P
Partyheld
Hallo zusammen,
wir haben derzeit mehrere Optionen, was Immobilien angeht. Wir sind gerade dabei das für uns passendste zu finden, tun uns dabei aber wirklich schwer. Deswegen wollte ich hier mal alle Optionen zur Diskussion stellen und mir mal ein paar Meinungen "von außen" einholen.
Erstmal zu unserer IST-Situation:
Wir sind eine 4 Köpfige Familie:
Frau 30J, Ich 34J, 2 Kinder (2 und 4 Jahre)
Wir haben vor 4,5 Jahren günstig ein sanierungsbedürftiges 2-Familienhaus gekauft auf ca. 1600qm Grund.
Das haben wir viel in Eigenleistung renoviert und sind dann in eine Wohnung gezogen. Die andere Wohnung ist günstig an Familie vermietet.
Die Wohnungen haben jeweils nur 95qm. Das ist also für uns als 4-Köpfige Familie etwas eng. vor allem weil meine Frau selbstständig ist und ein Arbeitszimmer hat. Derzeit haben die zwei Jungs ein gemeinsames Zimmer. Das geht in dem Alter gut, wird aber nicht auf Dauer funktionieren.
Das Haus hat neue Fenster bekommen, aber das Mauerwerk ist nicht das dickste. Von daher muss wirklich gut gelüftet werden und auf die Luftfeuchtigkeit geachtet werden, damit man keinen Schimmel bekommt. Also viel Lüften!
Derzeitige Schulden: 240.000,-
So, wir überlegen gerade wie es weitergehen soll.
Derzeit sehen wir folgende Optionen:
Option 1:
Wir bleiben in dem Haus. Schmeißen den alten Öltank aus dem Keller raus und bauen den Raum zum Arbeitszimmer für meine Frau um. Somit hätte jedes Kind ein eigenes Zimmer.
Vorteile:
Wir hätten alles vermutlich in spätestens 7 Jahren abbezahlt und wären dann Schuldenfrei.
Wir hätten weiterhin den echt großen Garten.
Nachdem abbezahlt ist, erhalten wir weiterhin die Miete der zweiten Wohnung.
Nachteile:
Das Arbeitszimmer wäre im Keller. Dies müsste extra beheizt und vermutlich über einen Luftentfeuchter auch entfeuchtet werden, da der Keller schon älter ist und nicht wirklich klimatisch optimal dafür. Tageslicht fast Null.
Wir würden weiterhin in einem alten Haus wohnen und hätten in unserer Wohnung weiterhin das Feuchtigkeitsproblem. Entweder teuer Dämmen, und oder dezentrale Lüftungsanlage einbauen. Lüftungsanlage ist auch nicht optimal. Müssen aufgrund der Raumaufteilung wohl 6 Einzelgeräte werden. Schlitze dahin klopfen. Geräusche von der stark befahrenen Straße vor dem Haus wären dann wohl mehr.
Wir heizen zum Teil mit Holz um Gaskosten zu sparen. Macht viel Arbeit und Dreck.
Probleme beim Dämmen: Balkon müsste entfernt werden. Die Einfahrt am Haus vorbei wird fast zu schmal. Ist jetzt schon sehr schmal. Und Der Kellerabgang hinter dem Haus müsste versetzt werden, da es sonst sehr eng wird da runter zu kommen. Und wird natürlich wieder teuer werden alles.
Option 2:
Wir bauen hinten in den Garten einen Neubau für uns und vermieten das jetzige Haus komplett.
Vorteile:
Würden allein in unserem Haus wohnen und hätten den Garten quasi für uns.
Wir könnten das Haus genau so bauen wie wir uns das vorstellen. Angefangen vom Energiestandard über den Komfort der Lüftungsanlage bis hin zur Raumaufteilung.
Würden Miete für zwei Wohnungen + Garagen bekommen. (evtl. gute Altersvorsorge)
Nachteile:
Garten würde etwas kleiner werden.
Müssten das derzeitige Haus irgendwie Dämmen und/oder mit Lüftungsanlage ausstatten, da man nicht davon ausgehen kann, dass die Mieter so gewissenhaft lüften.
Hätten weiterhin das alte Haus, bei dem in den nächsten 30 Jahren bestimmt noch Sanierungskosten kommen werden.
Wäre wohl erst so in ca. 15 Jahren Schuldenfrei.
Müsste mich um Haus und Mieter kümmern.
Probleme beim Dämmen: Balkon müsste entfernt werden. Die Einfahrt am Haus vorbei wird fast zu schmal. Ist jetzt schon sehr schmal. Und Der Kellerabgang hinter dem Haus müsste versetzt werden, da es sonst sehr eng wird da runter zu kommen. Und wird natürlich wieder teuer werden alles.
Option 3:
Wir bauen hinten in den Garten und verkaufen das vordere Haus mit ca. 600qm Grund.
Vorteile:
Würden allein in unserem Haus wohnen und hätten den Garten komplett für uns allein.
Wir könnten das Haus genau so bauen wie wir uns das vorstellen. Angefangen vom Energiestandard über den Komfort der Lüftungsanlage bis hin zur Raumaufteilung.
Würden für das derzeitige Haus vermutlich soviel bekommen, dass wir die aktuellen Schulden + den Neubau damit abdecken könnten. Wären dann also sofort Schuldenfrei.
Müssten uns nicht mehr um die "alte Hütte" kümmern und hätten keinen Stress mit Mietern.
Nachteile:
Garten wird etwas kleiner (Wobei immer noch ca. 900qm Grundstück bleiben)
Hätten kein passives Einkommen mehr durch die Vermietung.
Unsere derzeitigen Mieter (Onkel von meiner Frau mit Familie) fände das wohl nicht so gut, da sie hier wirklich günstig wohnen. Das konnten sie durch den Verkauf dann nur 5 Jahre (hatten auch Neuanschaffungen wie Küche, Holzofen). So günstig finden sie halt keine Wohnung in der Größe mehr.
Ergänzende Information:
Ich hab mal grob gerechnet, wenn wir das Haus nicht verkaufen würde es durch die Mieteinnahmen ca. 34 Jahre dauern, bis wir den Kaufpreis drin hätten, den wir jetzt dafür erzielen könnten. In der Zeit würden natürlich auch Renovierungskosten kommen. Und wir müssten Zinsen zahlen für das jetzige Haus und dann ggf. das neue. Also denke ich, dass man erst ab ca. 40 Jahren mit Vermietung besser fahren würde, wie mit einem derzeitigem Verkauf.
Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen
Gruß
Partyheld
wir haben derzeit mehrere Optionen, was Immobilien angeht. Wir sind gerade dabei das für uns passendste zu finden, tun uns dabei aber wirklich schwer. Deswegen wollte ich hier mal alle Optionen zur Diskussion stellen und mir mal ein paar Meinungen "von außen" einholen.
Erstmal zu unserer IST-Situation:
Wir sind eine 4 Köpfige Familie:
Frau 30J, Ich 34J, 2 Kinder (2 und 4 Jahre)
Wir haben vor 4,5 Jahren günstig ein sanierungsbedürftiges 2-Familienhaus gekauft auf ca. 1600qm Grund.
Das haben wir viel in Eigenleistung renoviert und sind dann in eine Wohnung gezogen. Die andere Wohnung ist günstig an Familie vermietet.
Die Wohnungen haben jeweils nur 95qm. Das ist also für uns als 4-Köpfige Familie etwas eng. vor allem weil meine Frau selbstständig ist und ein Arbeitszimmer hat. Derzeit haben die zwei Jungs ein gemeinsames Zimmer. Das geht in dem Alter gut, wird aber nicht auf Dauer funktionieren.
Das Haus hat neue Fenster bekommen, aber das Mauerwerk ist nicht das dickste. Von daher muss wirklich gut gelüftet werden und auf die Luftfeuchtigkeit geachtet werden, damit man keinen Schimmel bekommt. Also viel Lüften!
Derzeitige Schulden: 240.000,-
So, wir überlegen gerade wie es weitergehen soll.
Derzeit sehen wir folgende Optionen:
Option 1:
Wir bleiben in dem Haus. Schmeißen den alten Öltank aus dem Keller raus und bauen den Raum zum Arbeitszimmer für meine Frau um. Somit hätte jedes Kind ein eigenes Zimmer.
Vorteile:
Wir hätten alles vermutlich in spätestens 7 Jahren abbezahlt und wären dann Schuldenfrei.
Wir hätten weiterhin den echt großen Garten.
Nachdem abbezahlt ist, erhalten wir weiterhin die Miete der zweiten Wohnung.
Nachteile:
Das Arbeitszimmer wäre im Keller. Dies müsste extra beheizt und vermutlich über einen Luftentfeuchter auch entfeuchtet werden, da der Keller schon älter ist und nicht wirklich klimatisch optimal dafür. Tageslicht fast Null.
Wir würden weiterhin in einem alten Haus wohnen und hätten in unserer Wohnung weiterhin das Feuchtigkeitsproblem. Entweder teuer Dämmen, und oder dezentrale Lüftungsanlage einbauen. Lüftungsanlage ist auch nicht optimal. Müssen aufgrund der Raumaufteilung wohl 6 Einzelgeräte werden. Schlitze dahin klopfen. Geräusche von der stark befahrenen Straße vor dem Haus wären dann wohl mehr.
Wir heizen zum Teil mit Holz um Gaskosten zu sparen. Macht viel Arbeit und Dreck.
Probleme beim Dämmen: Balkon müsste entfernt werden. Die Einfahrt am Haus vorbei wird fast zu schmal. Ist jetzt schon sehr schmal. Und Der Kellerabgang hinter dem Haus müsste versetzt werden, da es sonst sehr eng wird da runter zu kommen. Und wird natürlich wieder teuer werden alles.
Option 2:
Wir bauen hinten in den Garten einen Neubau für uns und vermieten das jetzige Haus komplett.
Vorteile:
Würden allein in unserem Haus wohnen und hätten den Garten quasi für uns.
Wir könnten das Haus genau so bauen wie wir uns das vorstellen. Angefangen vom Energiestandard über den Komfort der Lüftungsanlage bis hin zur Raumaufteilung.
Würden Miete für zwei Wohnungen + Garagen bekommen. (evtl. gute Altersvorsorge)
Nachteile:
Garten würde etwas kleiner werden.
Müssten das derzeitige Haus irgendwie Dämmen und/oder mit Lüftungsanlage ausstatten, da man nicht davon ausgehen kann, dass die Mieter so gewissenhaft lüften.
Hätten weiterhin das alte Haus, bei dem in den nächsten 30 Jahren bestimmt noch Sanierungskosten kommen werden.
Wäre wohl erst so in ca. 15 Jahren Schuldenfrei.
Müsste mich um Haus und Mieter kümmern.
Probleme beim Dämmen: Balkon müsste entfernt werden. Die Einfahrt am Haus vorbei wird fast zu schmal. Ist jetzt schon sehr schmal. Und Der Kellerabgang hinter dem Haus müsste versetzt werden, da es sonst sehr eng wird da runter zu kommen. Und wird natürlich wieder teuer werden alles.
Option 3:
Wir bauen hinten in den Garten und verkaufen das vordere Haus mit ca. 600qm Grund.
Vorteile:
Würden allein in unserem Haus wohnen und hätten den Garten komplett für uns allein.
Wir könnten das Haus genau so bauen wie wir uns das vorstellen. Angefangen vom Energiestandard über den Komfort der Lüftungsanlage bis hin zur Raumaufteilung.
Würden für das derzeitige Haus vermutlich soviel bekommen, dass wir die aktuellen Schulden + den Neubau damit abdecken könnten. Wären dann also sofort Schuldenfrei.
Müssten uns nicht mehr um die "alte Hütte" kümmern und hätten keinen Stress mit Mietern.
Nachteile:
Garten wird etwas kleiner (Wobei immer noch ca. 900qm Grundstück bleiben)
Hätten kein passives Einkommen mehr durch die Vermietung.
Unsere derzeitigen Mieter (Onkel von meiner Frau mit Familie) fände das wohl nicht so gut, da sie hier wirklich günstig wohnen. Das konnten sie durch den Verkauf dann nur 5 Jahre (hatten auch Neuanschaffungen wie Küche, Holzofen). So günstig finden sie halt keine Wohnung in der Größe mehr.
Ergänzende Information:
Ich hab mal grob gerechnet, wenn wir das Haus nicht verkaufen würde es durch die Mieteinnahmen ca. 34 Jahre dauern, bis wir den Kaufpreis drin hätten, den wir jetzt dafür erzielen könnten. In der Zeit würden natürlich auch Renovierungskosten kommen. Und wir müssten Zinsen zahlen für das jetzige Haus und dann ggf. das neue. Also denke ich, dass man erst ab ca. 40 Jahren mit Vermietung besser fahren würde, wie mit einem derzeitigem Verkauf.
Ich freue mich auf eure Meinungen und Anregungen
Gruß
Partyheld