Ist ja blöd: Du hast Dir hier das falsche Unterforum ausgesucht.... wir haben hier extra ein Grundrissforum...
Abgetrennter Wohnbereich für
die Großeltern: Wohnzimmer mit Küchenzeile,
Schlafzimmer und ebenerdiges Bad (hier ca. 45m2).
Die Großeltern ziehen aus einer Eigentumswohnung mit drei Zimmern in dieses eine Wohnzimmer. Viel mitnehmen wollen sie nicht. Da steht auch noch die Überlegung im Raum, die Trennwand zw. Wohn- und Schlafzimmer weg zu lassen, wobei es da auch Nachteile geben wird. Irgendwo müssen ja auch noch Anziehsachen hin. Also muss ein Kleiderschrank noch Platz finden.
Ja, das finde ich auch. Hier muss noch dringend nachgebessert werden. Denn die Gehhilfe ist schon im Einsatz.
Schon bevor ich letzten Satz mit der Gehhilfe gelesen habe, ist mir die Barrierefreiheit durch den Kopf gegeistert. Zumindest barrierearm sollten die Räume sein. Das seh ich ich überhaupt nicht. Ich seh keinen Kleiderschrank oder einen Schrank im WZ, ich seh keinen Essplatz. Die Räume sind schon für agile Menschen eine Herausforderung. Möbliert recht eng, Platz für eine Gehhilfe sehe ich nicht, ich sehe vieles nicht: Garderobe, ausreichender Platz im Bad. ...
Eine große Kochinsel brauchen wir auch nicht. Das wird dann individuell angepasst. Wollte damit nur ansatzweise andeuten, was dahin kommen kann.
Ich seh das so erst mal nicht machbar:
das Problem Deiner Platzhalter sind, dass sie nicht funktionieren. Auch die Treppe, mag sie aus einem Programm sein, ist zu kurz für reale Häuser. Es gibt Programme, da muss man die Gegenstände skalieren und es gibt Mindestmaße, die man nicht grad selbst haben möchte.
Einer von zwei Durchgängen in der Küche sollten mind. 80 cm breit sein, wenn es nur ein Durchgang ist, dann mind. 1 Meter. Eine Treppe bei normaler Deckenhöhe hat mind. 3,70 Länge (bei kbt09 sogar 4,10), ein Flur braucht eine bestimmte Breite, um die Tür zu halten und sich zu bewegen.
Eine Tür wird mit dem Türblatt dargestellt, damit man erkennt, wo jmd von ihr erschlagen wird bzw wo sie im Raum rumsteht, wenn sie offen ist und ignoriert das nicht. Es ist vieles voneinander abhängig, und wenn man plant, greift die Tür in eine Wandlänge, diese Länge hat Einfluss auf Stellfläche, Stellfläche hat Einfluss auf Abläufe... und das alles für jeden einzelnen Raum.
Nehme ich zb die Treppe in Bezug auf die 20qm des Senioren-Allraums, dann stimmt da mit ihrem Maß etwas nicht. Wenn man in die Küche schaut, sieht man, dass man die Tür vom SbS KS nicht von vorn öffnen kann. Und wenn man dann abwinkt und für sich sagt „da kommt dann später das Finetuning, erst mal sind nur Platzhalter“, dann hat man später was für Möglichkeiten? Nämlich kaum welche. Ggf Insel weg und unnötige Fläche verplant.
Ich habe den Faden hier erst vorhin überflogen und habe gleich an 40/45qm zusätzlich im EG für die Senioren als nicht machbar wegen des reduzierten Baufensters gedacht. Wie das Baufenster jetzt letztendlich sein mag: es wird von der Grundfläche eher schwierig werden, wahrscheinlich nur durch eine Herauskragung im EG in einer Stadtvilla machbar sein, da ansonsten im OG die Räume zu gross werden.
Da die Grundstücksfakten recht gebunden daherkommen und diese mit einer Wunschgröße im EG (halbe Einliegerwohnung) daherkommen, würde ich mich an Eurer Stelle nicht zusehr mit Wünschen wie Stadtvilla oder massiv zuschnüren. Holzständer verbraucht weniger Wanddicken, eine Stadtvilla trägt ein nicht vorteilhaftes Korsett mit Max 2 Geschossen, während ggf ein Satteldachhaus noch ein Dachstudio für die Kinder oder als Elternebene bietet.
Außerdem würde ich den Senioren eine eigene Eingangstür spendieren. Und/oder einen Windfang einplanen, denn wenn betagte Menschen durch eine Tür gehen, dauerts meist länger. Eine abgeschlossene Einliegerwohnung bietet zusätzliche KfW-Konditionen.
Meine Frage: wissen die Senioren schon von ihrem Glück, dass Ihr sie mit einplant?
70 Jahre ist ja heut kein Alter. Man möchte sich ja nicht mit 70 in einem kleinen Loch wiederfinden, nur weil man sich denkt, dass das Kinderhüten damit ganz praktisch wird?!
Ich frage deshalb, weil ich tatsächlich keinen ü70er kenne, der abhängig wohnen will. Und bei uns im Neubaugebiet gibt es viele ü70er
und in der Folge das Haus ganz anders geplant werden kann, wenn man mal der Realität ins Auge sieht.