Wow, vielen herzlichen Dank für Eure zahlreiche Beteiligung, die einladenden Kommentare und Eure Einschätzungen!o_O:D
Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt alles beantwortet bekomme.
Erst mal danke für das Lob wegen der Vorstellung; ich hatte schon die Befürchtung, viel zu viel geschrieben zu haben, so dass es keiner liest.
Bezüglich der Firmen: Holz 2 baut in Holzständerbauweise, Holz 1 spricht von Holzrahmenbauweise (das hatte ich im Eingangspost falsch geschrieben). Ist aber das Gleiche, oder?
Ich hab auf der Baustelle, die wir besichtigen durften, ein Foto gemacht, hänge ich hier dran.
Massiv 1 spricht davon, dass sie innen dämmen; Massiv 2 außen.
Ist das dann schon ein massiver (;)) Unterschied?
Uff, ich hab mir eingebildet, dass die Preise netto seien; aber nach einem Check der Angebote kann ich erleichtert schreiben, dass ich mich vertan habe und es sich zum Glück um die Bruttopreise handelt. Trotzdem immer noch stolze Summen; aber durchaus realistisch, wenn ich Eure Erfahrungen so höre.
Dabei hab ich gesehen, dass Holz 2 im ersten Wurf ein Haus für 400.000 Euro angeboten hat (inkl. Keller und Garage); hier fehlt aber noch eine tiefergehende Besprechung des tatsächlichen Grundstücks. Trotzdem erstaunlich viel weniger als die anderen (ca. 100.000 Euro - unter der Annahme, dass dann vielleicht 420.000 Euro herauskommen würden).
Allerdings muss ja der Keller eh massiv gebaut werden, das EG ist dann aus einem Guss, also massiv schnell gemacht, oder?
Holzständer auf Massiv oder Betonkeller ist kein Problem. Warum auch nicht. Nur leider neigen Holzständerfirmen dazu den Keller nicht als WohnUG mit einzubeziehen
Also in unserem Fall bei Holz 1 wäre es so, dass das Garten-/Kellergeschoss anteilig aus Beton wäre (da, wo seitlicher Erdkontakt besteht) und dann weitergebaut werden könnte als Holz oder auch massiv.
Wie das aussieht, konnten wir auf der Baustelle sehen, die wir besichtigt haben (ebenfalls Hanglage). Foto hänge ich hier dran.
Aber ja, ein Teil des Hauses wäre automatisch nicht aus Holz.
Muss doch auch nicht. Du schreibst, dass der Hang von der Straße runter geht... Garage kann dann ja vorn und oben stehen.
Keller unter Garage ist mir übrigens auch neu.
Ja, aber das Gelände geht fast sofort runter, und die Garage darf erst 5 m von der Straße entfernt beginnen (dachte, das sei eine Vorschrift, die überall gilt).
Da muss auf alle Fälle was drunter, wenn nicht jemand spontan eine Schwebegarage erfunden hat. ;)
Und wenn da schon was drunter muss, hat uns Massiv 2 vorgeschlagen, analog zu einem bereits vorhandenen Haus zu unterkellern und diesen Raum sowohl von außen als auch von innen zugängig zu machen. Fanden wir eine clevere Idee, um den Platz gut zu nutzen und Raum im Haus freizugeben. Erstaunlich, dass das so unüblich ist.
Galerieraum ist schon etwas aufwändig. Zweite Treppe wird auch gebraucht. Aber so ein Hobbyraum ist für jeden ein toller Raum... wie war das? Die Ausrichtung Eures Grundstücks ist N-S...
Ja, wobei die Dachausrichtung variabel ist - N-S oder O-W. Aktuell denke ich, N-S hätte mehr Sinn (auch wegen Photovoltaik, aber das ist vielleicht eine Philosophiesache).
Meine Wohnung ist eine Galeriewohnung, und dieses offene Raumgefühl hat schon was.
Wäre ein schönes optisches und Wohlfühl-Highlight für ein (ansonsten vielleicht eher unspektakuläres) Haus. :)
Und wie ich geschrieben habe, bin ich ein Fan von mehr Platz/Räumen, das würde mich daher auch in dieser Richtung zufriedener machen, glaub ich.
Laut Architekt wäre das nicht viel mehr Aufwand; die Zusatzkosten kenne ich aber noch nicht.
Da das Dach laut Bebauungsplan eine Mindestschräge von 35° haben muss, wäre eh viel Luft unter dem Dach.
Ich versuche, morgen dazu zu kommen, den Grundrissentwurf im entsprechenden Unterforum zu posten, vielleicht können wir dort noch mal drüber reden, würde mich freuen.
Ich bin allerdings, und damit ist das Büro auf der Ebene egal, auch für die Schlafebene im EG (Eingang auch im EG), den Allraum mit Küche im UG.
Ggf kann man im EG die Kinderzimmer später als 1 Raum umplanen und jetzt schon Küchenanschlüsse planen.
Ich finde es sehr interessant, wie viele von Euch dafür plädieren, die Schlafzimmer nach oben und das Wohnen nach unten zu verlegen!
Wir werden es noch mal im Kopf durchspielen, aber momentan sehen wir viele Vorteile, wenn das Wohnen oben ist:
-deutlich geringere Wege zum Einkäufe schleppen, Müll wegbringen, ...
-schönerer Ausblick vom Wohnbereich ins Grüne/in das von mir beschriebene Mini-Tal als im UG
-Großzügigeres Wohngefühl durch eine offengelassene Decke/die Galerie
-reinkommen und "sich fallenlassen" können
-einfache Ermöglichung meines Gebrechlichkeitsszenarios ;)
Was sind die Gründe, das Wohnen nach unten zu verlagern?
Die Nähe zum Garten?
Wir wollen außen - vermutlich sogar vom Balkon - eine Treppe in den Garten runter machen, so dass man schnell unten ist, wenn man mal grillen will oder der Kleine spielen (wobei schräg gegenüber von unserem Haus ein Spielplatz entstehen wird).
Aber die kürzeren Wege im Alltag sehe ich aktuell mit Wohnen oben (inkl Balkon zum Essen), Schlafen unten.
Ganz am Anfang schrieb
@haydee : "Leben zum Garten." Hm. Werden wir, wie gesagt, uns noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Wir haben Holz genommen und die Gewerke einzeln vergeben.
Danke für Deine Erfahrungswerte!
Habt Ihr das aus Kostengründen so gemacht?
Deine komplette Schilderung inklusive Beschreibung des Grundstücks, zukünftigen Hauses und Firmensuche klingt wie bei uns. Verrückt. Würde mich nicht wundern, wenn Holz1 seinen Firmensitz in Großrinderfeld hat?
Das ist ja witzig, dass es Euch genauso ging!
Leider nein, Holz 1 sitzt woanders.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es diverse dieser engagierten kleinen Firmen gibt.
Solch eine Überlegung finde ich immer fragwürdig, weil keiner weiß, was in 30 Jahren sein wird und wer von euch mal wie gebrechlich werden könnte... Bei einem Hanggrundstück aber erst recht!
Wie schon an anderer Stelle hier im Thread geschrieben wurde, ist der Umfang solcher Anpassungen sicher entscheidend.
Bei uns hieße das nur, dass z. B. das Gästebad eine Dusche hätte (finden wir für ein normales Gästebad nicht unbedingt notwendig), dass aus dem Büro ein halbwegs passables Schlafzimmer gemacht werden könnte, dass bestimmte Anschlüsse vorgehalten werden etc.
Den Gedanken hatte ich eh schon im Hinterkopf, aber nachdem wir beim Grundstücke-Anschauen auf ein älteres Ehepaar trafen, das sich überlegte, noch mal zu bauen, weil der Mann nach einem Schlaganfall mit dem bisherigen Haus nicht mehr zurechtkommt, fand ich das schon irgendwie bitter für die. Und wenn sich das mit etwas Voraussicht abmildern lässt, warum nicht.
Natürlich ist es gut, sich vorher Gedanken zu machen. Ich verstehe nur nicht, warum so viele - oft sehr junge - Häuslebauer glauben, dass es eine tolle Lösung ist, sich im Alter in ein mini Büro zu quetschen und die anderen 1-2 Etagen ungenutzt zu lassen.
Es gibt eben auch noch andere Möglichkeiten, wie Treppenlifte oder bei Hanglage z.B. Rampen. Oder im späteren Leben nochmal umziehen in einen Bungalow, eine schöne Stadtwohnung, etc.
Interessant! Ich hätte gedacht, dass sich die jungen Bauherren keine Gedanken dazu machen, während so Leute wie wir im mittleren Alter schon mehr die drohenden Zipperlein im Auge haben. ;)
Klar gibt es weitere Möglichkeiten, und ich muss auch nicht bis ans Ende meiner Tage auf Teufel komm raus in diesem Haus bleiben, aber wenn sich etwas Flexibilität durch vorausschauende Planung ohne viel Mehr- und Kostenaufwand ermöglichen lässt, halte ich das für sinnvoll. Und ich würde unabhängig davon eh lieber mehr in die Breite bauen wollen, als dass ich für jede Kleinigkeit Treppen rennen muss.
Bei den meisten Holzhäusern ist der Keller nicht ebenfalls aus Holz, also entweder "bauseits" oder zugeliefert - und zu einem Zulieferer verlagert man ungern die Wertschöpfung, sondern läßt ihn lieber nur den Fundament-Abstellraum-Keller bauen.
Sorry, hier verstehe ich nicht, worauf Du hinauswillst.
Kannst Du das noch mal mit anderen Worten erklären?
Danke!
Ich hoffe, ich bin soweit auf die Anmerkungen eingegangen.
Und wieder spät geworden. Häuslebauen ist ein hartes Geschäft, ich merk's schon jetzt. ;)