Bedeutet dass, wenn ich beim Einfamilienhaus nach DIN 12831 auf eine Heizlast von 10 KW komme (zum einfacheren Rechnen), dann brauche ich nur eine Tiefenbohrung, die eine Kühl-/Heizlast von 8 KW hat? Die Wärmepumpe nehm ich dann trotzdem 10 KW?
Beim Ringgrabenkollektor kann allerdings ein größerer Kollektor nicht schaden oder muss der auch genau auf die Heizlast des Hauses abgestimmt sein und zu viel schadet eher?
Bin nur etwas hin und hergerissen, weil es hier auch Antworten gibt, die sagen, dass eine modulierende Sole-Wärmepumpe ihr Mehrgeld im Vergleich zur On/Off-Wärmepumpe nicht wert ist. Was ist da nun aktuell im Jahr 2020 die Forumsmeinung? Ich habe schon mit einigen Erdwärme-Firmen telefoniert und die sprachen immer von einer modulierenden Wärmepumpe.
Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen, was Modulation angeht - ich habe eine Wärmepumpe ohne Modulation. Nach meinen Beobachtungen der letzten Jahre wüsste ich allerdings nicht, was eine Modellierung an Vorteilen bringen würde. Durch die sehr große Speichermasse (der Estrich) hält sich das Takten der Wärmepumpe mit passenden Einstellungen sehr in Grenzen, d.h. ich habe bisher eigentlich nur in Ausnahmefällen mehr als 4-5 Takte pro Tag beobachtet (je nach Warmwassernutzung, wenn die ganze Familie hintereinander Badet/duscht muss das natürlich ausgeglichen werden). Dadurch dass es auch sonst ein ganz gut gedämmter Massivbau ist, schwankt trotzdem die Innentemperatur weniger als 0.5C, auf jeden Fall für uns nicht spürbar.
Wenn eine Wärmepumpe im Betrieb mit Modulation, also nicht voller Leistung, keinen schlechteren Wirkungsgrad hat als bei voller Leistung, dann wüsste ich aber auch nicht, warum Modulation schaden sollte. Ich glaube auch nicht, dass es einen merklichen Unterschied in der durchschnittlichen Soletemperatur gibt. Diese hält sich bei mir während der Heizphasen und auch insgesamt relativ stabil.
Zum Beitrag oben: Ich wüsste jetzt nicht was der Vorteil bei Photovoltaik und Modulierender Wärmepumpe ist. Die Eingangsleistungen der Wärmepumpe sind ja im Vergleich zu Photovoltaik relativ niedrig. Wenn es im Winter kalt ist -besonders nachts- scheint eh keine Sonne, und wenn im Winter Sonne scheint tagsüber, ist es eigentlich eh immer genug, um auch die Wärmepumpe zu betreiben (meine braucht selbst bei Warmwasser in der Endphase vielleicht 1.5kW Leistung, dank der hohen Arbeitszahlen). Ansonsten nutze ich die Photovoltaik in der aktuellen Jahreszeit, um gegen Mittag das Warmwasser etwas höher zu heizen, dann reicht es meistens bis zum nächsten Mittag, und selbst bei Wolken bringt die Photovoltaik meistens die 1.5KW.