Neubau - welches SmartHome System?

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M

matte

Sorry, aber was hat das mit intuitiv zu tun, wenn ich neben 46 (!) Tastern mit 11 Raumcontrollern und 2 Touchdisplays auch noch 2 andere Bediensysteme habe?
Von Bedienung am Handy noch gar nicht angefangen.

Wozu sind die Taster gut? Damit man in jedem Raum die Jalousien bedienen kann? Genau dafür ist doch ein Controller gedacht.
Oder sind die für´s Licht? Das sollte über Präsenzmelder gelöst werden.
Die Bewegungsmelder sind kein Alleinstellungsmerkmal von KNX, machen das System aber gleich viel Intuitiver.

Kurzer Ausflug in unser Haus:
Wir haben auf ~190m² 11 Raumcontroller (MDT Glastaster 2 Smart) und dazu noch den Gira X1 als Logik-Engine und VIsualisierung für´s Handy.
Dafür ist in wirklich jedem Raum ein Präsenzmelder.

Jalousien fahren morgens/abends automatisch rauf/runter, Tagsüber wird automatisch beschattet. Im Elternbereich fährt der Behang nur abends mit Runter, Morgens rauf nur nach Drücken einer Taste im Bad.
Schaltet man den TV ein, entscheidet das Bussystem, ob in Abhängigkeit der Helligkeit und Position der Behänge ein Befehl notwendig ist und fährt runter. Zusätzlich wird der Subwoofer mit Strom versorgt und der PM für die Beleuchtung gesperrt. Auch wird der Sonos in der Küche stumm geschaltet.
Wird der TV ausgeschaltet, wird der Behang rauf gefahren, wenn es Tag ist. Wenn die Automatische Beschattung notwendig ist, wird diese stattdessen gestartet. Ist es draußen dunkel, bleibt der Behang gleich unten.

Öffnen wir ein Fenster oder Türe, fährt der Behang auf die gewünschte Position zum Lüften.
Bei Fenster mit Raffstore werden nur die Lamellen umgestellt, bei Türen hingegen wird der Behang rauf gefahren, damit man auch raus gehen kann. Außer es wird die Türe gekippt, dann wird nur die Lamelle verstellt. Das geht übrigens mit MDT-Jalousieaktoren out of the Box ohne weitere Logik. Dazu notwendig sind allerdings Fensterkontakte. Für Kipp-/Offen Unterscheidung bei Türen wurden dafür 2 Kontakte je Türe verbaut.

Bei der Beleuchtung läuft´s so: Wir haben in wirklich jedem Raum einen Präsenzmelder, welcher das Licht automatisch steuert. Ausnahmen sind z.b. die Esstischleuchte oder der spiegelschrank im Bad. Zwischen 21 und 6 Uhr gehen die Bereiche, welche dimmbar sind, nur gedimmt an und wieder aus.
Ist keine Präsenz mehr vorhanden, wird das Licht ausgeschaltet. Auch die Manuell geschalteten Lampen.

Der PM im Gäste-WC schaltet das Licht und startet leichte Hintergrundmusik über den Sonos. Der Rollladen läuft wie oben, da ist keine manuelle Bedienung notwendig.

Wenn ich es mir recht überlege nutzen wir von den 11 Tastern grad mal 5 Stück regelmäßig (2x im Schlafzimmer neben dem Bett, Bad, Küche und Büro).
Der Rest hängt da, liefert die Temperatur für die Heizungssteuerung und ist sonst meist unnötig. Wenn man nun noch Kinder dazu nimmt, kommen noch die 2 in den Kinderzimmern und der im Kinderbad dazu.
Ich wüsste nicht, wozu ich noch die Masse an Tastern brauchen sollte.

Man muss bei KNX aufhören in Teilnehmern zu denken, sondern in Funktionen. Mit Seznen bedient man eine Vielzahl an Teilnehmern gleichzeitig und jeder weiß, was er tun muss.
Will man beispielsweise kochen, reicht eine Taste am Raumcontroller, um die Beleuchtung zu schalten, die Musik zu starten, zusätzlich eventuelle Standbyverbraucher wie die Dunstabzugshaube mit Strom zu versorgen und die Lüftung schon mal bisschen höher zu drehen.

Den Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt, haben aber mit konventioneller Elektrik nur gemein, dass man Steckdosen und Licht hat und mit Strom versorgt wird.

Du kannst das natürlich so bauen lassen, allerdings halte ich es für raus geschmissenes Geld und fände es schade, wenn man so viel Geld ausgibt und dann die Möglichkeiten nicht nutzt.
Die Vorteile von KNX kommen hier kaum zum Tragen.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ja da lässt sich einiges reduzieren. Das mal wieder so ein Beispiel warum KNX als teuer gilt. Weil einfach viel mehr als notwendig verplant und verbaut wird und das
dann weder smart noch intuitiv wird sondern eben einfach soviel manueller Eingriffe wie möglich. Was eben in einem intelligentem Gebäude völlig unnötig und fehl am Platz ist. Ich würde da noch vieles ändern an dem Angebot.

Dagegen werden so wichtige Sachen wie PMs und Fensterkontakte praktisch völlig außer Acht gelassen.
 
N

Notstrom

Ja da lässt sich einiges reduzieren. Das mal wieder so ein Beispiel warum KNX als teuer gilt. Weil einfach viel mehr als notwendig verplant und verbaut wird und das
dann weder smart noch intuitiv wird sondern eben einfach soviel manueller Eingriffe wie möglich. Was eben in einem intelligentem Gebäude völlig unnötig und fehl am Platz ist. Ich würde da noch vieles ändern an dem Angebot.
hast du Beispiele?

@matte1987: Danke für die ausführliche Erläuterung. Ich denke wir gehen das morgen noch mal durch. Die BA-Taster war in Summe eher das Ergebnis des „konventionellen“ Denkens bzw. des „nicht-loslassens“.
Wie mache ich denn das Licht aus wenn ich / die Kinder im Bett liegen? Wie steuert man das denn über den Präsenzmelder?
 
Zuletzt bearbeitet:
M

matte

Nur mal kurz noch als Beispiel unser Raumcontroller MDT Glastaster Smart:

Der Hat 6 Sensorflächen, welche entweder in einer Ebene als 6 Tasten oder in 3 Ebenen mit je 4 Tasten arbeiten kann. Bei letzterem dienen die oberen beiden Tasten zum Wechseln zwischen den Ebenen.
Die 6 Tasten reichen für ein normales Zimmer dicke.
Anfangs hab ich das so gemacht:
2 Tasten für Rollo auf/ab
2 Tasten für Temperatur auf/ab
2 Tasten zum Schalten von Beleuchtung usw.

Also noch konventionell in KNX.

Die Heizung (Fußbodenheizung) wird so gut wie nie umgestellt. Wenn dann läuft das mittlerweile nur noch übers Handy, da habe ich alle Räume mit der Sollwertverstellung beisammen.
Rollo wird auch nicht groß verwendet und die Beleuchtung wird eh über den PM gesteuert.
Übrig bleibt der Taster an der Wand, welcher nur für Szenen wirklich gebraucht wird.

Ich will dir nicht zu nahe treten, mir ging´s anfänglich genauso. Aber Ich würde dir wirklich dringend empfehlen, dich tiefer in das Thema einzuarbeiten. Sonst kaufst du die bekannte Katze im Sack und weißt danach nicht mal genau, wofür du das ganze Geld ausgegeben hast und wie du es einsetzen kannst...
 
N

Notstrom

Nur mal kurz noch als Beispiel unser Raumcontroller MDT Glastaster Smart:

Der Hat 6 Sensorflächen, welche entweder in einer Ebene als 6 Tasten oder in 3 Ebenen mit je 4 Tasten arbeiten kann. Bei letzterem dienen die oberen beiden Tasten zum Wechseln zwischen den Ebenen.
Die 6 Tasten reichen für ein normales Zimmer dicke.
Anfangs hab ich das so gemacht:
2 Tasten für Rollo auf/ab
2 Tasten für Temperatur auf/ab
2 Tasten zum Schalten von Beleuchtung usw.

Also noch konventionell in KNX.

Die Heizung (Fußbodenheizung) wird so gut wie nie umgestellt. Wenn dann läuft das mittlerweile nur noch übers Handy, da habe ich alle Räume mit der Sollwertverstellung beisammen.
Rollo wird auch nicht groß verwendet und die Beleuchtung wird eh über den PM gesteuert.
Übrig bleibt der Taster an der Wand, welcher nur für Szenen wirklich gebraucht wird.

Ich will dir nicht zu nahe treten, mir ging´s anfänglich genauso. Aber Ich würde dir wirklich dringend empfehlen, dich tiefer in das Thema einzuarbeiten. Sonst kaufst du die bekannte Katze im Sack und weißt danach nicht mal genau, wofür du das ganze Geld ausgegeben hast und wie du es einsetzen kannst...
mit 6 Tasten wäre ich massiv überfordert, das wird mir persönlich dann zu klein.

die Decke des Kellers wird morgen eingebaut, ab kommendem Montag werden die Kabel in der Decke verlegt, so richtig viel Zeit haben wir denke ich nicht mehr...

p.s. die Displays sind zeitgleich auch das Klingelsystem.
 
M

matte

Oje, das ist reichlich spät...

Ich würde mich daher mal auf das konzentrieren, was jetzt grad wichtig ist:

- Bekommt ihr ne Abhangdecke? Denke eher nicht, oder? Dann müsst ihr JETZT Positionen für Präsenzmelder in den Räumen festlegen. Da die Zeit fehlt, sich mit unterschiedlichen Modellen und deren Vor-/Nachteilen zu befassen, würde Ich mich da nun darauf beschrenken, gewisse grundregeln einzuhalten.
Z.B. dass PM nicht durch offene Zimmertüren blicken, damit keine Fehlauslösung stattfindet, wenn ne Türe offen steht.

Ob ihr dann dort gleich einen PM installiert oder nicht, bleibt euch überlassen. Aber ihr hättet wenigstens die Möglichkeit, einen zu montieren. Die Dose kann ja auch - vor in nem Plan vermessen - zugespachtelt und gestrichen werden, dann sieht man sie erst mal nicht.

Welche Betondosen ihr benötigt, hängt auch davon ab, welche PM ihr verwenden wollt. Mein Elektriker hat da einfache Deckenschalterdosen verwendet, was mich enorm limitierte, was die Wahl des PM betraf.
Ich glaube, dass es am besten wäre, wenn man hier Kaiser HaloX mit nem MIneralfaserdeckel nimmt, dann sind die Löcher gleich dicht und werden nach Auswahl des PM richtig ausgeschnitten.
Ich möchte hier allerdings keine tatsächliche Empfehlung aussprechen, weil ich mich da zu wenig auskenne. Vorlauf kann @Mycraft mehr dazu sagen?

In die Dose muss das grüne Buskabel, das wars.

Auch bei den vorgesehenen Tasterstellen kommt ja nur das grüne Kabel hin. Insofern ist das ja jetzt nicht schlachtentscheidend, ob die Dose später tatsächlich auch belegt wird.

Wenn du das so machen willst, könntest du ja die Positionen für PM mal in die Grundrisse zeichnen, welche du dir überlegt hast und hier einstellen. Da kommt bestimmt Input, welche du besser positionieren kannst.
Gleiches gilt für die Positionen der Schalterorgien.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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