Grundsätzlich finde ich es richtig nachzufragen, wenn man etwas nicht versteht oder etwas sieht, was einem komisch vorkommt. Aber:
Allerdings habe ich den "Fehler" gemacht und sehe das bei anderen Bauherren auch oft, dass z.B. nach Feierabend die Baustelle besucht wird und rgendein vermeintlich komischer Zustand oder vermeintlicher Fehler vorgefunden wird. Das brennt einem unter den Nägeln und man will sofort Klärung, dass da kein Drama passiert ist.
Ich hab dann auch mal schlecht geschlafen und am nächsten Morgen direkt den Architekten/Bauleiter angerufen.
Andere Bauherren, kein Scherz, schreiben um 23 Uhr geharnischte E-Mails (insb. an GUs), weil der Bauleiter ja um 21 Uhr nicht mehr ans Telefon ging , was der Pfusch da soll. Mit Frist und reichlich Zinnober, direkt Alarmstufe Rot.
In 98% der Fälle hat man aber einfach nur einen Zwischenstand gesehen, also unvollendete Arbeit. Das wäre so oder so am nächsten Tag erlerdigt gewesen und damit die Aufregung nicht wert.
Ich glaube sowas geht den Profis gehörig auf den Sack. Mir ginge es jedenfalls so.
Also immer entspannt bleiben, bei Unklarheit freundlich nachfragen. Meistens ist es nämlich doch kein Drama und man macht sich nur zum Affen, wenn man bei jeder Entdeckung Weltuntergangsstimmung aufkommen lässt.