Hallo zusammen,
zunächst einmal herzlichen Dank für die vielen Kommentare und Hinweise.
Das schätze ich sehr und ich freue mich insb. auch über kritische Nachfragen.
Mein Fokus wird nun folgender sein:
- Favorit ist das Erb-Grundstück aus der Familie
- Es gilt zu klären, ob alle Erben mit der Übernahme des Grundstücks durch uns einverstanden sind
- Weiterhin gilt zu klären, welche steuerrechtlichen Überlegung sinnvoll sind (Schenkung vs. Erbe?)
- Es gilt herauszufinden, welchen Wert das Grundstück aktuell hat und wie teuer eine Sanierung wäre oder ob ggf. sogar nur ein Abriss in Frage kommt
Danke Euch deshalb bis hierhin. Ich möchte außerdem probieren die Situation ein wenig klarer darzustellen:
Da sind halt große Spannen drin.
Wann will deine Frau wieder arbeiten?
Wie viel verdient sie dann potentiell?
Es hängt bei euch nicht so sehr am mangelndem Eigenkapital, sondern am Wegfall des Gehalts deiner Frau.
Je nach Erfolg in der Kinderplanung kann es natürlich sein, dass meine Frau früher oder später erst wieder arbeitet.
Aktuell würde ich aufgrund der Ungewissheit ihr Einkommen komplett rausrechnen.
Wir hätten hier wahrscheinlich einen zusätzlichen Puffer von 1000-1500€ netto pro Monat der bisher nicht berücksichtigt ist.
Wie gesagt, den möchte ich aber zunächst nicht berücksichtigen weil einfach nicht planbar.
Nach Abschluss der Familienplanung (und ggf. zwischendurch) würde sie wohl Teilzeit zu 20h/Woche einsteigen.
Ich weiß nicht, was der Speckgürtel von Hamburg kostet, aber diese Zahl müsstest du dringend konkretisieren, zur Not mit sehr einfachen Faustformeln:
- Bodenrichtwert * Grundstücksfläche
- 2000€/m² Wohnfläche (aufgeteilt auf Restwert Altbestand + Sanierung)
- Aufschlag für Speckgürtel, Keller, Garage oder Sonstiges
Den Betrag fragst du einfach mal bei deiner Bank an. Lass dich unverbindlich beraten, wieviel die dir maximal geben würden.
Beim Kauf des Nachbarschaftsgrundstück gehen die 15.000€ und noch mehr alleine für die Kaufnebenkosten drauf. Somit eine 100% Finanzierung. Ich weiß nicht wie gut du die Nachbarn kennst, aber sobald es ans Geld geht werden die auch den Kaufpreis maximieren wollen.
Bei der eigenen Familie entfällt zwar die Grunderwerbssteuer, aber wieviel du geschenkt bekommst und wieviel du an alle anderen ausbezahlen musst ist mir noch unklar. vor allem kannst du das Thema aber mit allen in Frage kommenden Erben im Vorfeld viel einfacher besprechen. Auch hier muss irgendwann gesagt werden was ist das ganze Wert, wer hat welche Aneile geerbt, wieviel Geld zahlt ihr aus. Das kann wesentlich billiger ausfallen, als das "Vorkaufsrecht" beim Nachbargrundstück zum Maximalgebot. Egal, sollten sich alle einig sein ist das der einfachste und vielleicht auch günstigere weg, aber wenn die Erbengemeinschaft zu groß und zerstritten ist wird es ebenfalls teuer bis unmöglich.
Wie gesagt, bespreche es mal mit deiner Hausbank oder einem Finanzierungsmakler. Ich denke finanziell sollte das passen.
Danke für den Hinweis. Aktuell wäre wohl das mögliche Erb-Grundstück unser Favorit.
Leider wird in der Familie nicht sehr offen über das Thema gesprochen. Ich werde aber schauen, hier nochmal offen das Thema anzusprechen um für klare Verhältnisse zu sorgen.
Rein nach Erbfolge stehen meiner Frau 25% am Grundstück zu (Großeltern haben zwei Kinder, meine Frau einen Bruder).
Hier gilt natürlich zu klären, ob die Eltern das Erbe direkt weiterreichen. Ich glaube da sollte man schon aus steuerlichen Gründen mal draufschauen.
Denkt bitte auch an zukünftige Kita Gebühren.
Und 60€ für alle Versicherungen? - Haftpflicht, BU, Rechtsschutz, Hausrat, Unfall? Nur um mal wichtige zu nennen.
Ansonsten sehe ich 500-650k als problemlos an.
Grüße
Danke für den Hinweis mit den Kita-Gebühren. Die sind in der Tat noch nicht dabei.
Bei Versicherung ist alle dabei, was wir als notwendig betrachten. Zugegeben sind wir nicht über-versichert. Das soll hier aber auch nicht Thema der Diskussion sein.
Ich finde zwei Zahlen etwas überprüfungswürdig:
1. Lebensmitteln 400 € (bei 3 Personen)
2. Dann aber Shoppen, Urlaub, Freizeit 1.000 €
Könntest Du das vielleicht noch etwas ausführen?
Ich kann daran nicht komisches entdecken. Wir kochen selbst, kostenbewusst und gesund.
In letzter Zeit standen viele Anschaffungen an (Kind + Kinderzimmer)
Was auch noch fehlt: Altersvorsorge? Also irgendwie sind mir die Ausgaben nicht stimmig.
Was würdest Du in Sachen Altersvorsorge raten?
Ich hätte jetzt gedacht, dass Betongold die beste Altersvorsorge ist.
In eine weitere Altersvorsorge würde ich erst investieren, wenn Geld über ist oder das Haus abbezahlt.
Sonst würde man ja praktisch "auf Kredit in Aktien investieren".
Das sind ja wahnsinnige Gehälter hier.
Jetzt ist es amtlich: Wir sind als Paar mit 4100€ Monatsnetto (beide Vollzeit) arme Leute im nordöstlichen Hamburger Speckgürtel.
Und wenn ihr nicht auch mindestens 1mio erbt unter der Armutsgrenze. Frage mich auch, was das hier für ne Fragestellung ist. Hilfe, bekomme Grundstück geschenkt und verdiene nur 9k netto im Monat, was soll ich machen
Bin mir nicht sicher, was ich hier mit dem Kommentar anfangen soll und warum ich mich für mein Gehalt rechtfertigen müsste.
Wie beschrieben bekommen wir 25% vom Grundstück und für mein Gehalt habe ich hart gearbeitet.
Ich bin mir bewusst, dass ich kein Geringverdiener bin und sicherlich auch privilegiert mit meinem Job und der Firma in der ich angestellt bin.
Ein Haus in Hamburg kann ich mir trotzdem nicht ohne weiteres leisten.
Ich finde das auch alles viel zu unkonkret.
Eine Unsicherheit beim Einkommen von 2,5k€ - das macht für so ein Projekt doch Welten aus.
Was würden ggf. die Bestandsobjekte kosten? In der Familie kann man das viel einfacher besprechen als mit den Nachbarn. Es ist ja auch kein tolles Thema "hey, wenn eure Mutter nicht mehr ist, würden wir euch gerne deren Haus abkaufen, was wollt ihr denn dann so haben?"
Heißt es bei dem Haus der Großeltern, dass die Eltern deiner Frau 25% Anteil haben, weil es da vier Kinder gibt? Oder müsste sich deine Frau die 50%, die ihre Eltern erben, mit einem Geschwister teilen? Je mehr Personen involviert sind, desto schwieriger wird natürlich. Insbesondere, wenn weitere Erben/Enkel ein Interesse haben, das Haus zu übernehmen, kann es zu einem bösen Konflikt in der Familie kommen.
Ansonsten: mit deinen 5k Netto kann du etwa an 500k€ Kredit denken, wenn die Frau absehbar verdient, auch mehr. Wenn insgesamt tatsächlich vier Kinder geplant sind, wird es dann aber auch schon wieder sehr sportlich - und realistischerweise wird die Frau dann auf sehr lange Sicht kaum zum Familieneinkommen beitragen. Darüber hinaus gilt es nun, möglichst viel zu sparen - in drei Jahren kann sich ja schon noch ein schöner Betrag anhäufen. Gut ist, dass wohl in keinem Fall ein Makler involviert werden muss, das spart enorm an Kaufnebenkosten.
Und es sollten möglichst konkrete Zahlen her: wieviel Geld muss man in die Hand nehmen, um erstmal die Bestandsobjekte zu kaufen bzw. die anderen Erben auszuzahlen? Sanierung /Umbau kommt noch on top.
Was meinst Du mit der Unsicherheit beim Einkommen von 2,5k€?
Die 5k€ netto pro Monat sind auf absehbare Zeit absolut sicher.
Bezgl. der weiteren Fragen gilt die Antwort von weiter oben:
"Danke für den Hinweis. Aktuell wäre wohl das mögliche Erb-Grundstück unser Favorit.
Leider wird in der Familie nicht sehr offen über das Thema gesprochen. Ich werde aber schauen, hier nochmal offen das Thema anzusprechen um für klare Verhältnisse zu sorgen.
Rein nach Erbfolge stehen meiner Frau 25% am Grundstück zu (Großeltern haben zwei Kinder, meine Frau einen Bruder).
Hier gilt natürlich zu klären, ob die Eltern das Erbe direkt weiterreichen. Ich glaube da sollte man schon aus steuerlichen Gründen mal draufschauen."
Macht ihr die Finanzierung dort, wo ihr auch das Grundstück habt?
Ich würde Euch bitte diese Unterhaltung per PM oder in einem separatem Thread zu führen, da sie hier nicht zum Thema beiträgt.