Wenn da eh ein Baugebiet ausgewiesen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, daß da von der Gemeinde ein Schallschutzzaun hin gebaut wird nicht gerade gering. Habt ihr euch da mal erkundigt? Auf jeden Fall machen! Das ändert nämlich das Lärmgeschehen komplett. Der Schall "schwappt" quasi über diesen Schallschutzaun und das sollte man in die Planung dann mit einbeziehen. Denn da, wo's "rüberschwappt" ist es empfindlich laut und da sollte nicht gerade das Schlafzimmer-Fenster sein. Also fragen ob und dann wie, wiehoch etc. und das mit zum Planungsgespräch beim Architekten nehmen.
Mir persönlich wäre alle 8 min ein Zug unangenehm, aber ich kann die reale Situation nicht wirklich beurteilen.
Ich würde auch mal bei der db fragen, ob bzgl. der Strecke irgendwas in Planung ist. Nicht, daß ihr da hinbaut und 3 Jahre später wird diese Strecke für den Güterverkehr ausgebaut. Soviel ich weiß, bekommt man da von der db durchaus Auskunft.
Wenn ansonten alles paßt: go for it!
Ich persönlich finde es weniger störend, wenn ich auf der Terrasse sitze und mal ein Zug vorbei fährt als wenn ich den Lärm im Schlafzimmer präsent habe.
Nebenan haben meine Nachbarn Besuch mit vielen Kindern und vielen Erwachsenen. Sie sind mit Essen rausgezogen. Es gibt nichts schlimmeres als lärmende Nachbarn
Sorry, aber da krieg ich die Krise! Deine Nachbarn haben Besuch mit Kindern, es wird getollt, gelacht und eventuell der Grill angeschmissen. Die sitzen draußen, unterhalten sich, lachen, die Kinder sind fröhlich. Wirklich ein Drama! Und das an einem Samstag!
Ist das wirklich so furchtbar? Ist es jeden Tag? Durchgehend? Oder die haben halt gelegentlich mal Besuch und freuen sich des Lebens?
Ich finde es sind die normalen nachbarlichen "Emissionen", die man einfach hat. Und man sollte nicht vergessen: man gehört ja auch immer wieder mal zu den Emissionären! Das ist ein Geben und Nehmen. Gerade im Sommer findet viel Leben auch draußen statt. Und auch nach 22 Uhr, wenn es endlich abkühlt und angenehm wird. Das hat gelegentlich auch mit Lärm zu tun. Wenn wir im Süden im Urlaub sind, finden wir es charmant, sitzen selber bis spät in die Nacht draußen, lachen, trinken Wein und genießen die lauen Sommernächte.
Aber wehe, der Nachbar tut es mal!
Ich käme nie im Traum darauf, mich über Nachbarn aufzuregen, die mal Besuch haben und eine Party schmeißen und da wird's mal lauter.
Wenn meine Nachbarin mit ihrem Mann auf dem Balkon sitzt und mit ihm ein Weinchen trinkt und redet, dann höre ich das wenn ich in meinem Schlafzimmer liege - obwohl eine Straße dazwischen ist. Das ist in den wenigen, sehr lauen Sommernächten der Fall, also in mehr als 300 Nächten pro Jahr nicht. Wenn ich in einer solchen Nacht nicht selber draußen sitze, sondern eben schlafen möchte dann kann ich entweder mein Fenster zu machen (dank Kontrollierte-Wohnraumlüftung kein Akt) oder ich lasse es offen und nehme Stöpsel in die Ohren (meine bevorzugte Lösung).
Wenn der andere Nachbar grillt, dann rieche ich das - dauert max. 1h, dann ist das durch. Und auch an weniger als 60 Tagen im Jahr.
Wenn mich das alles so stört, dann bin ich in einem normalen Wohngebiet leider fehl am Platz. Dann empfehle ich den Einsiedlerhof, das Altersheim, das Sanatorium oder eine Wohnung, ein Haus in einer Kurzone mit besonderen Ruheanforderungen.
Bitte nicht falsch verstehen: wenn jemand täglich eine Party feiert, bis spät in die Nacht laut ist, mich täglich mit Heavy Metal beschallt, dann ist das sicher nicht mehr akzeptabel und da sollte ich mich auch wehren. Aber wenn jemand mal Besuch hat, es MAL etwas lauter wird, Kinder toben und es mal etwas länger am Abend andauert, da kann man schon mal ein Auge zudrücken. Wie gesagt: das kann ja auch mal umgekehrt so sein.
Insbesondere in einem Sommer, in dem sicher viele Familien aufgrund der aktuellen Situation ihren Sommerurlaub eben zu Hause im Garten machen und nicht irgendwo ans Meer fahren können.
Bitte mal die Kirche im Dorf lassen!