einen wunderschönen guten Abend,

wir sind seit mehreren Monaten am Stöbern ( eher Wohnungskauf, da Haus in Hamburg für uns nicht bezahlbar ist ), aber in den letzten Wochen haben wir uns konkreter mit dem Thema Hausbau beschäftigt.
Wir kommen aus Hamburg und haben beide feste Jobs, sind Mitte 20 und seit 7 Jahren zusammen.
Wir liebäugeln schon lange mit einem Hausbau, allerdings ist die Frage, ob es überhaupt machbar ist.

Laut verschiedenen Gesprächen mit Banken ist es kein Problem. Ich will dennoch noch mal eine neutrale Meinung einholen und trau dem Braten noch nicht, da mich gerade dieses Forum hier mehr oder weniger auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat was die tatsächlichen Kosten angeht.

Wir haben zur Zeit ein Einkommen von knapp über 4000€ netto. Eher mehr durch Überstunden und Wochenendarbeit, aber diese 4000€ sind fest. Zusätzliche Gehälter und Sonderzahlungen sind hierbei nicht berücksichtigt, aber tariflich gegeben.
Ein Auto ist bereits dabei.

Wir peilen eine Rate von etwa 1300€-1500€ an und rechnen mit Nebenkosten + Rücklagen! von etwa 4€/5€ pro qm Haus.

Mein Gehalt ist sicher ( ÖD ) könnte aufgestockt werden auf etwa 3000 netto monatlich im Falle eines Kindes. Und das ist die einzige Angst die ich habe. Ist es realistisch mit 3000€ im Monat das Haus zu halten? Es wäre möglich Unterstützung von beiden Eltern zu bekommen, aber das wollen wir beide vermeiden.
Unsere Idee ist unsere Sonderzahlungen zu 25% in die Tilgung zu stecken. 25% für Urlaub zurückzulegen und 50% auf ein separates Konto um zusätzlich angespartes Geld für den besagten Fall bereit zu haben.

Folgendes Szenario steht zur Zeit im Raum. Genauere Gespräche zum ‚angepeilten’ Hauspreis werden kommende Woche geführt.


Es wäre ein Einfamilienhaus mit einem kleinen Anbau für eine Einliegerwohnung. ( für die Eltern später, evtl. in der Zwischenzeit bei Airbnb anbieten für kleine Einkommen zwischendurch - aber nichts festes zum kalkulieren) Die ursprüngliche Idee von einem Wohnkeller haben wir uns nach sämtlichen Beiträgen hier schnell aus dem Kopf geschlagen.

Nach Telefonaten mit mehreren Anbietern liegen die Preise bei dem Haus zwischen 1300€/qm - 2000€/qm.
Wir peilen etwa 130-140qm an, sodass wir bei einem Hauspreis von etwa 275k liegen. (Massivbauweise, normale bis gehobene Ausstattung)
Oder bei etwa 190k ( Fertighaus, einfache Ausstattung )

Sind diese groben Zahlen realistisch angepeilt?

Ein Grundstück ist in Aussicht für etwa 125k inkl Nebenkosten.

Die laufenden Nebenkosten würden 50/50 geteilt werden, sodass auf uns ‚nur‘ 250€ pro Monat zukommen. Oder sind 500€ weitaus zu wenig kalkuliert?

Nach meinen Recherchen habe ich mit Baunebenkosten von 50-60k gerechnet. Laut versch. Anbietern sollen es aber wohl nur etwa 10% vom Hauspreis sein - kalkuliere ich damit zu viel?

Ich rechne zur Zeit also mit maximal 450k.

Was Außenanlagen und Carport betrifft - in der Familie ist jemand aus dem GartenLandschaftsbau. Also nur Materialkosten und das eilt noch nicht. Man will ja immer was zu tun haben.

Es wäre möglich Malerarbeiten kostengünstig an einen Freund abzugeben. Lohnenswert?
Einen grossen Pluspunkt haben wir bei dem Thema Elektro. Die Arbeiten könnte allesamt für den Materialpreis erledigt werden. Was könnte man dort ca. einsparen?
Ich weiß es ist gerade bei dem Thema Elektro schwer zu sagen (KNX, Bussysteme oder Standard), aber nehmen wir mal nur die Standardsachen.


Wir sind für jegliche Hilfestellung dankbar und auch weitere Ratschläge wären top.
 
G

gmt94

Moin Moin,

Wie viel Eigenkapital habt ihr denn angespart?
Das Haus bei der angepeilten Rate mit nur 3000€ netto zu halten wird nie klappen. Man rechnet in etwa 1/3 des Einkommens nicht überschritten werden sollten.
Ich denke mal, dass zu diesem Zeitpunkt in Hamburg die untere Grenze 2000€/ qm sind. Die 1300 kannst du getrost vergessen.

Ja Malerarbeiten sind im Bezug auf die Gesamtkosten Peanuts.
Wenn das eine Firma macht rechne Mal so mit 10-15k€.
Bei Elektro ist die Aufteilung ca. 60 % Material und 40% Lohn. Nehmen wir für die Standard Ausstattung 15k€ an. Kannst du dir ausrechnen was du spart. Und du hast einen eingetragen Elektromeister an der Hand der auch die Anlage abnehmen darf?
Des Weiteren kommt hinzu, das wenn du mit einem GU baust, der dir nie im Leben die 15000€ für die Elektro Sachen Gutschreiben wird wenn du das Gewerk raus nimmst. Meinem Kollegen der kürzlich gebaut hat wollte er gerade Mal 2500€ gutschreiben. Nach langen Verhandlungen waren es dann 4500€. Du siehst für das Geld bekommst du nicht Mal das Material
 
Zuletzt bearbeitet:
H

HHLau

Moin ebenfalls

Unser Eigenkapital liegt bei über 100k. Die angepeilte Rate wird zumindest eingehalten laut Bank. (450k Gesamtkosten) Wir werden vermutlich bis zum Renteneintritt zahlen, aber nach längerer Überlegung ist es uns das wert.
Alternativ hätten wir auch eine Wohnung in Aussicht im Neubau für 300k ohne Makler und Neubau, aber wir haben noch paar Wochen Zeit uns für die zu entscheiden, daher versuchen wir halt zügig einen reellen Preis zu finden beim Haus.

Ja mit dem ca. 1/3 haben wir bei unserer Rate auch gerechnet. Allerdings bei zwei Gehältern. Aber dann müssen wir da noch mal rigoros nachrechnen und Puffer einplanen. Kann sein, dass es daran dann scheitert, aber dann ist das so. Lieber eine sichere Nummer.

Elektro wäre alles dabei. Würde über die Firma meiner Freundin laufen und der Chef hat uns das persönlich bereits mehrfach angeboten, wenn wir bauen sollten, dass wir es zum Materialpreis bekommen.
Wie es denn bei unseren GUs aussieht müsste ich nachfragen, aber das hört sich ja nicht sehr positiv an.

Wie sieht es mit den Nebenkosten + Rücklagen aus. Sind da 500€ in Ordnung oder zu eng? Und die Baunebenkosten - 10% vom Hauspreis oder doch eher 20%, also meine angepeilten 50-60k.

Zum Thema QM-Kosten. Es ist nicht direkt Hamburg, sondern eher 30-40km entfernt. Es gibt auch mehrere Grundstücke zur Auswahl. Eventuell könnte man dort preislich auch etwas für 100k finden und so die Kosten mit anderen Punkten auf 400k reduzieren. Das jetzige hätte etwa 850qm. Uns würde eigentlich auch weitaus weniger genügen, aber der Grundstückspreis ist mit den QM relativ günstig.

Danke trotzdem für die ( leider teilweise ernüchternde ) Antwort ...
 
H

HilfeHilfe

3k für was ? 400k abzgl. 100k Eigenkapital = 300k ?

Wird nicht klappen zu eng , hätte ich auch angst
 
M

munger71

Wenn ihr eigentlich ein Haus wollt, dann kauft keine Wohnung. Ihr werdet das bereuen. Spart lieber noch ein wenig Eigenkapital an und kauft Euch ein Haus nach euren Wünschen. Zu bedenken gebe ich hier noch, dass eine ETW höhere Nebenkosten mit sich bringt: Der Wohnungsverwalter will Geld und ihr zahlt umfangreiche Pflege und Wartung der Anlage meistens mit (z.B. Gärtner, Hausmeister, Reinigung, Feuermelderanlage, ...). Dies dürfte bei Euch in etwa den Betrag ausmachen, den euch das Haus teurer kommt. Zum Vergleich Nebenkosten ETW in München ca. 350€ für 84qm Wohnfläche.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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