Fehler beim Hausbau - Wie seid ihr damit umgegangen?

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berny

berny

Sorry, auf Rat unseres Anwalts werde ich den Namen des GU hier frühestens nach dem Gütetermin vor dem Landgericht nennen. Könnte sonst unnötige Komplikationen bei den Vergleichsverhandlungen verursachen.
Falls wir nicht zu 100 % gewinnen, dann allerdings berichte ich hier sehr detailliert. Falls wir zu 100 % gewinnen, überhaupt nicht. Wobei letzteres nicht sehr wahrscheinlich ist. Auf See und vor Gericht sind wir alle in Gottes Hand...
 
F

Farilo

Sorry, auf Rat unseres Anwalts werde ich den Namen des GU hier frühestens nach dem Gütetermin vor dem Landgericht nennen. Könnte sonst unnötige Komplikationen bei den Vergleichsverhandlungen verursachen.
Falls wir nicht zu 100 % gewinnen, dann allerdings berichte ich hier sehr detailliert. Falls wir zu 100 % gewinnen, überhaupt nicht. Wobei letzteres nicht sehr wahrscheinlich ist. Auf See und vor Gericht sind wir alle in Gottes Hand...
Ah ok. Verstanden. Wobei Du ja nichts schlimmes geschrieben hast bisher... Sind ja nur Fakten die Du beschreibst. Aber ok. Du machst das schon.


Aber immer wieder lustig zu sehen, dass die s.g. deutschen Fachfirmen ebenfalls alle nur mit Wasser kochen.
Wobei, u.a. die Fußbodenheizung vor die Wandnische zu setzen, anstatt vorab das Problem zu lösen, ist schon dilettantisch. Und das dann dem Kunden dann so auch noch übergeben zu wollen ist unterste Schublade.

Ich will gar nicht wissen was noch alles dilettantisch gemacht wurde, was der Kunde nicht gesehen hat. Wenn die im Sichtfeld schon so nen Scheixx machen, was machen die denn bei Gewerken wo der Kunde nichts von versteht?!

Grausam... Diese Leute lernen leider nur, wenn der Markt darauf reagieren kann. Sprich, Fehler und Firmennamen publik machen und dann können die Kunden reagieren.

ABER, das geht ja nicht, weil sonst Klage etc... Schon ätzend.

Natürlich verstehe ich auch die andere Seite! ABER, dann sollen die halt ordentlich arbeiten und den Kunden zufrieden hinterlassen! Dann gibts auch keine zwei Meinungen.

Ich wünsche dem TE ordentlich Durchhaltevermögen. UND, die Mängel sind zwar echt ätzend, aber auch mit denen kann man leben bzw. diese Beheben.

Also, Kopf hoch
 
F

fach1werk

Für Berny hoffe ich, dass ihm das gewählte Bauunternehmen seine Bemühungen miteinander auszukommen nicht als Schwäche und als Einladung zu deftigem Umgang auslegt.

Mir sind Bauunternehmen bekannt, die Reklamationen beheben, weil sie sagen, sie können es sich nicht leisten, ihren Namen zu beschädigen. Mir ist aber auch bekannt, dass es welche gibt, die sich genau das Gegenteil leisten

Ob man nun glaubt, mit Wohlverhalten weiter zu kommen oder ob man darauf setzt, dass ein bissiger Hund einen Knochen mehr hingeworfen kriegt, ist absolut Glaubenssache, das kann man nicht werten. Beides kann funktionieren.

Tolerabel finde ich die gezeigten Baumängel in dieser Häufung eigentlich nicht, hier sollte zumindest die ursprünglich vereinbarte Bezahlung an das jetzt gelieferte Leistungsniveau angepasst werden. Wahrscheinlich sind unter den zu bezahlenden Euronen auch keine dabei, die eben Verständnis von ihrem Empfänger fordern.

Viele Grüße Gabriele
 
L

LuckyDuke

Also ich kann dem nur beipflichten, dass man jeden Tag auf die Baustelle muss, alles fotografieren und am besten noch die Regeln der Technik zumindest grob anlesen.

Wir sind noch nicht mit dem Rohbau fertig und haben auch schon einiges schriftlich bemängelt:

  1. Anderswo im Forum nachzulesen: Bei der Drainage ist mir aufgefallen, dass das Geotextil nur auf die Kiesschicht draufgelegt wurde und diese nicht vollflächig umschließt. Als Antwort habe ich zunächst bekommen, dass alles nach DIN erfolge. Also habe ich mir die DIN für 40 € gekauft. Da steht konkret drin, dass eine vollflächige Umschließung zu erbringen ist. Das habe ich ihm jetzt schriftlich zukommen lassen. Antwort steht aus.
  2. Als das Mauern begann, sind uns große Lücken zwischen den Ziegeln (42,5 cm Poroton U8) aufgefallen. Um keinen Ziegel schneiden zu müssen wurden auf ganzer Länge entsprechend große Lücken gelassen. Auch nicht nach den Regeln der Technik, wenn man bei dem Hersteller nachliest. Dann kam die Ausrede die Ziegel seien durch den Brennprozess eben entsprechend unförmig..., als wir ihm auch hier das Gegenteil beweisen konnten, sagte er der Polier war nicht mehr da und der Azubi wollte fleißig sein. Naja wir haben ihn das Stück Mauer abreißen und neu machen lassen. Aber perfekt ist es auch nicht geworden ...
  3. Laut Plan ist im EG an einer dedizierten Stelle eine tragende Säule vorgesehen. Die konnten wir aber partout nicht entdecken, an der Stelle wurde normal gemauert. Ergebnis noch offen, die Filigrandecken hat er inzwischen aber trotzdem schon drauflegen lassen. Also entweder hat der Statiker gesagt es passt, oder YOLO. Mal sehen was da noch raus kommt.
  4. Das Fenster im Duschbad ist einige Zentimeter zu tief ausgeschnitten. Hat der Fensterbauer beim ausmessen bemerkt. Passt aber so, haben jetzt ein etwas größeres Fenster bestellt, weil es uns besser gefallen hat.
  5. Über die Verhandlungen von Nachtragsangeboten und die windigen Rechnungen, die wir jedes Mal aufs neue zerlegen und feststellen, dass zu viel abgerechnet wird, führen zu immer neuen Begründungen, die wir dann wieder pulverisieren und immer wieder und weiter. Dabei verzetteln sich die Kolelgen in immer mehr Widersprüchen. Ergebnis noch offen, aber wenn in dieser Welt die Logik siegt, dann siegen wir. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Naja, nächste Woche kommt dann der Zimmerer und macht das Dach. Wir haben also noch viel vor uns.

Da fällt mir ein, ein nun schon oft gehörter Satz seitens der GU ist, Bauen ist Vertrauenssache. Dann sage ich den lieben GU's Vertrauen müsst ihr euch Ersteinmal verdienen. In diesem Sinne verbleibe ich in dem schönen Bild der Scheißhausfliege. Wer die Dämonen beschwört ist selber schuld.

Grüße
 
M

Müllerin

jau.... das würde ich mir vom Statiker aber schriftlich geben lassen, dass es die Säule da nicht mehr braucht...
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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