Geplant ist das Haus ca. 15 -20 Jahre zu bewohnen und danach zu verkaufen.
Wir sind jetzt 40 und 41, die Kinder sind 14. Wie lange soll ich in dem großen Haus denn wohnen? Zwischen 55 und 60 möchten wir uns nicht primär um ein großes Haus kümmern.
Das wird aller Voraussicht nach frühestens in 10 Jahren der Fall sein,
Wir haben die Eigenschaft keine emotionale Bindung mit ein paar aufgeschichteten Steinen einzugehen
Ein Gästezimmer brauchen wir nicht, weil wir keine Schlafgäste wollen.
wir sind 40 und 41. Ich kann mir nicht vorstellen länger als 15 Jahre in so einem Haus zu leben. Meine Frau meinte eben, dass Sie sich das schon vorstellen kann
Beim Lesen macht sich bei mir das Gefühl eines technisch starr getakteten Lebensentwurfes breit; vordergründig vorausschauend und lässig, letztlich aber doch zu glatt und daher eben gerade nicht planerisch vorausschauend; wohl nicht ohne Grund hat sich die Frau ja schonmal korrigierend gemeldet- .
Selbst haben wir an verschiedensten Orten und unterschiedlichsten Wohnsituationen gelebt; dennoch haben wir es uns immer so eingerichtet, dass es auch dauerhaft hätte so bleiben können, selbst wenn wir das irgendwann wieder bewusst wieder anders entschieden haben, da wir heute nicht wissen, was wir morgen nich leisten können.
Woher könnte man denn bei einer aktuellen Hausplanung jetzt schon wissen, ob man selbst, die Frau oder eines der Kinder nicht doch eine emotionale Bindung zu diesem neuen Haus entwickeln werden und es daher in 10-15 Jahren nicht wie einst geplant verkauft werden kann. Woher könnte man heute schon wissen, ob man selbst und/oder alle Familienangehörige in 10-15 Jahren auch noch gesundheitlich, kräftemäßig in der Lage sein werden, erneut und dann schon das 4. Mal Hausverkauf/Neukauf umzusetzen; gan abgesehen von der Unkenntnis des sich stets verändernden Immobilienmarktes.
Die geradezu herausstechende, kategorisch Ablehnung jeglicher Übernachtungsgäste geht mich natürlich Nichts an aber wenn es hier schon explizit zweimal erwähnt wird frage ich mich doch, wie fest das Leben aller Familienmitglieder durchgeplant wurde, wo wir doch Alle wissen sollten, dass das Leben meist unbekannte Dinge mit uns anstellt und wir daher keinerlei Ahnung davon haben, wie sich unser Leben und auch das unserer Familienmitglieder entwickeln wird; und......das unserer Jugendlichen dreht ohnehin oftmals dollste Kapriolen.
Du schreibt quasi, dass Dein Haus dann in 10-15 Jahren auf jeden Fall verkauft wird, basta-punkt-Ausrufezeichen, das ist mein Lifestyle und nicht so wie all diese bäuerlichen Hoidois, die jeden Stein beweinen und Gartenzwerge bemalen, diese Gefühlsdusel. Schließlich ist das schon mein zwöftes ähm...drittes Haus und ich weiß ja, wie das geht. Sorry - aber so kommt das bei mir an, wenn ich das lese.
Für mich aber vor Allem auch für
alle anderen Familienmitglieder bereits jetzt und unveränderbar festzulegen, dass in den nächsten 15 Jahren niemals ein Übernachtungsgast im Familienheim sein kann (nichteinmal krankheitsbedingte Notwendigkeit, familiäre Probleme, Freundin der Frau, der Kinder, Veränderungen im Leben etc.)würde für mich exakt das Gegenteil von vorausschauender Planung und Freiheit im Denken bedeuten.
Daher würde ich bei einem so großen Haus unbedingt auch mögliche bzw. bislang nicht vorstellbare Änderungen im Leben der Familie bedenken.