Hallo SenorRaul7,
runde alle Werte im Verhältnis auf: Bekommst du 2.500 EUR für den Gasanschluss genannt, dann nimmst du 3.000 EUR in deine Rechnung auf. Baugenehmigung 800 EUR, nimm 1000 EUR in die Rechnung; Küche 10.000 EUR, nimm 12.000 EUR etc...
Es gibt Positionen wo du günstiger kommst (Eher selten) und Positionen wo du teurer kommst (meistens). Mit diesem Vorgehen ist man auf einer sichereren Seite.
Habe keine Angst vor der höheren Gesamtsumme, die dabei rauskommt. Mehr Angst hätte ich vor einer falschen Rechnung und Nachfinanzierung.
Nur ein Beispiel, ich bin damit gut gefahren und konnte mich hin und wieder auch mal freuen wenn es günstiger geworden ist.
Hi, danke für deine Einschätzung. Am unsichersten bin ich mir beim Posten "Aufmusterung". Das ist ja wirklich sehr individuell und ist jetzt noch schwer abzuschätzen, aber ich denke mit 15.000 EUR habe ich großzügig gerechnet (darunter stelle ich mir Dinge vor wie besondere Sanitäranlagen, hochwertigeres Treppenmaterial und vor allem mehr Steckdosen und Anschlüsse).
Bei anderen Dingen habe ich auch sehr großzügig gerechnet. Z.B. habe ich den Prüfstatiker noch drin, obwohl dies lt. Baufirma bei uns entfällt. Die 5.000 EUR bei den Erdarbeiten sind auch sehr großzügig, da sehr viel bereits im Grundpreis inklusive ist und der Bauunternehmer den Boden in unserer Straße sehr gut kennt.
Aber du hast Recht... man muss da irgendwie den Weg finden zwischen "bloß nicht alles schönrechnen" und trotzdem realistisch bleiben, um die Gesamtkosten und damit die Finanzierung nicht zu überziehen.
Zur Finanzierung: Die 2% Tilgung sind das unterste Minimum und wäre mir definitiv zu wenig.
Schau dir mal die verbliebenen Summen nach Ende der Zinsbindung an. In Fall 1 habt ihr 15 Jahre lang abgezahlt und habt dann noch immer 228 von 350 offen!
In Fall 2 habt ihr 20 Jahre abgezahlt und es ist immer noch ca. die Hälfte offen!
Mir wäre das zu krass, es sei denn ihr schafft es wirklich oft diese 5% Sondertilgung zu machen. Allerdings sind insbesondere die ersten Jahre die, die hier merklich weiter bringen. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es die ersten Jahre im Haus sehr viele Anschaffungen zu tätigen gibt.
Ihr habt doch 2.100 € monatlich zu Verfügung (aktuelle Warmmiete+aktuelle Sparrate). Da könnt ihr die Tilgung doch noch ein wenig erhöhen auf monatlich 1.400 oder 1.500 €.
Bietet die Bank Tilgungssatzwechsel an? Dann könntet ihr die Tilgung der aktuellen Lebenssituation anpassen.
Hi!
Als ich eine Tabelle über unsere Einnahmen und Ausgaben gemacht habe, hatte ich diesen Gedanken auch direkt. Ich habe dann aber weiter überlegt... meine Frau wird irgendwann für mindestens 1 Kind auch mal zu Hause bleiben und jahrelang (Teilzeit...) nur noch ein Bruchteil verdienen. Klar kommt dann sowas wie Kindergeld dazu, aber eben auch viele neue Posten auf der Ausgabenseite, die ich aktuell noch gar nicht einschätzen kann (Windeln... was futtert so ein Baby im Monat weg.. etc.)
Ich kam deswegen zu der Idee, die feste Rate eher "lockerer" anzusetzen und so viel wie möglich über Sondertilgung zu regeln. Aber du hast Recht, ohne Sondertilgung sind wir bestimmt 35 Jahre beschäftigt mit dem Abbezahlen (je nachdem wie schlimm sich der Zins nach der Zinsbindung erhöht)...