Hallo Katinka,
diese Frage entspricht einem „Jehova-Thema“ Um Dir ein Gefühl für die Einsparung durch zusätzliche Dämmung zu vermitteln:
Die bspw. von uns verlegte Bodenplatte (innengedämmt) hat im Regelfall einen U-Wert von 0,26. Der Transmissionswärmeverlust nach unten beträgt ca.:
[U-Wert] * 5 [Liter Heizöl pro m² und Jahr] = 1,3 Liter Heizöl pro m² und Jahr (oder ein Äquivalent). 1 l Heizöl liefert etwa 10 kWh Wärme.
Mit 10 cm Dämmung unter der Bodenplatte verbessert sich der U-Wert auf 0,18. Das entspricht einer Einsparung von:
(0,26-0,18)*5 = 0,4 Liter Heizöl pro m² und Jahr.
Das wären bei angenommenen 140 m² Fläche ca. 0,4*0,60 Cent*140 = € 34,00/Jahr.
Mit 20 cm Dämmung unter der Bodenplatte verbessert sich der U-Wert auf 0,12. Das entspricht einer Einsparung von:
(0,26-0,12)*5 = 0,7 Liter Heizöl pro m² und Jahr.
Das wären bei angenommenen 140 m² Fläche ca. 0,7*0,60 Cent *140 = € 59,00/Jahr.
So weit die Theorie. Je nach Material der Dämmung kommst Du für 10 cm zusätzlicher Dämmung sehr schnell auf Mehrkosten im Bereich TEUR 3,5 und mehr. Ich persönlich vertrete daher die Einstellung, dass eine zusätzlich eingebrachte Dämmung unter der Bodenplatte wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen ist (ich habe bis heute auch noch keine verifizierbare Aussage erhalten, was im Laufe der Jahre mit der unterhalb der Bodenplatte liegenden Dämmung geschieht); insbesondere dann nicht, wenn Erneuerbare Energien eingebracht werden. Es gibt aber noch die ideologische Seite: Umwelt-, Klima-, Ressourcenschutz, explodierende Energiepreise (Gas und Öl; letztlich wird es auf Strom als Energieträger hinauslaufen) in der Zukunft, welche sich stets ausschließlich an der persönlichen Einstellung des Einzelnen zum Thema - mal mehr, mal weniger stark – orientieren
Freundliche Grüße