Die Materialauswahl klingt aber auch nicht gerade nach Sozialbau. Insofern ist das „Mitleid“ auf Grund des hohen Preises doch ziemlich gering
Wenn man für Bodenbelagsarbeiten >200€/qm ausgibt, hat das mit freier Wahl und Entscheidung zu tun und nicht zB mit regionalen Unterschieden.
Gespart hat unsere Tochter wirklich an nichts. Ich glaube auch, dass es wesentlich günstigere Materialien gegeben hätte. Nichtsdestotrotz sind die Handwerkerkosten enorm.
Leider darf man momentan nicht nach den Preisen fragen, wenigstens bei uns. Von einem einzigen Flachdachabdichter kam z. B. ein Angebot - obwohl wir bei 7 angefragt hatten.
Klar, war mir bewusst, dass der Preis Wucher hoch zehn war. Die Frage blieb: Abdichten oder nicht? Auf gut Deutsch wir mussten den Preis notgedrungen akzeptieren.
So war es bei vielen Gewerken.
Sicher haben sich auch viele Handwerker gesagt: Bei dem Bau, spielt doch Geld keine Rolle, also wurde der Preis dementsprechend hoch angesetzt. Meine Meinung: Habe ich den Anspruch, dass meine Kunden die Preise von mir akzeptieren, dann verlange ich als Kunde auch dementsprechende Qualität.
Aber kein Gewerk ging ging ohne Reklamationen und aufwendige Nacharbeiten zu Ende,
Es wird geschlampt dass sich die Balken biegen - aber scheinbar akzeptieren viele Kunden das. Wir haben den Ruf als schwieriger Kunde ab.
Die Handwerker vor Ort dürfen sich alles erlauben, denn der Chef ist auf sie angewiesen. Das ist denen natürlich bewusst. Bei Kritik seitens des Chefs wird mit Kündigung des Arbeitsverhältnisses reagiert.
Ich bin froh, dass das Haus meiner Tochter nun fertig ist.
Mein Haus wird 2020 in Angriff genommen - viel Erfahrung vom letzten Bau fliest da mit ein.