Climbee
Was man über Bora wissen sollte aber nicht gesagt bekommt!
Vorneweg: insgesamt ist das Bora-Konzept schon ganz toll, aber seit gestern wissen wir etwas über Bora, was uns bei unserer Entscheidung wohl schon etwas beeinflusst hätte. Deswegen möchte ich hier über unsere Erfahrungen mit Bora berichten.
Wir haben einen Flächeninduktionsherd mit zwei Flächeninduktionsfeldern kombiniert mit einem Tepanaki-Grillfeld - dazwischen der Abzug. Alles aus der Bora-Professionalserie. Wir kochen wirklich leidenschaftlich viel und gerne und haben uns daher für den sog. "Gastro-Induktionsherd" entschieden. Also keine zwei runde Kochfelder, sondern zwei Flächeninduktionsfelder.
Das eine ist: wir würden nicht mehr den Tepan-Grill nehmen. Nettes Gimmick und wir waren bei der Vorführung völlig geflasht davon - insgesamt nutzt man ihn aber einfach zu wenig, wenn draußen vor der Terrassentür ein Gasgrill steht. Jetzt würde unsere Wahl wahrscheinlich auf zwei Flächeninduktionsherde fallen. Aber gut, haben wir falsch entschieden. Da kann Bora ja nun nix dafür. Und zur Not kann man auch auf den Tepan einen Topf stellen - unter 150° geht der halt aber leider nicht.
Aber nun zum Induktionsherd mit dem wir aktuell leider Ärger haben.
Was uns prinzipiell schon mal ankäst. Hallo, wir haben hier ein Produkt gekauft, das von sich selber behauptet den Premiumsektor abzudecken. Nachdem vor ein paar Monaten bei uns schon der Abzug gezickt hat (die Synchronisierung der beiden Motoren, die die Abdeckung bewegen war defekt und mußte ausgetauscht werden) hat uns vor zwei Tagen leider auch der Induktionsherd die Mitarbeit gekündigt. Bisserl viel Ärger für ein so teures und angeblich hochwertiges Produkt. Da muß ich doch mal anmerken, daß mein Mittelklasse-Siemens-Cerankochfeld 13 Jahre lang ohne zu zicken seinen Dienst getan hat und es bei unseren Nachmietern immer noch tut.
Aber vor zwei Tagen, mitten im Kochen, plötzlich ist der Herd aus. Ich zu meinem Mann: du guck mal, da scheint die Sicherung für den Herd raus geflogen zu sein.
Göttergatte geht in den Keller, die Leuchten in den Bedienknebeln gehen wieder an - naja, kann ja passieren unser Elektriker hat uns extrem konservativ abgesichert.
Die Freude wehrt nur kurz, denn gleich darauf zeigen uns beide Anzeigen den Fehler E033.
Also die Bedienungsanleitung raus geholt - ein solcher Fehler ist da aber leider gar nicht erst aufgelistet. Womit ich die Aussagekraft einer solchen Beschreibung etwas in Frage stelle - immerhin kann der Herd so eine Fehlermeldung da wäre es schon hilfreich, wenn da vielleicht auch aufgelistet wird, was man da machen soll und kann. Und wenn dann nur da steht: bitte den technischen Support kontaktieren!
Es bleibt dabei, der Herd mag nicht mehr mitarbeiten und außer der Fehlermeldung kann er gar nichts mehr.
Fertig gekocht haben wir dann auf dem Tepan, der Gott sei Dank noch bereit zur Mitarbeit war.
Also tags darauf beim Kundendienst angerufen, in den technischen Support weitergeleitet und der sagt uns dann: entweder ist da ein Kabel locker oder die Spule durch gebrannt. Wenn das ein lockeres Kabel sein sollte, holen sie mal lieber ihren Küchenbauer, das hat der dann falsch gemacht und dann müßten sie den Einsatz zahlen. Nöönöööö, ihr Techniker war vor ein paar Monaten schon da wg. dem defekten Abzug und da wurde das Induktionsfeld auch ausgebaut. Stimmt, sagt der Techniker am Telefon, hier seh ich das in meinen Unterlagen - na dann kommen wir!
Dann sage ich: kann das sein, daß sich das schon angedeutet hat, denn uns ist aufgefallen, daß man beide Induktionsfelder nicht zeitgleich auf Höchstlast benutzen kann?
Techniker: nein, das ist so gewollt!
Ich: was? Ich kann nicht auf beide Felder einen Topf stellen und den bei 9 zum Kochen bringen? Ich spreche nicht von der Power-Stufe, sondern von 9, der höchsten normalen Stufe!!
Techniker: Richtig, da regelt dann ein Feld runter.
Ich: das glaub ich nicht! Ich hab hier ein Kochfeld mit den Attributen "professional" und "Gastro-Induktionsfeld" und kann nicht beide zeitgleich voll nutzen? Das ist nicht ihr Ernst!!!
Techniker: das ist nicht Gastro, das ist für den persönlichen Einsatz.
Ich: mir wurde das als Gastro-Induktionsfeld verkauft - die mit dem runden Induktionsfeld als "normal" und die hier als "Gastro"
Techniker: Nö.
Ich: egal, ich habe trotzdem hin und wieder den Bedarf, daß beide Felder voll laufen müssen.
Techniker: das geht nicht und da wird automatisch ein Feld herunter geregelt.
Ich: *koch* Ich fasse es nicht - das wird einem aber auch nicht gesagt!
Techniker: ist aber so. Das ist also kein Fehler, da hat das Induktionsfeld völlig korrekt gearbeitet. Eine Platte braucht 2kW, zwei dann fast 4,5kW (ich habe in der Schule wohl falsch rechnen gelernt, aber er hat das echt so gesagt), das ist zu viel für normale Anschlüsse, daher wird das herunter geregelt.
Was für ein Blödsinn! Das kann ich gerade noch verstehen, wenn ich so einen Induktionsherd in ein bestehende Haus mit vorgegenen Anschlüssen einbaue. Da muß ich evtl. eine solche Sicherung einbauen. Aber warum kann ich nicht Leuten, die eine Küche auf dem Reißbrett planen von vornherein sagen: Leuts, wenn ihr beide Kochfelder voll ausnutzen wollt, müßt ihr für eine entsprechende Stromzufuhr sorgen. Entweder mit entsprechend möglicher Last oder ich verkable halt jede Fläche extra! Wo ist das Problem? Die Kosten dafür halten sich im Rahmen, wenn ich das von vornherein weiß und so plane. Aber das wird einem ja nicht mal gesagt!
Jetzt sitze ich da mit zwei Flächeninduktionsfeldern, von denen ich immer nur eines voll nutzen kann und das andere nur auf halber Kraft. Was für ein Seich!
Auf der anderen Seite habe ich den hochgepriesenen Tepanaki-Grill, den wir viel zu wenig nutzen. Wenn ich wenigstens da auch noch einen zweiten Flächeninduktionsherd hätte, dann hätte ich zwei voll belastbare Flächen und zwei, die man dann halt nur auf halber Kraft nutzen kann.
Also, an alle, die überlegen ein solchen "Gastro-"Induktionsherd zu kaufen: nehmt zwei davon, denn wenn ihr zwei Töpfe auf voller Kraft braucht, ist das teure Bora Induktionsfeld auch in der sog. Bora-Professional Reihe am Ende - geht nicht!
Insgesamt bin ich mittlerweile eher unzufrieden mit der Performance meines Bora-Kochfeldes. Zwei massive Schäden innerhalb des ersten Jahres - unter einem Premiumprodukt stelle ich mir etwas anderes vor. Und dann zahle ich einen höheren vierstelligen Betrag und kann nicht mal zwei Kochfelder parallel nutzen. Da fragt man sich dann schon...
Aktuelle Situation:
ich habe ein sündteures Kochfeld und drüber steht unser Camping-Induktionsfeld mit zwei Kochplatten für unter 100€ mal im Baumarkt gekauft...
So habe ich mir das nicht vorgestellt!
Vorneweg: insgesamt ist das Bora-Konzept schon ganz toll, aber seit gestern wissen wir etwas über Bora, was uns bei unserer Entscheidung wohl schon etwas beeinflusst hätte. Deswegen möchte ich hier über unsere Erfahrungen mit Bora berichten.
Wir haben einen Flächeninduktionsherd mit zwei Flächeninduktionsfeldern kombiniert mit einem Tepanaki-Grillfeld - dazwischen der Abzug. Alles aus der Bora-Professionalserie. Wir kochen wirklich leidenschaftlich viel und gerne und haben uns daher für den sog. "Gastro-Induktionsherd" entschieden. Also keine zwei runde Kochfelder, sondern zwei Flächeninduktionsfelder.
Das eine ist: wir würden nicht mehr den Tepan-Grill nehmen. Nettes Gimmick und wir waren bei der Vorführung völlig geflasht davon - insgesamt nutzt man ihn aber einfach zu wenig, wenn draußen vor der Terrassentür ein Gasgrill steht. Jetzt würde unsere Wahl wahrscheinlich auf zwei Flächeninduktionsherde fallen. Aber gut, haben wir falsch entschieden. Da kann Bora ja nun nix dafür. Und zur Not kann man auch auf den Tepan einen Topf stellen - unter 150° geht der halt aber leider nicht.
Aber nun zum Induktionsherd mit dem wir aktuell leider Ärger haben.
Was uns prinzipiell schon mal ankäst. Hallo, wir haben hier ein Produkt gekauft, das von sich selber behauptet den Premiumsektor abzudecken. Nachdem vor ein paar Monaten bei uns schon der Abzug gezickt hat (die Synchronisierung der beiden Motoren, die die Abdeckung bewegen war defekt und mußte ausgetauscht werden) hat uns vor zwei Tagen leider auch der Induktionsherd die Mitarbeit gekündigt. Bisserl viel Ärger für ein so teures und angeblich hochwertiges Produkt. Da muß ich doch mal anmerken, daß mein Mittelklasse-Siemens-Cerankochfeld 13 Jahre lang ohne zu zicken seinen Dienst getan hat und es bei unseren Nachmietern immer noch tut.
Aber vor zwei Tagen, mitten im Kochen, plötzlich ist der Herd aus. Ich zu meinem Mann: du guck mal, da scheint die Sicherung für den Herd raus geflogen zu sein.
Göttergatte geht in den Keller, die Leuchten in den Bedienknebeln gehen wieder an - naja, kann ja passieren unser Elektriker hat uns extrem konservativ abgesichert.
Die Freude wehrt nur kurz, denn gleich darauf zeigen uns beide Anzeigen den Fehler E033.
Also die Bedienungsanleitung raus geholt - ein solcher Fehler ist da aber leider gar nicht erst aufgelistet. Womit ich die Aussagekraft einer solchen Beschreibung etwas in Frage stelle - immerhin kann der Herd so eine Fehlermeldung da wäre es schon hilfreich, wenn da vielleicht auch aufgelistet wird, was man da machen soll und kann. Und wenn dann nur da steht: bitte den technischen Support kontaktieren!
Es bleibt dabei, der Herd mag nicht mehr mitarbeiten und außer der Fehlermeldung kann er gar nichts mehr.
Fertig gekocht haben wir dann auf dem Tepan, der Gott sei Dank noch bereit zur Mitarbeit war.
Also tags darauf beim Kundendienst angerufen, in den technischen Support weitergeleitet und der sagt uns dann: entweder ist da ein Kabel locker oder die Spule durch gebrannt. Wenn das ein lockeres Kabel sein sollte, holen sie mal lieber ihren Küchenbauer, das hat der dann falsch gemacht und dann müßten sie den Einsatz zahlen. Nöönöööö, ihr Techniker war vor ein paar Monaten schon da wg. dem defekten Abzug und da wurde das Induktionsfeld auch ausgebaut. Stimmt, sagt der Techniker am Telefon, hier seh ich das in meinen Unterlagen - na dann kommen wir!
Dann sage ich: kann das sein, daß sich das schon angedeutet hat, denn uns ist aufgefallen, daß man beide Induktionsfelder nicht zeitgleich auf Höchstlast benutzen kann?
Techniker: nein, das ist so gewollt!
Ich: was? Ich kann nicht auf beide Felder einen Topf stellen und den bei 9 zum Kochen bringen? Ich spreche nicht von der Power-Stufe, sondern von 9, der höchsten normalen Stufe!!
Techniker: Richtig, da regelt dann ein Feld runter.
Ich: das glaub ich nicht! Ich hab hier ein Kochfeld mit den Attributen "professional" und "Gastro-Induktionsfeld" und kann nicht beide zeitgleich voll nutzen? Das ist nicht ihr Ernst!!!
Techniker: das ist nicht Gastro, das ist für den persönlichen Einsatz.
Ich: mir wurde das als Gastro-Induktionsfeld verkauft - die mit dem runden Induktionsfeld als "normal" und die hier als "Gastro"
Techniker: Nö.
Ich: egal, ich habe trotzdem hin und wieder den Bedarf, daß beide Felder voll laufen müssen.
Techniker: das geht nicht und da wird automatisch ein Feld herunter geregelt.
Ich: *koch* Ich fasse es nicht - das wird einem aber auch nicht gesagt!
Techniker: ist aber so. Das ist also kein Fehler, da hat das Induktionsfeld völlig korrekt gearbeitet. Eine Platte braucht 2kW, zwei dann fast 4,5kW (ich habe in der Schule wohl falsch rechnen gelernt, aber er hat das echt so gesagt), das ist zu viel für normale Anschlüsse, daher wird das herunter geregelt.
Was für ein Blödsinn! Das kann ich gerade noch verstehen, wenn ich so einen Induktionsherd in ein bestehende Haus mit vorgegenen Anschlüssen einbaue. Da muß ich evtl. eine solche Sicherung einbauen. Aber warum kann ich nicht Leuten, die eine Küche auf dem Reißbrett planen von vornherein sagen: Leuts, wenn ihr beide Kochfelder voll ausnutzen wollt, müßt ihr für eine entsprechende Stromzufuhr sorgen. Entweder mit entsprechend möglicher Last oder ich verkable halt jede Fläche extra! Wo ist das Problem? Die Kosten dafür halten sich im Rahmen, wenn ich das von vornherein weiß und so plane. Aber das wird einem ja nicht mal gesagt!
Jetzt sitze ich da mit zwei Flächeninduktionsfeldern, von denen ich immer nur eines voll nutzen kann und das andere nur auf halber Kraft. Was für ein Seich!
Auf der anderen Seite habe ich den hochgepriesenen Tepanaki-Grill, den wir viel zu wenig nutzen. Wenn ich wenigstens da auch noch einen zweiten Flächeninduktionsherd hätte, dann hätte ich zwei voll belastbare Flächen und zwei, die man dann halt nur auf halber Kraft nutzen kann.
Also, an alle, die überlegen ein solchen "Gastro-"Induktionsherd zu kaufen: nehmt zwei davon, denn wenn ihr zwei Töpfe auf voller Kraft braucht, ist das teure Bora Induktionsfeld auch in der sog. Bora-Professional Reihe am Ende - geht nicht!
Insgesamt bin ich mittlerweile eher unzufrieden mit der Performance meines Bora-Kochfeldes. Zwei massive Schäden innerhalb des ersten Jahres - unter einem Premiumprodukt stelle ich mir etwas anderes vor. Und dann zahle ich einen höheren vierstelligen Betrag und kann nicht mal zwei Kochfelder parallel nutzen. Da fragt man sich dann schon...
Aktuelle Situation:
ich habe ein sündteures Kochfeld und drüber steht unser Camping-Induktionsfeld mit zwei Kochplatten für unter 100€ mal im Baumarkt gekauft...
So habe ich mir das nicht vorgestellt!