N
Notstrom
Ich würde die ketzerische Diskussion an dieser Stelle gerne fortführen und frage: Schieße ich mit KNX mit Kanonen auf Spatzen bei einem Einfamilienhaus?
Brauche ich bei einer modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe (die ja smart genug ist) eine Raumtemperaturregelung via KNX und ? Ist eine Fußbodenheizung nicht sowieso zu träge um die smarten Befehle umzusetzen?
Aber der Reihe nach: Wir werden ein Haus bauen (siehe Hier). Von Anfang an war für uns klar das wir ein „smartes Haus“ möchten und haben hier auch einen Puffer-Plug on top der "klassischen Elektroinstallation" geplant. Relativ schnell habe ich mit meinen beschränkten Recherchen die Entscheidung getroffen: KNX solls sein und habe das ganze nicht mehr weiter vertieft. Zu triftig die Argumentation pro KNX und contra „proprietäres System“, also entschieden KNX weiter zu verfolgen. Wichtig war uns: Die Grundlagen sollen es sein, erweitern können wir im Nachgang immer noch. Grundlagen für uns: Beschattung, Beleuchtung und Raumtemperatursteuerung.
Bisher habe ich ein sehr heterogenes Bild der Elektriker. Stammhandwerker Nummer 1) „KNX kann ich nicht, kann aber E-Net verbauen“, Stammhandwerker Nummer 2) „KNX kann ich nicht, aber B&J Free@Home kann ich anbieten“. Stammhandwerker Nummer 1 ergänzt: Ich kann gerne die Rohinstallation übernehmen, KNX muss jemand anderes machen.
Also: Recherche angeschmissen, fähige Elektriker gesucht, am Besten KNX-zertifiziert. Einige Elektriker gefunden, kontaktiert, rund 80% haben abgesagt (Keine Zeit), mit den restlichen zwei haben wir uns zusammengesetzt und interessante Meinungen eingeholt. Gestern war ich beim Favorit. Super kompetent, extrem transparent, sehr schlüssig, ABER: Ist KNX wirklich das was wir in unserem Haus brauchen? Hatte mir ehrlich gesagt mehr erhofft. Stattdessen stehen da jetzt 41k im Raum und noch mehr Verunsicherung. Die angebotene Visualisierung mit Eisbär ist zwar seiner Meinung nach eine „mega Lösung“ für mich, ich glaube aber das würde mich als zwar technisch affinen, aber elektrisch unerfahrenen User massiv überfordern wenn ich die Gestaltung darin vornehmen möchte (unabhängig von der Erstprogrammierung...). Im Gespräch dann für mich entschieden: Smarte Raumtemperatursteuerung mit KNX? Für was?! Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist ja schon immens smart (Sensoren, Temperaturfühler,…) und die Fußbodenheizung dazu extrem träge. Für was Anbindung an eine smarte Elektro-Infrastruktur?!
Nicht außer Acht zu lassen sind natürlich die Kosten für den Server (Eisbär) - mit rund 3,5k ein stolzer Preis. Ob ich das maximale davon nutzen kann? Ich bezweifle es. Er hat mir ein Beispiel aus einer smarten KNX-Steuerung der Sporthalle im Dorf gezeigt. „Schau mal was da gerade passiert“, die Visualisierung grottig über einen eindimensionalen Grundriss ==> „Kann man viel schöner machen“… Eine Einfamilienhaus-Lösung konnte er mir nicht zeigen. Mit Sicherheit ist die Preisdifferenzierung hier ein Faktor aber irgendwie wirft das bei mir Fragen auf.
Schaue ich mir die proprietäre Konkurrenz (BJ, E-Net,..) an (bitte keine Glaubensfragen und Hinweise auf defekte Teile und ggf. nicht-Support,…) finde ich das auf den ersten Blick für den Endanwender einfacher zu verstehen, anzuwenden und systemseitig geschlossen (z.B. Klingelsteuerung, Videoüberwachung etc.) was ich an dieser Stelle nicht als Nachteil empfinde. Die voreingestellte Visualisierung ist hier sicherlich eingeschränkt, aber vorgegeben. Ist das ein Nachteil für mich? Preislich läge das bei rund 30% (Grundlagen)-50% (All-In) der konventionellen Steuerung was immer noch deutlich unter der KNX-Ausführung wäre.
Ja, KNX ist offen und alles andere geschlossen, aber: Ich als Apple-Nutzer empfinde das nicht als Nachteil (P.S. Ich weiss nicht ob der Vergleich hier an der Stelle der Richtige ist ) während Android-Nutzer meine „geschlossene Apple-Welt“ auf garkeinen Fall befürworten.
Was ist eure Meinung? Schieße ich mit einer smarten KNX-Gebäudeautomationslösung mit Kanonen auf Spatzen?
Brauche ich bei einer modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe (die ja smart genug ist) eine Raumtemperaturregelung via KNX und ? Ist eine Fußbodenheizung nicht sowieso zu träge um die smarten Befehle umzusetzen?
Aber der Reihe nach: Wir werden ein Haus bauen (siehe Hier). Von Anfang an war für uns klar das wir ein „smartes Haus“ möchten und haben hier auch einen Puffer-Plug on top der "klassischen Elektroinstallation" geplant. Relativ schnell habe ich mit meinen beschränkten Recherchen die Entscheidung getroffen: KNX solls sein und habe das ganze nicht mehr weiter vertieft. Zu triftig die Argumentation pro KNX und contra „proprietäres System“, also entschieden KNX weiter zu verfolgen. Wichtig war uns: Die Grundlagen sollen es sein, erweitern können wir im Nachgang immer noch. Grundlagen für uns: Beschattung, Beleuchtung und Raumtemperatursteuerung.
Bisher habe ich ein sehr heterogenes Bild der Elektriker. Stammhandwerker Nummer 1) „KNX kann ich nicht, kann aber E-Net verbauen“, Stammhandwerker Nummer 2) „KNX kann ich nicht, aber B&J Free@Home kann ich anbieten“. Stammhandwerker Nummer 1 ergänzt: Ich kann gerne die Rohinstallation übernehmen, KNX muss jemand anderes machen.
Also: Recherche angeschmissen, fähige Elektriker gesucht, am Besten KNX-zertifiziert. Einige Elektriker gefunden, kontaktiert, rund 80% haben abgesagt (Keine Zeit), mit den restlichen zwei haben wir uns zusammengesetzt und interessante Meinungen eingeholt. Gestern war ich beim Favorit. Super kompetent, extrem transparent, sehr schlüssig, ABER: Ist KNX wirklich das was wir in unserem Haus brauchen? Hatte mir ehrlich gesagt mehr erhofft. Stattdessen stehen da jetzt 41k im Raum und noch mehr Verunsicherung. Die angebotene Visualisierung mit Eisbär ist zwar seiner Meinung nach eine „mega Lösung“ für mich, ich glaube aber das würde mich als zwar technisch affinen, aber elektrisch unerfahrenen User massiv überfordern wenn ich die Gestaltung darin vornehmen möchte (unabhängig von der Erstprogrammierung...). Im Gespräch dann für mich entschieden: Smarte Raumtemperatursteuerung mit KNX? Für was?! Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist ja schon immens smart (Sensoren, Temperaturfühler,…) und die Fußbodenheizung dazu extrem träge. Für was Anbindung an eine smarte Elektro-Infrastruktur?!
Nicht außer Acht zu lassen sind natürlich die Kosten für den Server (Eisbär) - mit rund 3,5k ein stolzer Preis. Ob ich das maximale davon nutzen kann? Ich bezweifle es. Er hat mir ein Beispiel aus einer smarten KNX-Steuerung der Sporthalle im Dorf gezeigt. „Schau mal was da gerade passiert“, die Visualisierung grottig über einen eindimensionalen Grundriss ==> „Kann man viel schöner machen“… Eine Einfamilienhaus-Lösung konnte er mir nicht zeigen. Mit Sicherheit ist die Preisdifferenzierung hier ein Faktor aber irgendwie wirft das bei mir Fragen auf.
Schaue ich mir die proprietäre Konkurrenz (BJ, E-Net,..) an (bitte keine Glaubensfragen und Hinweise auf defekte Teile und ggf. nicht-Support,…) finde ich das auf den ersten Blick für den Endanwender einfacher zu verstehen, anzuwenden und systemseitig geschlossen (z.B. Klingelsteuerung, Videoüberwachung etc.) was ich an dieser Stelle nicht als Nachteil empfinde. Die voreingestellte Visualisierung ist hier sicherlich eingeschränkt, aber vorgegeben. Ist das ein Nachteil für mich? Preislich läge das bei rund 30% (Grundlagen)-50% (All-In) der konventionellen Steuerung was immer noch deutlich unter der KNX-Ausführung wäre.
Ja, KNX ist offen und alles andere geschlossen, aber: Ich als Apple-Nutzer empfinde das nicht als Nachteil (P.S. Ich weiss nicht ob der Vergleich hier an der Stelle der Richtige ist ) während Android-Nutzer meine „geschlossene Apple-Welt“ auf garkeinen Fall befürworten.
Was ist eure Meinung? Schieße ich mit einer smarten KNX-Gebäudeautomationslösung mit Kanonen auf Spatzen?