Dann dürfte die Gemeinde wirtschaftlich und demographisch so ziemlich auf dem absteigenden Ast liegen. Wahrscheinlich hat sie Ackerland für fast nichts gekauft und nur die Erschließungskosten draufgeschlagen, dann kann sie das Land auch zu einem solchen preis weiterverkaufen in den Hoffnung damit wirtschaftlich potente Familien und somit entweder junge Neubürger zu holen oder "junge Alt"-Bürger im Ort zu halten und somit dessen Verödung entgegen zu wirken. Vororte von Gießen oder Wiesbaden etwa haben sowas sicher nicht nötig.
Nee. Tatsächlich ist die Gegend hier für die ländlichkeit gut mit Arbeitgebern etc ausgestattet und viele, die für Studium/Ausbildung weg gehen, kommen später wieder etc.
Wir haben ne Baulücke von Bekannten gekauft, die in einem Neubaugebiet aus den 70ern liegt...damals gabs keine Baupflicht und so sind vereinzelte Grundstücke noch in Besitz von Familien, die sie eben damals mal sicherheitshalber gekauft haben. Unsre Verkäufer haben das Grundstück einem alten Mann abgekauft, der sich nicht mehr drum kümmern wollte. Sie haben 2 Söhne in meinem Alter. Beide wohnen (der eine mit Ehefrau) im Ort aber beide wollen nicht bauen, also brauchten sie es nicht mehr.
In neuen Neubaugebieten liegen die Preise in Nachbarorten bei 45-50€ und die Bodenrichtwerte steigen seit Jahren stetig an.
Die Gegend hier hat schlicht niemand auf dem Schirm, der nicht von hier ist oder jemanden kennt, der hier wohnt/aufgewachsen ist.