Hallo,
wollte eigentlich zuerst nen extra Thread aufmachen, aber der hier dreht sich ja genau um das Thema. Folgende Situation:
Bei unserem Generalübernehmer ist KfW55 standard, unabhängig von einer Lüftungsanlage. Unser Bauberater hat uns von einer Zentralen Lüftungsanlage abgeraten, weil er vom Thema Keimfreiheit nicht überzeugt ist. Hab persönlich keine Ahnung, wie das Thema zu bewerten ist. Was aus unserer Sicht aber definitiv gegen die zentrale Lüftung ist spricht: der Preis von schlappen 19.120 EUR. Wohl gemerkt nur für die Lüftungsanlage. Wir bauen mit 200 m² Wohnfläche.
Man muss vielleicht dazu sagen, dass unser Generalübernehmer zwar im oberen Preissegment angesiedelt ist, aber auch einen sehr guten (wenn nicht den besten) Ruf hat. Trotzdem denkt man bei der Summe schon nach, ob das wirklich sein muss. Eine dezentrale Lüftung wäre einige Tausend Euro günstiger, sieht aber halt nicht besonders schön aus. Außerdem haben wir bisher noch niemanden getroffen, der seine dezentrale Lüftung nicht laut findet.
Einer unserer zukünftigen Nachbarn, der wohl schon einige Male gebaut hat, ist von einer anderen Herangehensweise überzeugt: keine Lüftungsanlage, sondern Trocknungsgeräte nach Fertigstellung um die Anfangsfeuchtigkeit rauszubekommen und danach einfach nur durch Fenster lüften.
Die Idee die wir jetzt hatten und die Konzepte irgendwie ein bisschen verbindet: unser EG besteht letztlich aus einem großen Raum (von der Haustür einmal durchs EG in Wohnen, Essen und Küche), dann die Treppe hoch in die Diele oben. Wäre es denn denkbar, einfach eine oder zwei (leistungsstärkere?) dezentrale Lüftungen unten und oben zu installieren um zumindest ein bisschen Luftzug zu erzeugen, wenn niemand daheim ist? In der Diele stört die ja auch keinen. Die Türen zu den anderen Zimmern könnten wir problemlos offen lassen, wenn niemand daheim ist. Ansonsten sind wir absolute Frischluftfanatiker, bei uns sind quasi immer Fenster offen. Was haltet Ihr davon?