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Muck2019
Hi,
geheizt wird bei uns nur über die Fußbodenheizung. Eine Lüftungsheizung haben wir nicht. Den Handtuchtrockner zähle ich als Heizung nicht mit, da er eh nur minimal Wärme abgibt. Die Heizung läuft bei unserem eigenem Haus seit 02/2019. Bis 06/2019 lief sie auf Maximalleistung auch mit Heizstab über Baustrom zum Trocknen. In der Zeit habe ich auch verschiedene Tests gefahren und die Einstellungen komplettiert. Bei drei weiteren beinahe identischen Häusern mit der F750 liegt der Gesamtjahresstrombedarf des Heizungssystems bei 4.000-4.500kWh (über drei Jahre gemessen). Die Heizungen sind gut eingestellt, haben aber noch Optimierungspotential. Ich habe zwar die Erfahrungsdaten dieser Häuser, konnte mich dort aber nicht so in den Einstellungen entfalten wie in dem von uns bewohnten Haus. Aus diesem Grund bleibe ich lieber bei unserem Haus mit Erfahrungsberichten.
Bei uns ist der Heizstab für WW deaktiviert und für die Heizung darf er nur bei -1.000 Gradminuten langsam sich zuschalten. Wir haben teilweise recht viel Besuch mit einem hohen Wasserverbrauch, welches die Gradminuten schrumpfen lässt. Der Wassertank der F750 ist recht klein, daher haben wir auch 50°C am unteren Kessel eingestellt. Oben am Kessel sind es ca. 53°C. Wie gesagt schafft die Wärmepumpe ohne Heizstab die 64°C maximal. Aber für alles über 37°C muss man Zeit mitbringen. Den Kessel einmal komplett abgekühlt auf unten 15°C und oben gut 30°C bedeutet bei ca. 50Hz (ca. 45% Leistung) ca. 90-120min Arbeit der Wärmepumpe (Ich lass die Wärmepumpe erst bei -600Gradminuten auf höhere Leistungen gehen). Hier habe ich die Gewichtung 90min WW und 30min Fußbodenheizung eingestellt. Bis 37°C geht es recht schnell und dann dauert es eben. Bei Wärmepumpe generell sollte man sich an den Gedanken gewöhnen, dass das WW meistens kälter ist, als z.B. bei Gasthermen. Die meisten Wärmepumpe haben WW-Temp. von ca. 45°C-55°C. 60°C und auffährst ist unüblich und wird aus meiner Sicht auch nicht benötigt. Um Bakterien abzutöten wurde auch schon wissenschaftlich bestätigt, dass selbst dort 70°C nicht ausreichen und diese dann auch an allen Stellen des Wassersystems hinkommen müssen und nicht nur im Tank.
Vom Gesamtverbrauch entfallen ca. 25% bei uns auf WW-Erzeugung. Da es nur 25% für WW sind, fallen dort die hohen Temp. im Verbrauch nicht so stark auf. Sollte aber die Heizung des Hausen eine Vorlauftemperatur von über 35°C benötigen bei einer typisch deutschen Außentemp von +5 bis -5°C, ist das Haus zu schlecht gedämmt für diese Heizung aus meiner persönlichen Sicht. Wir nutzen Heizkurve 3 mit Korrektur +2 und müssen die Zimmer mittels Thermostat "drosseln". Wir heizen nicht über den Abgleich, da dieser uns zu ungenau und anfällig ist. Theoretisch könnten wir die Vorlauftemperatur. noch weiter Reduzieren um unsere 22°C in den Zimmern zu halten, wir wollen aber in den Bädern unsere 24°C haben und eine schnellere Reaktionszeit. Dadurch haben wir den von 4Iphaone angesprochenen Tag/Nacht Effekt nicht so stark. Ohne Sonnenschein schwankt unsere Raumtemp um ca. 0,3°C. Mit Sonne dank unserer großen Südfenster spart uns ein Sonnentag gefühlte zwei Tage heizen .
Einen genauen Jahresverbrauch für unser eigenes Haus kann ich euch leider noch nicht geben. Laut Wärmeberechnung werden wir 11.500kWh Wärmemenge inkl. WW benötigen, entsprechen einem Stromverbrauch von 3.285kWh mit unserem Cop von 3,5...plus Lüftungsverbrauch im Sommer. Die Lüftungsreduzierung bei inaktiver Wärmepumpe haben wir ebenfalls eingestellt. Derzeit liegt die Heizung in allen Werten besser als angegeben und vorher berechnet (Verbrauch/Außentemp etc. beinhaltet). Um die Kosten mach ich mir recht wenig Gedanken, da wir nur HT 0,2EUR/kWh und NT 0,18EUR/kWh zahlen. Zudem haben wir eine 7,5kWp 100%-Süd-Photovoltaik-Anlage. Unsere Jahreskosten beim Strom komplett mit Haus, Heizung und Photovoltaik werden demnach bei ca. 500EUR Brutto liegen. Demnächst kommt noch ein Solarcarport mit 2,5kWp hinzu um speziell in den Wintermonaten noch unabhängiger zu werden.
@4lpha0ne: Ich bin schon sehr auf deine weiteren Einstellungen gespannt. Den Cop von 4,0 würde ich natürlich auch gerne erreichen . Derzeit ist unser Haus noch recht feucht, aber ob dies den Cop allein um 0,5 verändert kann ich mir nicht vorstellen.
geheizt wird bei uns nur über die Fußbodenheizung. Eine Lüftungsheizung haben wir nicht. Den Handtuchtrockner zähle ich als Heizung nicht mit, da er eh nur minimal Wärme abgibt. Die Heizung läuft bei unserem eigenem Haus seit 02/2019. Bis 06/2019 lief sie auf Maximalleistung auch mit Heizstab über Baustrom zum Trocknen. In der Zeit habe ich auch verschiedene Tests gefahren und die Einstellungen komplettiert. Bei drei weiteren beinahe identischen Häusern mit der F750 liegt der Gesamtjahresstrombedarf des Heizungssystems bei 4.000-4.500kWh (über drei Jahre gemessen). Die Heizungen sind gut eingestellt, haben aber noch Optimierungspotential. Ich habe zwar die Erfahrungsdaten dieser Häuser, konnte mich dort aber nicht so in den Einstellungen entfalten wie in dem von uns bewohnten Haus. Aus diesem Grund bleibe ich lieber bei unserem Haus mit Erfahrungsberichten.
Bei uns ist der Heizstab für WW deaktiviert und für die Heizung darf er nur bei -1.000 Gradminuten langsam sich zuschalten. Wir haben teilweise recht viel Besuch mit einem hohen Wasserverbrauch, welches die Gradminuten schrumpfen lässt. Der Wassertank der F750 ist recht klein, daher haben wir auch 50°C am unteren Kessel eingestellt. Oben am Kessel sind es ca. 53°C. Wie gesagt schafft die Wärmepumpe ohne Heizstab die 64°C maximal. Aber für alles über 37°C muss man Zeit mitbringen. Den Kessel einmal komplett abgekühlt auf unten 15°C und oben gut 30°C bedeutet bei ca. 50Hz (ca. 45% Leistung) ca. 90-120min Arbeit der Wärmepumpe (Ich lass die Wärmepumpe erst bei -600Gradminuten auf höhere Leistungen gehen). Hier habe ich die Gewichtung 90min WW und 30min Fußbodenheizung eingestellt. Bis 37°C geht es recht schnell und dann dauert es eben. Bei Wärmepumpe generell sollte man sich an den Gedanken gewöhnen, dass das WW meistens kälter ist, als z.B. bei Gasthermen. Die meisten Wärmepumpe haben WW-Temp. von ca. 45°C-55°C. 60°C und auffährst ist unüblich und wird aus meiner Sicht auch nicht benötigt. Um Bakterien abzutöten wurde auch schon wissenschaftlich bestätigt, dass selbst dort 70°C nicht ausreichen und diese dann auch an allen Stellen des Wassersystems hinkommen müssen und nicht nur im Tank.
Vom Gesamtverbrauch entfallen ca. 25% bei uns auf WW-Erzeugung. Da es nur 25% für WW sind, fallen dort die hohen Temp. im Verbrauch nicht so stark auf. Sollte aber die Heizung des Hausen eine Vorlauftemperatur von über 35°C benötigen bei einer typisch deutschen Außentemp von +5 bis -5°C, ist das Haus zu schlecht gedämmt für diese Heizung aus meiner persönlichen Sicht. Wir nutzen Heizkurve 3 mit Korrektur +2 und müssen die Zimmer mittels Thermostat "drosseln". Wir heizen nicht über den Abgleich, da dieser uns zu ungenau und anfällig ist. Theoretisch könnten wir die Vorlauftemperatur. noch weiter Reduzieren um unsere 22°C in den Zimmern zu halten, wir wollen aber in den Bädern unsere 24°C haben und eine schnellere Reaktionszeit. Dadurch haben wir den von 4Iphaone angesprochenen Tag/Nacht Effekt nicht so stark. Ohne Sonnenschein schwankt unsere Raumtemp um ca. 0,3°C. Mit Sonne dank unserer großen Südfenster spart uns ein Sonnentag gefühlte zwei Tage heizen .
Einen genauen Jahresverbrauch für unser eigenes Haus kann ich euch leider noch nicht geben. Laut Wärmeberechnung werden wir 11.500kWh Wärmemenge inkl. WW benötigen, entsprechen einem Stromverbrauch von 3.285kWh mit unserem Cop von 3,5...plus Lüftungsverbrauch im Sommer. Die Lüftungsreduzierung bei inaktiver Wärmepumpe haben wir ebenfalls eingestellt. Derzeit liegt die Heizung in allen Werten besser als angegeben und vorher berechnet (Verbrauch/Außentemp etc. beinhaltet). Um die Kosten mach ich mir recht wenig Gedanken, da wir nur HT 0,2EUR/kWh und NT 0,18EUR/kWh zahlen. Zudem haben wir eine 7,5kWp 100%-Süd-Photovoltaik-Anlage. Unsere Jahreskosten beim Strom komplett mit Haus, Heizung und Photovoltaik werden demnach bei ca. 500EUR Brutto liegen. Demnächst kommt noch ein Solarcarport mit 2,5kWp hinzu um speziell in den Wintermonaten noch unabhängiger zu werden.
@4lpha0ne: Ich bin schon sehr auf deine weiteren Einstellungen gespannt. Den Cop von 4,0 würde ich natürlich auch gerne erreichen . Derzeit ist unser Haus noch recht feucht, aber ob dies den Cop allein um 0,5 verändert kann ich mir nicht vorstellen.