Puh.... Nacktspeicheröfen.
Grundsätzlich: Photovoltaik lohnt sich immer, wenn du einigermaßen direkten Eigenverbrauch erzeugst. Ein Speicher lohnt sich aktuell (kaufmännisch) in den meisten Fällen noch nicht.
Bei Nachtspeicher könnte die Rechnung etwas anders aussehen, das hängt aber konkret von der Lebensdauer des Speichers, deinem Strom-Eigenkapital im NT und der Größe der Photovoltaik ab. Dann kommt dazu, daß deine Photovoltaik, um eine einigermaßen große Menge Strom für die Nacht zu erzeugen, deutlich größer als 10kW sein muss. Damit musst du vergleichsweise teures Einspeisemanagement vorhalten, damit sinkt deine Marge wieder.
Beispiel: Ich habe mit meiner 15kW-Photovoltaik heute einen Brutto-Ertrag von knapp 8kWh erzeugt und der Tag war verhältnismäßig sonnig. In meinem (KFW 55-Haus mit ca. 170qm Wohnfläche habe ich parallel einen Wärmebedarf von 18kWh von 0:00 bis ca, 20:30 gehabt. Das nur für die Heizung, mit nicht geeichtem Wärmemengenzähler am Heizkreis ermittelt. Ca. Außentemperatur zwischen 10°C am Tag und 2°C in der Nacht. Lohnt also selbst hier nicht.
Die einzig sinnvolle Variante für die Nutzung von Sonnenstrom für die Heizung ist eine Wärmepumpe, die am Tag bei ausreichend Sonennangebot einen Heizungspuffer mit einem Wirkungsgrad von 3 oder mehr füllt.
Von allen rechnerischen Kunstgriffen mal abgesehen, habe ich große Bedenken, daß das Nutzungsprofil eines Speichers nicht für das Lastgangprofil der Nachtspeicher ausgelegt ist und damit die Lebensdauer des Speichers massiv leidet.