Sanieren im Bestand: immer wieder spannend

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Reudnitzer

Wie das so ist bei gleitender Projektierung, wurde nun erst mal überlegt, wie weiter vorzugehen sei. Klar war, das etwas gegen die Feuchtigkeit von unten getan werden musste. Nach langer Diskussion haben wir uns gegen eine Folie, sondern für eine kapillarbrechende Schicht entschieden. Kies wäre womöglich am authentischsten gewesen, aber ich weigerte mich, 3 Kubik (4,5t?) Kies ins Haus zu schleppen, deshalb fiel die Wahl auf Glapor Glasschaumschotter, diesmal per Eimer zum Fenster hinein. Drei Fuhren (logisch, drei Kubik) waren am Ende nötig...
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Reudnitzer

Der Beschlag musste improvisiert werden, da unser Vorgänger die Tür in eine Schiebetür umgebastelt und deshalb einen Teil, eben den mit dem ursprünglichen Beschlag, abgeschnitten hatte. Unser Schreiner hat sie "zurückgebastelt" und von einem Kumpel den Beschlag schmieden lassen.

Den nächsten Arbeitsschritt hat mein Mann ganz allein gemacht, ich wäre ob des Gepuzzels wahnsinnig geworden. zwei Lagen OSB-Platten wurden schwimmend verlegt. Was keiner zu hoffen wagte: der Boden lag danach perfekt im Wasser.
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Winniefred

Winniefred

Sehr schön dieser Thread! Wir gehören auch zur Altbau/Sanierfraktion. Wenn ich mal mehr Zeit habe, kann ich gerne auch mal Bilder beisteuern von unserem kleinen Häuschen von 1921. Da wir fast fertig sind mit dem Sanieren, kann ich aber schon mal folgendes Fazit schließen: Wir hatten weder einen furchtbaren Grundriss (ist halt klein, aber fein), noch andere Dinge wie größere Pannen. Wir hatten keine Schimmelecken, keine Bauschäden am Haus. Unser Haus wurde zum Glück nicht totsaniert, so haben wir zB noch die originale Dachbodentür, die originalen Treppen. Wir haben einen Ziegelbau in Kombination mit Holzständerwerk und Holzbalkendecken, im DG mit wunderschönen sichtbaren Balken, Gewölbekeller mit altem Schweinestall. Unser Keller ist ein Feuchtkeller. Also kein feuchter Keller, sondern ein Keller, in dem völlig absichtlich eine hohe Feuchtigkeit herrscht, denn dort lagerte man ja früher Nahrungsmittel. Das haben wir auch so gelassen. Dort ist kein Schimmel und es ist Sommer wie Winter fast immer gleich temperiert. Klar, es ist nicht alles gerade usw, aber das erwartet man im Altbau auch nicht.

Bin gespannt auf mehr von euch!
 
Winniefred

Winniefred

Ah, ein längst vergessenes Fenster haben wir auch gefunden und zwar in der Küche, wo wir für Fliesenspiegel und Elektrik den Putz erneuert haben. In der Bauakte habe ich das dann auch gesehen. Und sowas wie uralte Zeitungspaiere, von 1933 zB, irgendwo in Ritzen bei den Türzargen zB.
 
Climbee

Climbee

Auja, bitte noch so einen Thread, ist echt spannend!

Mein Bruder hat ja ein altes Bauernhaus aus dem 17. Jhdt saniert - das war teilweise auch sehr spannend (nicht immer schön spannend, aber spannend - die Sache mit den nicht mehr nutzbaren Balken im Boden kenne ich daher auch schon. Nur war bei meinem Bruder noch das Denkmalamt hinter jedem modrigen Balken her)
 
R

Reudnitzer

Au ja, Winniefred, ich würde mich über Bilder freuen! Und schön, dass ihr nur schöne Sachen "gefunden" habt. Aber ich muss sagen, richtig fiese Katastrophen sind hier auch nicht passiert. Als gelernte Neubausiedlungskinder mussten wir halt erst lernen, mit einem Altbau (und z.B. einem feuchten Keller) umzugehen.
Climbee, ein Bauernhaus von 16Äppelstückchen wäre mir dann auch ne Nummer zu groß.

Ich bring noch kurz die Sanierung zu Ende und halte dann endlich mal die Klappe

Da war ja noch die Sache mit dem Fenster (den Schreiner habe ich mal rausretuschiert, ich weiß nicht, ob der ins Internet will).
Was soll ich sagen, das war an einem halben Tag erledigt.
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Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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