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Ich sehe da ebenfalls ein Abwehrangebot: der Bauunternehmer will über das Preisargument den Bauherren zu dem für den Unternehmer lieberen Wandaufbau hinlenken. Man darf dabei nicht vergessen: dem Bauunternehmer ist der Wandaufbau emotional egal, der ist für ihn nur Mittel zum Zweck, umbauten Raum herzustellen. Sein Geschäft ist vereinfacht gesagt der Handel mit Steinen und Maurerstunden - wenn in die Räume zwischen den Wänden Bauherrenträume hineinpassen, dann führt das seinem Geschäft nur den Bauherren als Mitspieler zu, emotional geht es für ihn dabei um nichts.
Ein Bauunternehmer wird aktuell immer bemüht sein, einen monolithischen und einen WDVS-Wandaufbau im Portfolio zu haben. Verteilen sich die Kunden dabei 60:40 zwischen den Varianten, ist alles in Butter und er wird es meist annähernd preisgleich hinbekommen. Verteilen sich die Kunden jedoch 90:10, wird er bei der seltener gewählten Variante ungünstigere Einkaufskonditionen erreichen und diesen Mindergewinn dem Bauherren als Aufpreis weiterreichen. Bei hohen Preisunterschieden sehe ich darin insofern auch einen Indikator, daß der Bauunternehmer mit der Verarbeitung des günstiger angebotenen Baustoffes mehr Routine haben wird (und Routine ist per Saldo meist ein Freund in Sachen geringerwahrscheinlicher Baumängel).
Ein Bauunternehmer wird aktuell immer bemüht sein, einen monolithischen und einen WDVS-Wandaufbau im Portfolio zu haben. Verteilen sich die Kunden dabei 60:40 zwischen den Varianten, ist alles in Butter und er wird es meist annähernd preisgleich hinbekommen. Verteilen sich die Kunden jedoch 90:10, wird er bei der seltener gewählten Variante ungünstigere Einkaufskonditionen erreichen und diesen Mindergewinn dem Bauherren als Aufpreis weiterreichen. Bei hohen Preisunterschieden sehe ich darin insofern auch einen Indikator, daß der Bauunternehmer mit der Verarbeitung des günstiger angebotenen Baustoffes mehr Routine haben wird (und Routine ist per Saldo meist ein Freund in Sachen geringerwahrscheinlicher Baumängel).