M
mini_g!
Hallo zuammen,
da es mein erster Beitrag ist erst mal vorweg ein "Hallo" in die Community. Ich lese wirklich bereits sehr lange hier mit und konnte viel lernen. Aktiv beteiligt habe ich mich bisher aber nicht.
Aktuell sind wir in der Planung für unser Bauvorhaben im Süden Baden-Württembergs. Wir werden ein Grundstück unserer Heimatgemeinde erhalten und sind aktuell mit verschiedenen möglichen Bauunternehmen (GÜ) und Architekt im Gespräch. Wir haben bereits eine Liste unserer Wünsche und Ideen an ein Haus, Pläne existieren aber noch nicht. Wir wollen zum passenden Zeitpunkt auch die Planung hier zur Diskussion stellen.
Nun zur eigentlichen Frage. Wir möchten mit Keller bauen. Das einhellige Feedback aller Unternehmen bisher ist, mit einer "weissen" Wanne zu bauen. Wobei die Gemeinde selbst den Baugrund bezüglich der Versickerung als unproblematisch sieht.
Allerdings würden wir auch gerne einen Lichthof integrieren, um in einem Kellerraum Tageslicht zu erhalten. Bis vielleicht 1 - 1 1/2 Meter unter Gelände. Hier war das Feedback einer Firma, dass dies wenn nur mit einer Entwässerung über eine Hebeanlage funktioniert, die notfalls auch gegen einen vollen Kanal das Wasser wegpumpt. Eine Hebeanlage möchte ich aber unter keinen Umständen. Diese verursacht laufende Kosten, ist aufwendig und fehleranfällig.
Eine Baugrunduntersuchung für das Grundstück gibt es bisher nicht. Allerdings wurden im Rahmen der Erschließung Untersuchungen von der Gemeinde beauftragt. Eine dieser Rammkernsondierungen liegt direkt auf der Grenze "unseres" Baugrundstücks, sollte also eine Aussagekraft für den zu erwartenden Boden haben. Allgemein wird im Gutachten genannt, dass kein Grundwasser in den Aufschlüssen bis 5 Metern festgestellt wurde.
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0.00m - 0.20m
Oberboden, Humus, schwach feucht, braun, dunkelbraun
0.20m - 1.00m
Kies, sandig, schluffig, schwach feucht, braun, dunkelbraun
1.00m - 1.80m
Schluff, kiesig bis stark kiesig, schwach feucht, braun
1.80m - 3.00m
Kies, sandig, schwach steinig, schwach feucht, grau, braun
Endtiefe 3.00m
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(...) Berücksichtigung aller Untersuchungsergebnisse lassen sich die Wasserdurchlässigkeiten der angetroffenen Böden im Baugebiet anhand der Bodenansprache, den Korngrößenverteilungen (...) sowie den Versickerungsversuchen (...) abschätzen:
Deckschicht: ca. k ≈ 5 x 10^-6 - 10^-8m/s
Terrassenschotter: ca. k ≈ 10^-4 - 10^-6m/s
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Bei der Herstellung von Versickerungsanlagen muss daher darauf geachtet werden, ausreichend tief in die Terrassenschotter einzubinden und feinkornreiche Bereiche auszutauschen.
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Gibt es hier jemanden, der mir den vorliegenden Boden etwas interpretieren kann? Handelt es sich wirklich um einen derart schlechten Baugrund? Oder ist der Unternehmer bzgl. der Hebeanlage nur "übervorsichtig"?
Die Untersuchung liegt mir komplett vor, ich möchte diese aber verständlicherweise nicht einstellen, da es nicht "meine" ist. Wenn es hilft kann ich aber gerne weitere Daten auskopieren.
Vielen Dank vorab! Mini
da es mein erster Beitrag ist erst mal vorweg ein "Hallo" in die Community. Ich lese wirklich bereits sehr lange hier mit und konnte viel lernen. Aktiv beteiligt habe ich mich bisher aber nicht.
Aktuell sind wir in der Planung für unser Bauvorhaben im Süden Baden-Württembergs. Wir werden ein Grundstück unserer Heimatgemeinde erhalten und sind aktuell mit verschiedenen möglichen Bauunternehmen (GÜ) und Architekt im Gespräch. Wir haben bereits eine Liste unserer Wünsche und Ideen an ein Haus, Pläne existieren aber noch nicht. Wir wollen zum passenden Zeitpunkt auch die Planung hier zur Diskussion stellen.
Nun zur eigentlichen Frage. Wir möchten mit Keller bauen. Das einhellige Feedback aller Unternehmen bisher ist, mit einer "weissen" Wanne zu bauen. Wobei die Gemeinde selbst den Baugrund bezüglich der Versickerung als unproblematisch sieht.
Allerdings würden wir auch gerne einen Lichthof integrieren, um in einem Kellerraum Tageslicht zu erhalten. Bis vielleicht 1 - 1 1/2 Meter unter Gelände. Hier war das Feedback einer Firma, dass dies wenn nur mit einer Entwässerung über eine Hebeanlage funktioniert, die notfalls auch gegen einen vollen Kanal das Wasser wegpumpt. Eine Hebeanlage möchte ich aber unter keinen Umständen. Diese verursacht laufende Kosten, ist aufwendig und fehleranfällig.
Eine Baugrunduntersuchung für das Grundstück gibt es bisher nicht. Allerdings wurden im Rahmen der Erschließung Untersuchungen von der Gemeinde beauftragt. Eine dieser Rammkernsondierungen liegt direkt auf der Grenze "unseres" Baugrundstücks, sollte also eine Aussagekraft für den zu erwartenden Boden haben. Allgemein wird im Gutachten genannt, dass kein Grundwasser in den Aufschlüssen bis 5 Metern festgestellt wurde.
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0.00m - 0.20m
Oberboden, Humus, schwach feucht, braun, dunkelbraun
0.20m - 1.00m
Kies, sandig, schluffig, schwach feucht, braun, dunkelbraun
1.00m - 1.80m
Schluff, kiesig bis stark kiesig, schwach feucht, braun
1.80m - 3.00m
Kies, sandig, schwach steinig, schwach feucht, grau, braun
Endtiefe 3.00m
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(...) Berücksichtigung aller Untersuchungsergebnisse lassen sich die Wasserdurchlässigkeiten der angetroffenen Böden im Baugebiet anhand der Bodenansprache, den Korngrößenverteilungen (...) sowie den Versickerungsversuchen (...) abschätzen:
Deckschicht: ca. k ≈ 5 x 10^-6 - 10^-8m/s
Terrassenschotter: ca. k ≈ 10^-4 - 10^-6m/s
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Bei der Herstellung von Versickerungsanlagen muss daher darauf geachtet werden, ausreichend tief in die Terrassenschotter einzubinden und feinkornreiche Bereiche auszutauschen.
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Gibt es hier jemanden, der mir den vorliegenden Boden etwas interpretieren kann? Handelt es sich wirklich um einen derart schlechten Baugrund? Oder ist der Unternehmer bzgl. der Hebeanlage nur "übervorsichtig"?
Die Untersuchung liegt mir komplett vor, ich möchte diese aber verständlicherweise nicht einstellen, da es nicht "meine" ist. Wenn es hilft kann ich aber gerne weitere Daten auskopieren.
Vielen Dank vorab! Mini