Nachträglich Bodenplatte für Terrasse erstellen

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M

manello01

Hallo,
an unserem 2007 fertiggestelltem Einfamilienhaus möchten wir eine Terrassenüberdachung anbauen lassen. Wir möchten uns die Option offenhalten, zu einem späteren Zeitpunkt die drei Seiten zu zumachen.
Aktuell ist die Terrasse mit einem Streifenfundament umrandet, darauf sind Granitwürfel als Randeinfassung für die 4cm Betonplatten.
Das Problem ergibt sich durch die Tatsache, dass unter der Terrasse ca. 1,8m aufgefüllt wurde (mit dem Aushub vom Keller). Bisher hat sich der Ringgurt lediglich um 1cm gesetzt, aber ob das so bleibt, kann man schlecht voraussagen.
Würden wir nun einen Wintergarten auf den Ringgurt stellen, und der gibt über die Jahre nach, wäre das für den Wintergarten sicherlich schlecht.
Deshalb würden wir das Material innerhalb des Ringgurt herausnehmen und eine Bodenplatte ausgiessen.
Folgendes Vorgehen:
Terrassenplatten, Kies und Schotter abtragen.
Auf der Terrassenvorderseite (parallel zur Hauswand, an den Rasen grenzend) kommen drei Punktfundamente ca. 2m tief.
Von außen durch die Wand bis in die Kellerdecke bohren, und Amierungseisenstangen einkleben.
Amierungsmatten, zwei Lagen, einlegen und mit den Stangen in der Hauswand und den Punktfundamente verrödeln.
Bodenplatte mit Beton giessen.

Nun zu den Fragen:
1) was haltet ihr von dem Vorgehen, was ist gut, was schlecht, was würdet ihr anders machen, was genau so?
2) Das einkleben der Amierungsstangen in der Kellerdecke führt doch zu einer Kältebrücke, oder? Wie wird das aber sonst gemacht?

Bin gespannt auf euren Input und freue mich auf eine rege Diskussion.

manello01
 
P

pagoni2020

Wir hatten früher eine ähnliche Situation. Allerdings hatten wir noch im Rohbau direkt an der Kellerwand Mauersteine aufgetürmt und diese dann als weitere Auflage genutzt. Ansonsten haben wir es genauso gemacht.
Ich bin mir absolut sicher, dass sich der Grund absenken würde. Wir hatten nach 30 Jahren einen hohlen Luftraum von 30-40cm unter der betonierten Bodenplatte der Terrasse und das obwohl lange und ordentlich verdichtet wurde.
Beim Hauszugang z.B. hatten wir ca. 1m breit einen betonierten Weg, den wir später gepflastert haben. Dieses Pflaster haben wir dann aber 2m breit ausgeführt und exakt an der Kante hat man dann nach ein paar Jahren den Unterschied deutlich gesehen, es hatte sich abgesenkt, obwohl dort sogar gewachsener Boden war.
Bei allen Nachbarn hatte sich irgendetwas abgesenkt beim Pflaster, daher gibt es für mich ausschließlich die Version Betonplatte bzw. Auflage auf solchen Fundamenten.
 
S

Steven

Hallo manello01

Bodenplatte ist ok, Fundamente sollten auch sein. Aber warum willst du die Platte mit dem Haus verbinden?
Macht es nur unnötig kompliziert. Die minimale Bewegung von Haus gegen Bodenplatte sollten die Profile der Terrassenüberdachung aufnehmen.

Steven
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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