A
Altai
Ich bin schon eine Weile hier Mitleser, und obwohl das Thema ja nun schon älter ist, habe ich mich extra deswegen (endlich) angemeldet, um etwas dazu zu schreiben.
Ich bin genau in die beschriebene Falle getappt. Und dabei dachte ich, ich hätte schon gut aufgepasst...
Mein nunmehriger Ex wohnte mit Frau und Kind im geerbten Haus, er trennte sich, zog auch aus. Dann begann unsere Beziehung, wir wohnten zunächst zusammen in einer Mietwohnung. Dann zog seine Exfrau zu ihrem neuen Mann, das Haus wurde leer. Er nahm einen Kredit auf, es wurde angebaut und saniert, und dann sind wir eingezogen. Ich habe mich an den Baukosten bewusst nicht beteiligt, zahlte zunächst aber meine Hälfte der Miete weiter, nun an ihn. Unser Geld war immer getrennt, ich sagte, dass mich weder sein Haus noch der Unterhalt für sein Kind finanziell etwas angeht, ebenso wie ihn mein Pferd nichts angeht. Ansonsten glichen wir Dinge des gemeinsamen Bedarfs (Einkaufen, Urlaub) immer hälftig aus.
Dann kamen die gemeinsamen Kinder, mit ihnen meine Teilzeit. Ich zahlte dann fürs Wohnen nichts mehr (verzichtete ja schließlich auf Einkommen). Er steckte immer alles Geld in die Tilgung seines Kredites, war praktisch ständig "pleite" (also fürs normale Leben reichte es schon, es blieb nur nie was übrig). Als dann z.B. mal eine ordentliche Küche her sollte, konnte er sich nicht beteiligen. Als das Familienauto geklaut wurde, sollte von uns (aber von meinem Geld) ein neues gekauft werden, sicher auf seinen Namen...ich habe mich geweigert und das Auto selbst gekauft.
Also dachte ich, ich hätte schon zugesehen, dass ich mich finanziell raushalte aus seinem Haus... aber als dann die Beziehung endete, sah ich: ich hatte einige tausend € gespart, er hatte seinen Kredit fast komplett getilgt und dadurch sowie durch die Wertsteigerung der Immobilie sein Vermögen von vorher 250k€ locker mal verdoppelt. Trotzdem musste ich mich Schmarotzer nennen lassen, schließlich hätte ich ja zum Wohnen nichts beigetragen (mein Einwand, ich hätte auf 800€ im Monat verzichtet, um die Kinder zu betreuen, wurde vom Tisch gewischt). Er wäre ja bettelarm (vielleicht an Bargeld), während ich fett gespart hätte... so sind die Ansichten der Situation doch sehr unterschiedlich.
Ich bin übrigens ausgezogen, die Kinder betreuen wir jetzt hälftig, es wäre aber nie für mich in Frage gekommen, in SEINEM Haus zu bleiben...
Nun ja, das ist Geschichte, inzwischen stehe ich auf wieder auf eigenen Füßen, habe ein eigenes Haus gekauft, und Schwamm über die Vergangenheit...
Ich bin genau in die beschriebene Falle getappt. Und dabei dachte ich, ich hätte schon gut aufgepasst...
Mein nunmehriger Ex wohnte mit Frau und Kind im geerbten Haus, er trennte sich, zog auch aus. Dann begann unsere Beziehung, wir wohnten zunächst zusammen in einer Mietwohnung. Dann zog seine Exfrau zu ihrem neuen Mann, das Haus wurde leer. Er nahm einen Kredit auf, es wurde angebaut und saniert, und dann sind wir eingezogen. Ich habe mich an den Baukosten bewusst nicht beteiligt, zahlte zunächst aber meine Hälfte der Miete weiter, nun an ihn. Unser Geld war immer getrennt, ich sagte, dass mich weder sein Haus noch der Unterhalt für sein Kind finanziell etwas angeht, ebenso wie ihn mein Pferd nichts angeht. Ansonsten glichen wir Dinge des gemeinsamen Bedarfs (Einkaufen, Urlaub) immer hälftig aus.
Dann kamen die gemeinsamen Kinder, mit ihnen meine Teilzeit. Ich zahlte dann fürs Wohnen nichts mehr (verzichtete ja schließlich auf Einkommen). Er steckte immer alles Geld in die Tilgung seines Kredites, war praktisch ständig "pleite" (also fürs normale Leben reichte es schon, es blieb nur nie was übrig). Als dann z.B. mal eine ordentliche Küche her sollte, konnte er sich nicht beteiligen. Als das Familienauto geklaut wurde, sollte von uns (aber von meinem Geld) ein neues gekauft werden, sicher auf seinen Namen...ich habe mich geweigert und das Auto selbst gekauft.
Also dachte ich, ich hätte schon zugesehen, dass ich mich finanziell raushalte aus seinem Haus... aber als dann die Beziehung endete, sah ich: ich hatte einige tausend € gespart, er hatte seinen Kredit fast komplett getilgt und dadurch sowie durch die Wertsteigerung der Immobilie sein Vermögen von vorher 250k€ locker mal verdoppelt. Trotzdem musste ich mich Schmarotzer nennen lassen, schließlich hätte ich ja zum Wohnen nichts beigetragen (mein Einwand, ich hätte auf 800€ im Monat verzichtet, um die Kinder zu betreuen, wurde vom Tisch gewischt). Er wäre ja bettelarm (vielleicht an Bargeld), während ich fett gespart hätte... so sind die Ansichten der Situation doch sehr unterschiedlich.
Ich bin übrigens ausgezogen, die Kinder betreuen wir jetzt hälftig, es wäre aber nie für mich in Frage gekommen, in SEINEM Haus zu bleiben...
Nun ja, das ist Geschichte, inzwischen stehe ich auf wieder auf eigenen Füßen, habe ein eigenes Haus gekauft, und Schwamm über die Vergangenheit...