Erst einmal vielen Dank für die Zeit, die ihr hier für das Feedback einbringt.
Ich versuch mal der Reihe nach auf die für uns wichtigsten Fragen, bzw. Anmerkungen zu antworten.
Budget: die 350.000 sind als Kredit rein für den Hausbau angedacht. Erschlossenes Grundstück wird aus Eigenkapital vollständig gezahlt (ca. 160.000 mit Notar, etc.)
Die unmittelbar verfügbare Eigenreserve beträgt ca. 70 Tsd. und ist vorgesehen für Außenanlage, Baunebenkosten und neue Möbel. Die geplante Rate von 1.200 haben wir die letzten Monate (seit meine Frau nach Elternzeit wieder arbeitet) locker auf die Seite gelegt, dazu kommt als "Bonus" noch die gesparte Kaltmiete.
Stauraum-Thematik: Aktuelle Wohnsituation ist so, dass wir ca. 100qm zzgl. ca. 30 qm Keller haben. Und obwohl wir uns sehr gut von unnützen Dingen trennen, ist da alles voll. Und wir wollten iwie vermeiden, dass wir nach dem Einzug feststellen, dass die Winterschuhe ins Kinderzimmer und die Wasserkästen ins Klo müssen.
2 Esstische: Da haben wir das übernommen, was uns in unserer jetzigen Wohnung die letzten Jahre sehr gut gefallen hat. Wir wollen auf jeden Fall eine geschlossene Küche incl. Essplatz - uns sind gemeinsame Essen auch sehr wichtig. Den Platz in der Küche mit 2m x 2m haben wir in der jetzigen Küche so ausgemessen, dass man sich bequem auf jeden Platz hinsetzen kann, eben ohne, dass der Hinterste eingequetscht ist oder irgendwo die Laufwege dicht sind.
@pinky: der Platz rechts vom Tisch. da hast du Recht: wenn sich beim Einzug rausstellt, dass da wirklich noch Platz übrig ist, dann rutscht der Tisch nen halben Meter nach rechts und der Vorratsschrank (der eh noch neu gekauft wird) wird größer.
@Ysop: das, was eingezeichnet ist, ist die vorhandene Zeile. Ob, dann noch genug Platz für einen weiteren Schrank ist, zeigt sich dann, wenn wir die Maße auf den Zentimeter genau wissen:
=>Wir werden aber die Küche nochmal genauer anschauen, ob da zu viel Platz "zur Sicherheit" eingeplant ist, oder ob z.B. die Wand zw. Küche und Esszimmer in Richtung Küche verschoben werden kann.
Der "Esstisch" im Esszimmer hat sich bei uns bewährt und wir wollen ihn nicht missen. Als Basteltisch, der nicht bei jedem Abendessen aufgeräumt werden muss, für den "Erwachsenen-Spieleabend, der nicht in der Küche stattfinden muss, als Esstisch für kleinere Familienfeiern (wenn der Tisch aus der Küche problemlos "angebaut" werden kann, ohne dass ich bei Schwiegermutti auf dem Schoß sitze), als "Hobbytisch" (wir puzzeln beide leidenschaftlich und in der Küche machts keinen Spass)
Arbeitszimmer: Haben wir intensiv überlegt, aber immer wieder festgestellt, dass wir das nicht brauchen. Wir haben beide keine Berufe, bei denen man zuhause regelmäßig was vorbereitet (z.B. Lehrer) oder abends "mal noch schnell was für die Arbeit macht". Das würde auch bei Arbeitsplatzwechsel so bleiben. In Zeiten des HomeOffice war außer einem Laptop kein Platzbedarf und wenn die Kids zuhause sind, ist's egal, ob man da ein eigenes Büro hat oder im "Esszimmer" sitzt.
Ich glaube, wenn wir das Esszimmer umtaufen in "Mama+Papa-Zimmer" (analog zum Kinderzimmer) oder "Elternfreizeitzimmer" mit Hobby-und Spieltisch, dann kommt das unserer Realität deutlich näher.
@haydee: Wir sind zu viert. Trockner haben und wollen wir nicht => deswegen Platz für Wäsche trocknen im Hauswirtschaftsraum
=> Garderobe: haben wir in unserer jetzigen Wohnung auch nur im sehr langen Flur mit ähnlichen Maßen optisch ganz nett untergebracht.
Aber ja - so ganz glücklich sind wir damit bei der jetzigen Planung nicht. Als spontane Idee werd ich mal versuchen entweder im Hauswirtschaftsraum oder der Küche eine Ecke so sinnvoll auszusparen, dass da noch was verbessert wird, ohne dass dann Hauswirtschaftsraum oder Küche ohne Fenster da stehen. Beziehungsweise die Notwendigkeit der Dusche im Bad unten zu überdenken.
@matte: ja, das Waschbecken in der oberen Toilette hab ich offensichtlich vergessen einzuzeichnen - wollte ich anfanfs abhängig von der Lage der Fenster machen, aber damit wir's nicht vergessen, hab ich's auf der Skizze gleich mal rein.
Die Bäder ober: Da die Räume sehr schmal sind, haben wir sie zunächst absichtlich so getrennt, da unserer Meinung nach das Ganze sonst schon sehr schlauchig ausgesehen hätte. Da war das Bad im EG aber schon gezeichnet
=> dank der Rückmeldung überlegen wir, wie gesagt, ob die zweite Dusche im EG noch notwendig ist
@haydee: Doppelgarage: Vorgeschrieben sind 2 Stellplätze (die Garagenauffahrt zählt laut Bebauungsplan explizit (leider) NICHT dazu.
Wenn ich mir schon ein Haus leiste, will ich im Winter definitiv nicht Scheiben kratzen:
Deswegen: Das Auto kommt definitiv in die Garage. Damit scheidet Carport / Kiesstellplatz als zweiter Stellplatz aus - ich kann da ja nicht das Zeug hinstellen, was üblicherweise auch noch in die Garage kommt.
Wir werden aber nochmal bei der Gemeinde nachfragen, ob es eine "Mindestbreite" für einen Stellplatz gibt. Da wir eine gemauerte Garage bevorzugen, wären wir auch nicht auf Standardmaße beschränkt und können so vielleicht etwas Breite für's Haus gewinnen.
Als Hausgröße wäre uns 9x11 auch lieber als 8,5x11,5 da wir bei der Planung v.a. die fehlende Breite als Einschränkung gemerkt haben. Es kann ja auch sein, dass das Grundstück schließlich 18,6 m breit ist und nicht 18,3 m. Im Moment haben wir erstmal so geplant, dass das Haus auf jeden Fall reinpasst.
Danke nochmal so weit - bei einigen Fragen macht es wirklich Sinn, nochmal draufzuschauen. Trotzdem sind wir aber auch froh, dass der Plan nicht komplett durchgefallen ist.