Baupfusch - Schadensbegrenzung?

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L

ltenzer

Aber nach Feierabend eben alles mal nachmessen usw sollte selbstredend sein. Da kann man auch die Kinder mitnehmen.
Das kommt aber sehr auf das Alter an. Wir haben zwei Töchter, die jüngste 7 Monate alt und schreit permanent die Welt zusammen, wenn sie gerade mal nicht getragen wird. Die größere ist 2 Jahre und 9 Monate alt, erkundet gerne alles und klettert gerne auch überall herum.

Ich kann mir schwer vorstellen, allein mit den beiden eine Rohbaustelle mit etlichen ungesicherten Absturzkanten zu betreten und dann auch noch freie Hände und Aufmerksamkeit für Aufmaßtätigkeiten zu besitzen.
Geschweige denn, wenn noch ein drittes Kind in einem unvorsichtigen Alter dazu käme.
 
Y

ypg

Wie schon gesagt @Itenzer
Ein Hausbau ist nichts, woraus man sich als Familienmitglied entziehen kann.
Ideal, flexible Arbeitszeiten-keine Kinder-Bauerfahrung, ist eben nicht oft gegeben.
Aber es müssen eben alle mitziehen, wenn ein Haus gebaut werden soll.
Das ist eine Absprache, wie man was händeln kann, schon bei der ersten Hausplanung.
Und ja, (ich glaube, das ist von Katja auch gemeint)
Wenn einer sagt „geht nicht, ich hab Kinder“ oder „geht nicht, ich muss arbeiten“, dann sollte man sich überlegen, ob ein Hausbau in deren Lebenssituation passt. Und da gibt es dann die Option Bestandskauf, der durchaus seine Berechtigung hat.
 
Ibdk14

Ibdk14

Ich kann die Einwände nur teilweise verstehen. Baubegleitung, wenn nicht abgegeben an einen Sachverständigen oder wen auch immer, ist selbst wirklich schwierig zu leisten mit 3 Kindern. Da hab ich vollstes Verständnis für die TE. Ich musste manchmal 3 nölende Kinder am Nachmittag in das Auto packen, 40km zur Baustelle fahren für ein kurzes Gespräch mit einem Handwerker, dann wieder 40km zurück, noch schnell Hausaufgaben erledigen und dann noch die Kinder zum Sport bringen. Deshalb nicht zu bauen, wäre keine Option gewesen. Die Bestandsimmobilien waren fürchterlich in der Gegend.

Ob Katja nun Vollzeit arbeitet spielt doch gar keine Rolle. Ich bin auch inzwischen selbstständig und kann den ganzen Tag online sein. Dann muss ich halt am Abend noch eine Stunde mehr machen, wenn ich zu oft im Forum gelesen habe. Das sollte hier wirklich nicht zur Diskussion stehen.

Katja hat schon vielen Usern hier mit ihrem Einsatz die Augen geöffnet und meist gute Vorschläge gemacht. Das wissen die wohl auch zu schätzen. So sollte meine Kritik nicht gegen sie gehen, sondern nur auf eine etwas unglückliche Äußerung von ihr.

Einig sind wir uns wohl alle, dass es mit einer guten, externen Baubegleitung besser laufen hätte können. Hätte!
 
P

Pinkiponk

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass Menschen die selbst gut, zuverlässig, verantwortungsbewusst und seriös arbeiten, sei es als Angestellter, Hausfrau, Mutter/Vater oder Selbständiger, "einfach" erst einmal davon ausgehen, dass andere Leute das auch tun, da sie sich ja in ähnlichen Milieus bewegen. Deshalb verstehe ich LaurasStern sehr gut, auch wenn ich die Verhältnisse in Österreich nicht einschätzen kann.

Ich habe erst hier im Forum gelernt, dass es im Baugewerbe anders zu sein scheint (eine für mich nachvollziehbare Begründung dafür habe ich noch nicht gelesen) und habe unsere Baupläne entsprechend angepasst. Mindestens einer von uns beiden wird täglich, manchmal während der Arbeitszeiten auf der Baustelle, manchmal außerhalb der Arbeitszeiten auf der Baustelle, vor Ort sein.

Hätte ich hier im Forum nicht so viel gelesen, hätte ich unseren Bau auch laufen lassen. Gegen die Grundhaltung, nur ich mache einen tollen Job und alle anderen müssen von mir kontrolliert werden, weil sonst nichts klappt, habe ich mich mein ganzes Erwachsenenleben lang gewehrt. Für den Bau muss ich wohl von meinem Anspruch an mich selbst abweichen.
 
L

Laurasstern

Ich kann Dir leider nicht mit Fachwissen weiterhelfen, aber ich denke an Dich und Deine Familie und möchte Dir als ältere Frau versichern, wenn Ihr dann erst einmal im Haus seid, ist der Ärger schnell vergessen und es wird Euch super gut gehen. Es ist ein großes Glück, dass Ihr dieses Grundstück bekommen habt und Hausbau macht fast immer Ärger. Bei Euch im Moment ein wenig mehr, aber glücklicherweise sind die Probleme lösbar. Vielleicht kannst Du Dich darauf fokussieren, dass Ihr ein Supergrundstück in Wien bekommen konntet, viele andere werden Euch darum beneiden.

Ist ein wenig wie mit dem Kinderbekommen, die Schmerzen sind schnell vergessen.
Vielen Dank Pinkiponk für Dein Mitgefühl und Deine einfühlenden Worte. Mit dem Kinder kriegen hast Du definitiv recht
 
H

haydee

Mit Kindern auf die Baustelle ist nicht immer so einfach. 1 Kleinkind und 1 Baby in der Trage sollte gehen mit 2 Kleinkindern schwierig.
Trotzdem sollte 1-2 x am Tag gehen.
Bei Zeitmangel und fehlendem Fachwissen muss man Leistungen dazu kaufen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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